Der Konzern hat sein Geschäft entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgebaut und internationalisiert. Infolge der Expansion seiner Produktionskapazitäten und des Absatzes legte der Konzernumsatz im 2. Quartal trotz sinkender Modulpreise gegenüber dem Vorjahr auf 180,8 (Vorjahr: 101,3) Mio. Euro und von Januar bis Juni auf 313,6 (Vorjahr: 184,6) Mio. Euro zu. Die konzernweite Auslandsquote stieg deutlich auf 53 (Vorjahr: 39) Prozent an. Im Wafergeschäft wuchsen die Umsätze durch deutliche Kapazitätserweiterungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 50 Prozent auf 80 Mio. Euro. Das Handelssegment verzeichnete im 1. Halbjahr aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage im In- und Ausland ein Umsatzwachstum von 80 Prozent auf 222 Mio. Euro.
Zum Ausbau seiner Expansionspläne hat der Konzern im 1. Halbjahr 2007 wie berichtet neues Fremdkapital aus der Platzierung von Schuldscheindarlehen in Höhe von 472 Mio. Euro aufgenommen. Durch die Ausweitung der Bilanzsumme veränderte sich die Eigenkapitalquote auf 41,3 (31.12.2006: 59,5) Prozent und lag damit weiterhin auf einem soliden Niveau. Die Eigenkapitalrendite blieb mit 7,6 (Vorjahreszeitraum: 7,9) Prozent annähernd konstant. Der Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über eine ausgezeichnete Liquiditätslage. Die freie Liquidität (flüssige Mittel und sonstige finanzielle Vermögenswerte) betrug 718,7 (31.12.2006: 303,2) Mio. Euro. Die Investitionen in den internationalen Ausbau der Produktion lagen im 1. Halbjahr bei 61,9 (Vorjahr: 44,8) Mio. Euro.
Im Zuge des konsequenten Wachstums hat sich Zahl der Menschen, die für den SolarWorld-Konzern tätig sind, innerhalb eines Jahres auf weltweit 1.800 Frauen und Männer mehr als verdoppelt. An allen Standorten sind die SolarWorld-Beschäftigten direkt am Unternehmenserfolg beteiligt. „Die Mitarbeiter sind Leistungsträger der positiven Unternehmensentwicklung. Für uns ist es selbstverständlich, sie am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen“, sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „In Deutschland zählen wir damit zu den Vorreitern.“ So erhalten etwa die Beschäftigten am traditionsreichen Halbleiterstandort Freiberg, Sachsen schon seit vielen Jahren eine Gewinnbeteiligung, dank derer ihre gesamten Einkünfte über Westniveau liegen. Die Erfolgsbeteiligung aus dem GOMAB (Gewinnorientierte Mitarbeiterbeteiligung)-Programm kommt für die Freiberger Mitarbeiter einem 13. und 14. Gehalt gleich.