Den Auftakt machte Dr. Wolfang Trier, der Vorstandsvorsitzende der Softing AG, mit einer Präsentation der Megatrends in der Mobilitäts- und Automobilindustrie. Für ihn zählen in erster Linie der globale Klimawandel, die weitere Urbanisierung und der demografische Wandel zu den Treibern für die fortschreitende Digitalisierung. Insbesondere die Anforderungen nach höherer Flexibilität, kürzerer time-to-market und steigender Kundeneinbindung in die Geschäftsprozesse können durch die Digitalisierung erfüllt werden. Dabei ist die Verfügbarkeit vollständiger, korrekter und integrer Daten der entscheidende Faktor.
Softing DTS.monaco: Maximale Entwicklungseffizienz durch parallelen und globalen Remote-Zugriff
In der Automobil- und Zulieferindustrie arbeiten Entwicklerteams heute global, an Fahrzeugen und deren Steuergeräte und Komponenten auch aus dem Homeoffice. Zur Sicherstellung größtmöglicher Entwicklungseffizienz und eines Ergebnisaustausches in Echtzeit rund um die Uhr und rund um den Globus, präsentierte Softing Automotive den Entwicklungstester „Softing DTS.monaco“. Dieser ermöglicht nicht nur jederzeit einen Fernzugriff auf aktuell Diagnosedaten, sondern gewährleistet durch die Kombination aus parallelem und Remote-Zugriff die Analyse von Diagnose- und Testdaten standortungebunden und von mehreren Entwicklungsteams gleichzeitig. Durch die bi-direktionale OTA-Kommunikationstechnik sind auch ferngesteuerte Updates an Steuergeräten möglich.
Produktmanager Claudio Amato stellte in einer Live-Demo die Leistungsfähigkeit des Entwicklungstesters „Softing DTS.monaco“ unter Beweis, in dem er gleichzeitig einen Prüfstand und ein Fahrzeug aus der Ferne testete. Softing bietet Entwicklern also ein Tool, mit dem sie zum einen jederzeit und von jedem Standort aus auf global verteilte Fahrzeuge und Versuchsträger zugreifen können. Zum anderen ist es damit möglich, sich wiederholende Aufgaben durch den parallelen Zugriff effizienter durchführen zu können. Diese Möglichkeiten bringen signifikante Reduzierungen der Entwicklungszeit und Entwicklungskosten.
Softing TDX: Stillstand ist keine Option globaler Service für Arbeitsmaschinen
Unter der Devise „Stillstand ist keine Option“ präsentierte Produktmanager Julian Mayer die Aftersales-Diagnoselösung „Softing TDX“, zur Optimierung weltweiter Service-Netzwerke für Fahrzeuge und mobile Arbeitsmaschinen. Im Fokus steht dabei immer ein Ziel: Standzeiten oder gar längere Ausfälle weitestmöglich zu vermeiden, um damit die Total Costs of Ownership zu reduzieren. Dabei stehen insbesondere die schnelle, zielgerichtete Wartung und Reparatur im Fokus, wie z.B. die Fehlererkennung, Fehlerlokalisierung sowie OTA-Software-Updates. Am Fahrzeug zeigte Produktmanager Julian Mayer und sein Team anhand verschiedener Einsatzfälle aus dem Service-Alltag die Möglichkeiten des individuellen, remotefähigen Diagnosetesters Softing TDX.workshop. Da in der Werkstatt oder bei mobilen Service-Einsätzen nicht selten die Unterstützung eines Experten aus der Ferne benötigt wird, wurde auch das Remote-Supportszenario vorgeführt.
GlobalmatiX “Car-to-Cloud-to-Company-Management” die neue Dimension des digitalen Flottenmanagements
Mit der Kombination aus dem derzeit leistungsstärksten Telematik-Interface, dem GlobalmatiX xTCU, und einem umfassenden Cloud-Programm zur Weiterverarbeitung der Daten, präsentierte die Softing-Tochter GlobalmatiX ihr „Car-to-Cloud-to-Company-Management“ (C3M). Timm Burmeister, Geschäftsführer der GlobalmatiX GmbH, erläuterte die zahlreichen Potenziale, die Großflottenbetreibern, Mietwagen-, Carsharing- und Leasingunternehmen durch den Connected Car-Service von GlobalmatiX „Over-the-Air“ geboten werden. Diese umfassen insbesondere die nachfolgenden vier Kernfelder:
- „Geo-Fencing“ zur ständigen Fahrzeugortung und ggf. Eingrenzung regionaler Einsatzgebiete,
- „Remote Control“ mit der ferngesteuerten Öffnung und Schließung von Fahrzeugen, was das kontakt- und stationslose Kundenmanagement ermöglicht,
- „Predictive Maintenance“ mit der Früherkennung sich anbahnender Defekte bzw. der automatischen Einhaltung von Serviceintervallen und
- „Undetected Damages“ mit Erkennung, Analyse und KI-Auswertung von Bagatellschäden, die kommerziellen Flottenbetreibern je nach Flottengröße jährlich Millionen kosten.
Besonderen Fokus legte das GlobalmatiX-Team im Rahmen des Softing TechDays auf die Erkennung und Auswertung von Bagatellschäden. Denn bis zu 40% aller Bagatellunfälle bei einer Geschwindigkeit unter 10 km/h werden dank sich rückbildender Stoßfänger bei der Rückgabe von Mietwagen nicht entdeckt. Und das, obwohl sich dahinter nicht unerhebliche Schäden verbergen können, wie auch die Prüforganisation DEKRA in einem Test kürzlich nachweisen konnte. Mit einem eindrucksvollen Live-Crash wurde den TechDay-Teilnehmern gezeigt, wie das GlobalmatiX Telematik-Interface diese Schäden erkennt, in der Cloud auf Basis von Millionen Unfall- und Gutachterdaten sofort einen Schadenbericht inklusive Kostenkalkulation erstellt und in nur wenigen Sekunden dem Flottenmanagement für weitere Analysen zu Verfügung stellt. Der Schaden kann dadurch dem Verursacher zugeordnet und entsprechend abgerechnet werden.
GlobalmatiX „C3M“ deckt darüber hinaus unzählige weitere Einsatzmöglichkeiten ab, wie sie unter anderem für Konnektivitäts- und Mobilitätsanwendungen benötigt werden. Das darin verborgene Potential ist gerade für Großflottenbetreiber enorm. Durch die Bereitstellung smarter Funktionen und Services kann das Nutzererlebnis des Fahrers weiter verbessert werden. Für Flottenbetreiber ergeben sich durch Over-the-Air Anwendungen von GlobalmatiX viele Chancen, noch effizienter und kostengünstiger zu wirtschaften. Das Telematik-Interface xTCU bietet dabei eine Datendichte über den aktuellen Fahrzeugzustand, wie sie bisher nicht möglich war. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz können so neue Formen des kontaktlosen Vermieter-Mieter-Managements in Echtzeit ermöglicht werden. Daraus ergeben sich signifikante Kosteneinsparungen.
„Mit der Resonanz zu unserem TechDay bin ich sehr zufrieden“, so das erste Fazit von Dr. Wolfgang Trier. „Wir konnten unseren Kunden und Interessenten verdeutlichen, welche Möglichkeiten der Effizienzsteigerung einerseits und Kostensenkung andererseits unsere aktuellen Remote- und OTA-Telematik-Innovationen im täglichen Einsatz bieten. Sowohl Softing Automotive als auch unser Startup GlobalmatiX bieten schon heute Antworten auf die Mobilitätstrends der Zukunft.“
Über GlobalmatiX
Die GlobalmatiX AG, eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Softing AG, Haar bei München, ist ein Mobil Virtual Network Operator (MVNO) mit Sitz in Vaduz (Liechtenstein), der in Europa und Nordamerika mobile Datenkommunikation für Fahrzeuge und Maschinen aller Art anbietet, wie diese in den Bereichen (teil)-autonomes Fahren wie auch bei anderen „Connected Car Services“ von Fahrzeugen und Maschinen benötigt werden. Die Gesellschaft betreibt mit ihrer Mobilfunklizenz eine eigene Telekommunikations- und Telematik-Plattform. Über Vereinbarungen mit führenden Mobilfunkbetreibern stehen GlobalmatiX damit weltweit beste Mobilfunknetze zur Verfügung. Diese mobile Datenkommunikation wird über eine eigene eSIM (embedded SIM-Chip) freigeschaltet. So werden CANbus basierende Diagnosedaten aus markengemischten Fahrzeugen und Maschinen über gesicherte Cloudsysteme dem Fahrzeug- und Maschinen-Flottenmanager in Echtzeit zur Verfügung gestellt.
GlobalmatiX, beliefert weltweit Fahrzeughersteller und Telematik Provider mit einem innovativen 4G/LTE / 5G CAN Diagnoselogger und GPS Telematik-Gateway der nächsten Generation für GPS-Ortung, Tracking und Fahrzeug-Ferndiagnose. Dies wird benötigt für Anwendungen in den Bereichen „Connected Car“, (teil-)autonomes Fahren, vorausschaubare Fahrzeugdiagnose oder Management von Fuhrparks aller Größen, Marken und Modelle. Das smarte Car-to-Cloud-to-Company-Management ist über ein patentiertes Sicherheitsverfahren vor Fremdeingriffen durch „Security by Design“ abgesichert und nach höchsten OEM-Anforderungen zertifiziert.
Weitere Informationen unter https://www.globalmatix.com/.