Die Unterschrift ist das beliebteste Merkmal zur Authentifizierung das hohes Vertrauen geniesst, weil es nie zufällig abgegeben wird. Tablet PCs und speziell ausgewählte Schreibtabletts (zuweilen auch als "Pen Pads" bezeichnet) nehmen statische Bilder und dynamische Signale während der Unterschreibens auf. SignDoc erfasst beide Merkmalssätze, speichert sie verschlüsselt und ermöglicht eine verlässliche Prüfung. Die automatische Prüfung berücksichtigt auch die natürlichen Schwankungen in den Ausprägungen der Unterschrift von ein und demselben Unterzeichner. Elektronische Dokumente können so nichtabstreitbar und mit hoher Beweiskraft unterzeichnet werden.
Professor Dr. Thomas Hoeren vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sieht in dem Verfahren ein "funktionsäquivalentes Surrogat zur herkömmlichen Unterschrift auf einem Papierdokument", "das die von der Schriftform verfolgten Formzwecke in gleichwertiger Weise erfüllt“. SignDoc wurde 2004 als weltweit beste Biometrie-Anwendung für den Tablet PCs ausgezeichnet und gewannen die "Microsoft Tablet PC Challenge" in Deutschland.
Die Software ist derzeit verfügbar für Dokumente in den Formaten Microsoft® Word, Microsoft® InfoPath®, Lotus Notes®, Adobe Acrobat und für PDF. Sie wird beispielsweise bereits eingesetzt in Kliniken, im Schalter-/Kassen-Bereich von Kreditinstituten, im Aussendienst von Versicherungen und in Prozessen des e-Governments. Ein Fallbeispiel wird von Thomas Kleemann, EDV-Leiter des Klinikums in Ingolstadt auch auf dem 9. IT-Sicherheitskongress des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik am 10. Mai 2005 in Bonn vorgestellt.