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Mehr Strom, geringere Kosten: Markteinstieg von SOLID POWER mit eigenem Brennstoffzellen-Energiegerät

(PresseBox) (Hannover, )
Noch nie zuvor sah man auf der Hannover Messe derart viele Hersteller von stationären Brennstoffzellen-Heizgeräten. Sie passen ins Konzept zur effizienten lokalen Energieversorgung und zur Einsparung von CO2. Doch sie müssen den künftigen, veränderten Lebens- und Verbrauchsgewohnheiten ihrer Nutzer entsprechen - der Bedarf an Strom steigt, weltweit. Mit der SOLID POWER-Gruppe zeigte sich auf dem Gemeinschaftsstand der IBZ Initiative Brennstoffzelle ein neuer Anbieter, der genau darauf setzt: künftig Eigenheimbesitzern, Betreibern lokaler Gewerbebetriebe wie Bäckereien und Architekturbüros und Gemeinschaften von Büroeinheiten in Eigenregie möglichst viel Strom erzeugen zu lassen und gleichzeitig hocheffizient die anfallende Wärme zu nutzen.

ENGEN2500: ausgewogen zwischen Strom und Wärme, höchste Wirkungsgrade und CE-zertifiert

"Wir müssen schon etwas über den Tellerrand schauen, damit die Eigenproduktion von Strom und Wärme mit Brennstoffzellen langfristig marktfähig ist und bleibt", forderte Guido Gummert in seinem Vortrag auf dem Gemeinschaftsstand "Wasserstoff und Brennstoffzellen" von Tobias Renz. Nach seiner Einschätzung reiche es nicht mehr aus, die Bedarfsprognose über dem Wärmebedarf zu definieren. Der Branchenkenner, Geschäftsführer der SOLID POWER GmbH, die derzeit für die Unternehmensgruppe das Vertriebs- und Servicenetz europaweit installiert, betonte, dass das beim technischen Konzept der Marke SOLID POWER nur vordergründig dasselbe sei. Der größte Energiebedarf der Zukunft liege nachweislich im steigenden Strombedarf - und führe damit auch weiterhin zu steigenden Kosten im Eigenheim wie auch bei klein- und mittelständischen Betrieben.

Schon jetzt wird jede technische Innovation an der Gesamteffizienz gemessen. Das habe, so Gummert weiter, Auswirkungen auf die Entwicklung des SOFC-basierten Stack-Konzeptes gehabt: "Mit unserer Eigenentwicklung der "EnergieZellen"-Technik ist es gelungen, die Betriebstemperatur auf rund 700 Grad Celsius zu senken und so mit einer geringeren Wärmeerzeugung bei der Stromproduktion arbeiten zu können. Unser Ziel war, einen möglichst hohen elektrischen Wirkungsgrad anzustreben, jedoch nicht zu Lasten des Gesamtwirkungsgrades. Mit 50 Prozent elektrischem und 90 Prozent für den Gesamtwirkungsgrad liegen wir in der Spitze. Ein höherer elektrischer Wirkungsgrad, das zeigen alle bisherigen Ergebnisse, ist zwangsläufig mit einem höheren belastenden thermischen Anteil verbunden, mit einer deutlich geringeren Gesamteffizienz".

Mit Verweis auf das knapp mannshohe Aggregat mit leuchtend blauer Frontblende, stellte der Hamburger Diplom-Ingenieur dem Auditorium das daraus resultierende erste Produkt der SOLID POWER, das Brennstoffzellen-Energiegerät ENGEN 2500, vor. Mit 2,5 kW elektrischer und 2 kW thermischer Leistung habe man die Weihen der ERP-Klassifizierung "A++" erhalten, der Bescheinigung "eines hohen elektrischen Wirkungsgrades mit bester Mikro-KWK-Effizienz". Das Gerät zeichne sich wegen des niedrigen Wärmeanteils durch lange Laufzeiten aus und führe zu erheblichen Kosteneinsparungen. Außerdem sei es gut mit vorhandener Heizungstechnik kombinierbar. Der Aufbau eines europaweiten Servicenetzes und die Schulung ausgewählter, lokaler Installationsbetriebe im Partnerschaftsverbund sorgen für einen raschen Markteinstieg, ausgerichtet auf die Jahreswende 2016 / 2017.

Reif für den Markteinstieg - nicht nur für das Eigenheim

"Wir sind mit der ENGEN 2500 dem Entwicklungsstadium entwachsen und dabei, eine ausgereifte Technik mit Hilfe der Förderung durch das europäische ene.field-Förderprogramm für den bevorstehenden Markteinstieg fit zu machen", sagte Guido Gummert und verwies auf eine Besonderheit dieses technischen Konzeptes: der individuellen Möglichkeit der stromgeführten Energieversorgung nach dem Bausteinprinzip. Demnach können bis zu sechs ENGEN 2500-Aggregate, in Reihe zusammengeschlossen, auch für Nutzergruppen mit einem höheren Strom- und Wärmebedarf ihre Dienste unter Beweis stellen. So kämen insbesondere kleine bis mittlere Gewerbebetriebe und Nutzergruppen mehrerer Büroeinheiten eines Gebäudes in den Genuss dieser hocheffizienten Brennstoffzellen-Technologie.

Eine derart intelligent dezentrale Vor-Ort-Lösung hat nach Aussagen von SOLID POWER bereits höchstes KWK-Niveau bei der Stromerzeugung erreicht und schont zudem die Umwelt: bis 50 Prozent weniger CO2-Emission gegenüber traditioneller Heizungstechnik und die direkte Nutzung von Erd- und Biogas attestiert der ENGEN 2500 eine gute Umweltbilanz.

SOLID POWER: Der Markt verlangt Effizienzkonzepte, aus denen marktfähige Produkte entstehen

Das Markenzeichen - weiße Schrift auf blau nach grün verlaufendem Hintergrund - verspricht frische Innovationen und umweltgerechte Produkte aus Italien, Deutschland und der Schweiz. Befragt nach dem Hintergrund dessen, was die SOLID POWER-Gruppe ausmacht, äußerte sich neulich Alberto Ravagni, CEO der Firmengruppe, in Mezzolombardo (Norditalien) in einer Form, die die Vision, mit der SOLID POWER dem Markt angehen wird, zum Ausdruck bringt: "Mit der ENGEN2500 haben wir ein Gerät spezifiziert und entwickelt, das die Anforderungen eines zukünftigen Energiemarktes mit individuellen Energielösungen oder einen Betrieb in intelligenten Stromnetzen, so genannten Smart Grids, erfüllt. Uns liegt daran, mit kostengünstiger Technik, Lösungen für den sich verändernden Energiemarkt anbieten zu können. Erkenntnisse aus sich änderndem Verbraucherverhalten nutzen wir, um auf Basis der SOFC-Brennstoffzellen-Technologie Lösungen zu entwickeln, die zu neuen bedarfsgerechten Produkten führen. Heute führen wir, mit einem unserer Unternehmen in der Schweiz, die Entwicklung der Stack-Technologie weiter, in Italien kümmern wir uns um die Entwicklung und Produktion von Energiegeräten und in Deutschland gehen wird derzeit mit der ENGEN 2500 in den Markt", kündigte Ravagni an.

Während der Stackfertigung schon mit einer möglichen Kapazität von 2 MW pro Jahr im Werk in Mezzolombardo installiert ist, befindet sich die Systemfertigung noch in einem Stadium niedriger Automation: Industrie 4.0 wird mit intelligenten Produktionsmethoden dafür sorgen, Zielkosten zu erreichen und Arbeitsplätze in Italien und anderen europäischen Ländern zu erhalten oder neue aufzubauen, meint Ravagni weiter. Zulieferer hochwertige Komponenten würden dabei weltweit mit einbezogen. "Wir haben den Zwang nicht, alles selbst herstellen zu müssen. Nur: durch Eigenentwicklung und Produktion unserer "EnergieZellen"-Stacks im eigenen Haus sind wir der weltweit günstigste Anbieter von hocheffizienten SOFC-Stacks", erklärte er. Das Prinzip, der günstigste Anbieter von Energiegeräte zu werden, strebt SOLID POWER nach eigenem Bekunden grundsätzlich an und soll den Partner und Kunden entsprechend zugute kommen.

Wer in Deutschland davon als erstes davon profitiert, sind die Stadtwerke Augsburg Energie GmbH. Hier werden ab dem Sommer die ersten beiden Aggregate der SOLID POWER ihre Praxistauglichkeit unter Beweis stellen.

VORTRAG I PUBLIC FORUM I 14. April 2015 I GUIDO GUMMERT (Englisch): https://www.youtube.com/...

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Die SOLID POWER ist eine Unternehmensgruppe, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten auf Basis der SOFC (Solid Oxid Fuel Cell) konzentriert. Am weitesten entwickelt und aktuell in der Markterprobung sind die stationären Brennstoffzellen-Energiegeräte. Mit der Entwicklung des Brennstoffzellen-Stacks im unternehmenseigenen Technologiezentrum (SOLID POWER SA, Schweiz), der Entwicklung und Herstellung des Brennstoffzellen-Energiegerätes (SOLID POWER S.p.A., Italien) und dem Service und Vertrieb (SOLID POWER GmbH, Deutschland) ist die Marke im Aufbau für den europäischen Markt. Feldteste sind in Italien über die Projekte "Rete Crisalide" und "e-ne.field" bereits fest etabliert.

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