Innovatives RGS-Verfahren reduziert Siliziumbedarf auf 60 Prozent
„Bei dem von uns entwickelten Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS)-Verfahren geht es darum, die Solarwafer als Folien durch das Aufbringen von Silizium auf ein Trägermaterial zu gewinnen und damit das heute gängige aufwändige Sägen von Siliziumblöcken zu vermeiden“, erläutert Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG, die neue Technologie. „Wir erwarten, dass sich durch den industriellen Einsatz der RGS-Technologie der Siliziumbedarf auf 60 Prozent reduzieren lässt. Das kann zusammen mit dem Abbau weiterer Produktionskosten zu nennenswerten Kosteneinsparungen in der Waferproduktion führen.“ Mit dem RGS-Prozess können Wafer außerdem schneller produziert werden als bisher. „In die Entwicklung dieses neuen Verfahrens sind mehrere Jahre der intensiven Forschung geflossen“, sagt Prof. Woditsch weiter. Die Patente für diese zukunftsweisende Technologie sind durch die Deutsche Solar AG exklusiv in die RGS Development BV eingebracht worden.
Diversifizierung der Rohstoffaktivitäten
Das Investment in das neue Unternehmen ist Teil der Konzernstrategie, die Rohstoffversorgung und -verwendung nachhaltig und rational zu organisieren. Neben dem externen Einkauf sorgt das interne Recycling für einen wichtigen Beitrag zum konzerneigenen Rohstoffbedarf. Eine Vielzahl von Maßnahmen entlang der gesamten solaren Produktionskette dienen ferner dem sparsamen Rohstoffeinsatz und der Erhöhung der Ausbeuten.