Oft zitiert wurde am ersten Konferenztag der neue Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler, der eine Deckelung für die Photovoltaik bei 1.000 Megawatt vorgeschlagen hatte. In einer vormittags stattfindenden Diskussionsrunde der energiepolitischen Sprecher von CDU, SPD, FDP und Grünen warf Michael Kauch (FDP) der Photovoltaik-Branche vor, dass sie weder in den Vorgängerjahren noch in diesem Jahr den von der Bundesregierung vorgegebenen Korridor beim Ausbau eingehalten habe. Dies gefährde die Akzeptanz der Erneuerbaren insgesamt, erklärte er weiter. Hans-Josef Fell (Grüne) und Daniel Buchholz (SPD) verteidigten das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und betonten dessen Bedeutung für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland.
Ein weiteres Ergebnis des ersten Konferenztages war die Einschätzung, dass die weitere Entwicklung der weltweiten Photovoltaik-Märkte sich nur schwer prognostizieren lässt. Tendenziell zeichne sich jedoch eher eine Stagnation der Märkte und ein weiteres schwieriges Jahr für die Solarstrombranche ab.
Im abendlichen CEO-Panel waren sich die Diskussionsteilnehmer darüber einig, dass sich die Branche erst am Anfang eines Konsolidierungsprozesses befindet. Dieser sei jedoch wichtig und richtig. Es müssen darauf geachtet werden, dass durch die Subventionierung schwacher Unternehmen, z. B. mittels Landesbürgschaften, nicht starke Unternehmen auf dem Markt geschwächt werden, erklärte Dr. Alexander Kirsch von Centrosolar. Weitere spannende Diskussionen werden für den heutigen Tag erwartet.