- Dresdner Premiumanbieter setzt auf EEG-unabhängige Systemlösungen und leistungsfähige Stromspeicher
- Carsten Bovenschen neuer Finanzvorstand
Bund und Länder haben sich in der vergangenen Woche auf einen Kompromiss in der Solarförderung verständigt. Die von Privatkunden oft genutzten Dachanlagen verzeichnen damit im Vergleich zur vorher anvisierten Förderkürzung geringere Einschnitte. Insbesondere in diesem Segment werden daher kurz- und mittelfristig hohe Investitionen erwartet.
Vergütungsklasse für mittelgroße Anlagen gut für den Markt
Für mittelgroße Dachanlagen (10 bis 40 Kilowatt peak) soll eine eigene Vergütungsklasse eingeführt werden. Die Betreiber solcher Anlagen erhalten 18,5 Cent pro Kilowattstunde für 90 Prozent des erzeugten Stroms. Dieses Anlagensegment macht etwa ein Viertel des Marktes aus. Experten rechnen für dieses Jahr mit einem ähnlich hohen Anteil. "Ohne Zweifel wird die höhere Vergütung die Investitionsbereitschaft für diese Anlagengröße verbessern", sagt Detlef Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der SOLARWATT AG.
Zukunft liegt bei Systemlösungen
"Die neuen EEG-Regeln bestätigen unsere bisherige Firmenstrategie: Weg von Photovoltaikanlagen als Renditeobjekte hin zu Systemlösungen zur eigenen Energieversorgung", so Detlef Neuhaus weiter. In diesem Segment, das leistungsstarke Solarmodule in einem Gesamtsystem mit innovativer Technik für die Stromspeicherung und das Energiemanagement verknüpft, sieht die SOLARWATT AG ihre Zukunft.
Bereits vor zwei Jahren hat das Solarunternehmen einen Strategiewechsel vom reinen Modulproduzenten hin zum Anbieter von Systemlösungen eingeleitet. SOLARWATT setzt dabei für die Zukunft insbesondere auf leistungsfähige Stromspeicher, die es ermöglichen, die Eigenversorgung von Haushalten mit Solarstrom wirtschaftlich auf einen Anteil von 70 bis 80 Prozent zu erhöhen. "Wir sind mit EEG-unabhängigen Lösungen genau auf dem richtigen Weg. Das zeigt uns auch der Markt. Unsere Premiumsysteme werden von den Kunden gut angenommen", betont der Vorstandsvorsitzende der SOLARWATT AG, Detlef Neuhaus.
EEG-Neuregelungen: Anreiz zum Eigenstromverbrauch
Aktuell plant die Bundesregierung ein Marktanreizprogramm für Speichertechnologien. "Stromspeicher vor allem in Kombination mit intelligenten Energiemanagementlösungen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum unabhängigen und smarten Solarstromsystem der Zukunft", erläutert Detlef Neuhaus. "Angesichts steigender Strompreise und sinkender Einspeisevergütung setzen wir auf Eigenverbrauch. Mit SOLARWATT-Speicherlösungen ist es möglich, sich nahezu ausschließlich selbst mit Strom zu versorgen."
SOLARWATT rechnet mit Zunahme der Investitionen in PV-Lösungen
Die EEG-Entscheidung sieht zudem eine Obergrenze von 52 Gigawatt peak für die Förderung der Erzeugung von Solarstrom vor. Ist diese Grenze erreicht, soll es nach heutigem Stand für Neuanlagen keine Einspeisevergütung mehr geben. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt der jährliche Ausbaukorridor von 2,5 bis 3,5 Gigawatt peak erhalten. In der ursprünglichen Fassung des Gesetzes sollte auch der jährliche Zubau schrittweise verringert werden. Derzeit sind in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 28 Gigawatt peak installiert. "Wir gehen davon aus, dass dieser Deckel schon 2015 erreicht sein wird", schätzt Neuhaus. "Das dürfte so manchen Interessenten insbesondere von Dachanlagen veranlassen, geplante Investitionen vorzuziehen."
Carsten Bovenschen neuer Finanzvorstand
Zum 1. Juli 2012 wurde Carsten Bovenschen zum Finanzvorstand der SOLARWATT AG berufen. Dr. Jürgen Bruns hat zum 30. Juni 2012 planmäßig seine Funktion als Finanzvorstand beendet und unterstützt das Unternehmen künftig als Berater. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Johannes Fritz, kommentiert den Wechsel im Finanzvorstand: "Im Namen des Aufsichtsrates, des gesamten Managements und aller Mitarbeiter der SOLARWATT AG spreche ich Herrn Dr. Bruns unseren herzlichen Dank für seine Verdienste aus und wünsche ihm privat wie beruflich alles Gute für seine Zukunft. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Carsten Bovenschen einen erfahrenen Finanzexperten und Photovoltaik-Branchenkenner als neuen Finanzvorstand gewinnen konnten." Vor seiner Bestellung zum Finanzvorstand bei der SOLARWATT AG bekleidete der Diplom-Kaufmann Carsten Bovenschen das Amt des Chief Financial Officers bei dem auf Photovoltaik spezialisierten Maschinenbauunternehmen Roth & Rau AG. Zu seinen vorherigen Engagements zählten u. a. führende Managementpositionen in den Bereichen Finanzen und Controlling bei Coveright Surfaces Holding GmbH, einem Spin-off der niederländischen Akzo Nobel N.V., sowie Tochtergesellschaften der ITT Corporation und der heutigen Schenker AG.
Mehr Informationen: www.solarwatt.de
Hintergrund: Folgende Einspeisevergütungen sollen rückwirkend ab dem Stichtag 01.04.2012 für eine Kilowattstunde Solarstrom gezahlt werden:
Anlagengröße 0 bis 10 Kilowatt peak: 19,5 Cent
Anlagengröße 10 bis 40 Kilowatt peak: 18,5 Cent
Anlagengröße 40 bis 1.000 Kilowatt peak: 16,5 Cent
größere Anlagen sowie Freiflächenanlagen bis 10 Megawatt peak: 13,5 Cent