Nachhaltiger Ersatz von Kerosinlampen rechnet sich nach 4 Wochen
Am Viktoriasee leben rund 30 Millionen Menschen ohne Zugang zum Stromnetz. Sie erzeugen Licht mit Hilfe von Kerosin, das die Gesundheit der Menschen gefährdet und die Umwelt massiv belastet. Durch die Lichterzeugung mit Kerosin werden in Afrika jedes Jahr 77 Milliarden Tonnen CO2 emittiert - das entspricht ungefähr dem jährlichen Energieverbrauch von Argentinien. Das Pilotprojekt in Mbita bietet gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Off-Grid-Konzepts: In der Kleinstadt am Viktoriasee existiert zwar keine Stromversorgung, aber eine funktionierende Ökonomie, die auf Fischfang basiert. Rund 175.000 Fischer auf dem See locken jede Nacht mit Kerosinlampen Fische an. Für die Fischer in Mbita rechnet sich das Umsatteln auf die solar-betriebenen Osram-Energiesparlampen bereits nach vier Wochen, da bisher allein die Kerosinkosten über die Hälfte ihres Einkommens ausmachen. Gleichzeitig werden an den Solarenergy Hubs Arbeitsplätze geschaffen. Schon jetzt haben Trainings für das Betriebs- und Verkaufspersonal vor Ort begonnen. Für die Finanzierung der Lampen und der Pfandanleihe steht den Nutzern ein Microfinancing-System zur Verfügung, das von der lokalen Nicht-Regierungs-Organisation OSIENALA betrieben wird.