Moderne Video-Sicherheitssysteme bieten die Möglichkeit der intelligenten Vernetzung mit anderen Systemen, wie Gebäudemanagementsystemen, Zutrittskontrollsystemen oder Warenwirtschaftssystemen. Ziel dabei ist es einerseits, die Arbeit des Personals zu vereinfachen und andererseits dem Anwender durch die Verknüpfung von Prozessdaten und Videobildern mehr Transparenz zu verschaffen.
Zur Überwachung größerer Bereiche werden oft Schwenk-Neige-Kameras verwendet, sog. Speed-Dome-Kameras. Diese bieten sich überall dort an, wo entweder Objekte und Personen selbst eine potenzielle Gefahr darstellen oder einer solchen ausgesetzt sind.
Doch erst durch die Kombination mit einem Ortungssystem wird eine automatische, schnelle und exakte Ausrichtung der Speed-Dome Kameras auf das über.- bzw. bewachte Objekt möglich. Aufwendiges Suchen und Zeitverzögerungen durch die manuelle Ausrichtung der Kameras werden dem Aufsichts- bzw. Wachpersonal erspart.
Mehrere Kameras können bei einem Vorfall innerhalb weniger Millisekunden auf die aktuelle Position eines mit einem Ortungs-Tag versehenden Objektes oder einer Person ausrichtet werden und eine automatische Aufzeichnung starten.
Zusätzlich kann ein Alarm generiert werden, der eine unmittelbare Aufschaltung in der Leitstelle auslöst und ohne Verzögerungen die Beobachtung und Beurteilung des Vorgangs ermöglicht.
Neben der Überwachung ist auch die Dokumentation logistischer Prozesse ein Anwendungsbereich für die beschriebene Kombination von Video und Ortung. Hier bringt Solcon Scanner oder Handhelds zum Einsatz, die mit integrierter Ortungstechnik aufgerüstet sind. Gleichzeitig mit der Identifizierung über z. B. Barcode oder RFID, erfolgt im System das automatische Matching von Auto-ID, Orts- und Zeitdaten mit manipulationssicheren Videobildern.
Diese sogenannte videodokumentierte Funkscannerortung dient dazu, Pakete, Paletten oder auch Behälter auf großen, sehr dynamischen Warenumschlagsplätzen sowohl im Indoor- als auch im Outdoor-Bereich schnell auffindbar zu machen und trägt damit zu deren optimaler Auslastung bei.
Es sei betont, dass die Erzeugung der relevanten Ortsinformationen und Videobilder immer nur ereignisbezogen erfolgt.
Damit ist der Mitarbeiterschutz sowie die Akzeptanz und das Vertrauen bei gleichzeitig hoher Sicherheit und gleichermaßen gewährleistet.
Fazit: Nur wer weiß, welche Ereignisse, wo und wann unter welchen Bedingungen stattgefunden haben, kann ein effizientes Monitoring betreiben und in kürzester Zeit zielgerichtete Reaktionen einleiten.