der SolidWorks Community wurden in SolidWorks 2006 umgesetzt. Zahlreiche neue Funktionen sorgen für schnellere Produktentwicklung und höhere Qualität. Mehr Performance für große Baugruppen und Zeichnungen, neue Produktivitätswerkzeuge und erweiterte Features für die Konsumgüter- und Blechkonstruktion sowie für den Maschinenbau bilden den Schwerpunkt. Die Funktionen zur Konstruktionsprüfung parallel zum Designprozess wurden verbessert. Die Migration von 2D zu 3D vereinfacht SolidWorks unter anderem anhand einer 3D-Zeichenansicht und der
Weiterentwicklung der DWG-Tools.
Performance
Der Anspruch an die Performance einer CAD-Software steigt stetig. Mit SolidWorks 2006 kommt jetzt die Version der Software auf den Markt, die in punkto Performance mehr als jede zuvor bietet. Gemäß einer Nutzungsanalyse legte SolidWorks den Fokus auf die beiden Gebiete allgemeine Systemarchitektur und häufig angewandte Befehle und erzielt damit enorme Performance-Steigerungen bei der Verarbeitung großer Baugruppen und Zeichnungen.
Bei der Architektur hat SolidWorks den Lightweight-Mode optimiert, so dass viele Befehle, wie etwa das Verknüpfen, Komponenten einfügen, Kollisionsprüfung, Schnittansichten und das Bemassen direkt in diesem Modus verwendet werden können, SolidWorks 2006 lässt die Anwender ohne zeitraubende Neuberechnungen der Zeichenansichten einfach an ihren Zeichnungen weiterarbeiten.
Für mehr Performance sorgt das interaktive und sofortige Ausführen der am häufigsten verwendeten Befehle in SolidWorks ungeachtet der Baugruppengröße. Der Wechsel zwischen Aufgaben kann so schnell erfolgen. Zudem unterstützt SolidWorks 2006 das neue Betriebssystem Windows XP Professional x64 Edition mit einem in Kürze verfügbaren Service Pack. Im Lauf des Jahres soll eine native 64-Bit-Version von
SolidWorks 2006 folgen.
Produktivität
Dank der neuen Produktivitätsfunktionen in SolidWorks können Anwender alle Konstruktionsaufgaben, wie Baugruppenvisualisierung, Zeichnen oder das Wiederverwenden von Konstruktionen, schneller und mit weniger Aufwand umsetzen. Zu den Neuerungen gehört die 3D-Zeichenansicht, die Teile und Baugruppen aus einer 2D-Umgebung dreidimensional darstellt. Die neuen Anzeigemodi bieten bei der Festlegung des Erscheinungsbilds einer Baugruppe beispiellose Flexibilität in Farbe, Textur und Transparenz. Zum ersten Mal können schattierte und Drahtmodellkomponenten in der gleichen Baugruppe zusammen angezeigt werden. Um die Richtigkeit von Beschriftungen in allen Zeichnungen, Modellen oder Stücklisten sicherzustellen und nachträgliche Revisionen zu einzuschränken, enthält SolidWorks 2006 jetzt eine Rechtschreibprüfung.
Die neue Funktion "Intelligente Komponente" zeigt die Stärke der SolidWorks Software bei Konfigurationen. Konstrukteure können darüber zeitraubende Konstruktionsprozesse automatisieren, die in anderen CAD-Software-Systemen manuell ausgeführt werden. Gemäß Konstruktionsprinzipien und Anwenderhistorie werden Teile automatisch mit den zugehörigen Befestigungsfeatures in neue Konstruktionen eingefügt. Die Größe der Teile wird anschließend auf die Dimensionen von Verknüpfungsteilen angepasst.
SolidWorks unterstützt mehr als jeder andere Anbieter von 3D-CAD-Software die Nutzer von 2D-Dateien. Mit der Datenkonvertierungssoftware DWGgateway können AutoCAD User alle DWG-Dateien der AutoCAD Versionen 2.0 bis AutoCAD 2005 ungeachtet der verwendeten Version öffnen, bearbeiten und speichern. Das in SolidWorks 2005 eingeführte Werkzeug DWGeditor ist in der neuen Version 2006
erheblich verbessert worden. Anwender, die mit AutoCAD vertraut sind, können damit vorhandene DWG-Dateien native bearbeiten.
Anwendungsbereiche
Neben den genannten allgemeinen Verbesserungen zur Steigerung der Effektivität in der Konstruktion enthält SolidWorks 2006 auch spezielle Verbesserungen für die Konsumgüterkonstruktion, Blechkonstruktion und den Maschinenbau.
Für die Konsumgüterkonstruktion hat SolidWorks die 3D-Skizzierfunktionen erheblich verbessert, um genauere Formen in weniger Konstruktionsschritten zu erzielen. Während der Anwender den Entwurf durch Ziehen neu formt, erfolgt die Lösung in Echtzeit. Die Anzahl der Features, die zur Erstellung komplexer Formen erforderlich
ist, wurde reduziert und die Assoziativität zwischen den Skizzenelementen verbessert. Mit den neuen Features Rasthaken, Rasthakennut und Befestigungsaufsatz lassen sich häufig verwendete Elemente für Kunststoffteile mit nur einem Befehl automatisieren. Adobe Illustrator Dateien sind jetzt automatisch in SolidWorks 2006
importierbar.
Mit neuen Funktionen zur Automatisierung und Dokumentation können Konstrukteure in der Blechbearbeitung produktiver arbeiten. Anwender können beispielsweise Firmennormen in Excel Sheets aufstellen, die dann automatisch auf Blechkonstruktionen angewendet werden. Ausgewählten Elementen, wie Biegelinien oder Form-Features in Abwicklungszeichnungen, lässt sich Farbe zuweisen, so dass
Entwurfspläne besser vermittelbar sind. Bezugshinweise, die Biegerichtung und -winkel angeben und zur Steuerung automatisierter Biegemaschinen hilfreich sind, können ebenfalls eingefügt werden.
"Wir gehen davon aus, dass mit den Erweiterungen bei den Werkzeugen für Blechteile in SolidWorks 2006 unser Konstruktionsprozess entscheidend verbessert wird", so Dr.-Ing. Wolfgang Schmidt der TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG. "Wir freuen uns, dass unsere Gespräche zu reellen Ergebnissen geführt haben. Insbesondere ist hier die verbesserte Effizienz der Aufgaben zu nennen, so dass nun zum Beispiel mehrere Flansche in einem einzelnen Blech-Feature erstellt werden
können."
Ingenieure im Maschinenbau können erstmals mehrere Skizzenelemente in Blöcken kombinieren, die sich wie Einzelteile verhalten. Dieser Vorgang ermöglicht das einfache und leistungsstarke Testen der Passgenauigkeit und Funktionalität in Baugruppen oder die Konvertierung zu 3D-Baugruppenmodellen. Innovativ ist auch die SolidWorks Funktion "Spirale mit variabler Steigungshöhe", mit deren Hilfe sich Systeme zur Beschleunigung oder Verlangsamung des Gütertransports in Förder- oder Verpackungssystemen einfacher erstellen lassen.
Konstruktionsprüfung für den Mainstream-Markt
Mit der Erweiterung der integrierten Analysefunktionen hat SolidWorks dem Mainstream-Markt die Konstruktionsvalidierung weiter zugänglich gemacht. Nicht nur Analysespezialisten, sondern auch Konstrukteure haben die Möglichkeit, ihre Konstruktionen während des Arbeitsprozesses zu analysieren und so Zeit und Kosten zu sparen. So ist etwa eine schnelle Spannungsanalyse einzelner Teile in der Baugruppe möglich, indem Kraft- und Lagerdaten automatisch definiert und in die
Prüfsoftware COSMOSXpress geladen werden. Fragen zur Funktion und Festigkeit können auf diese Art schon vorab beantwortet werden.
Das Paket SolidWorks Office Premium, das COSMOSWorks Designer beinhaltet, enthält zwei neue Tools, die Analyse und Konstruktion effizient verbinden. Ein interaktiver "Analyseberater" unterstützt Konstrukteure bei der Auswahl der geeigneten Analysen, bei der Reaktion auf fehlgeschlagene Analysen und bei der genauen Auswertung der Ergebnisse. Eine neue Analysebibliothek kombiniert häufig verwendete Analyseangaben in Vorlagen und spart so Wiederholungen.
Vereinfachungen sind auch bei Datenverwaltung, Datengenauigkeit und Kommunikation zu melden. Das PDM-Tool PDMWorks enthält nun die Funktion "Automatische Änderungsmitteilung", die Anwender sofort benachrichtigt,
wenn Dateien von einem anderen Teammitglied geändert wurden. So wird sichergestellt, dass die Anwender immer mit den korrekten Versionen arbeiten. PDMWorks checkt zudem automatisch Ergebnisse der Analyse mit COSMOS ein und stellt sicher, dass Anwender alle Konstruktionsdaten in einem einzigen Schritt erfassen und im Tresor archivieren.
Mit dem neuen SolidWorks Design Checker können Anwender durch einen einzigen Befehl eine 2D-Konstruktion auf 34 wichtige firmenspezifische Eigenschaften, wie Vollständigkeit, Schriftarten, Fehler, Layer-Konventionen und Titelformate überprüfen. Diese Funktion erleichtert das Einhalten firmeninterner Normen und erspart manuelle
Überprüfungen.
Die neue Kamerafunktion erlaubt Kunden, Partner, Lieferanten und Kollegen die Betrachtung der Konstruktionen von "innen" ebenso wie die Steuerung von Perspektive, Feldtiefe und Gesamtlösung zur besseren Visualisierung. Das E-Mail-fähige Kommunikationstool eDrawings Professional ist nun auch für Apple Macintosh verfügbar. Damit rundet SolidWorks die neue Version 2006 ab und erweitert zugleich den Kreis der Anwender, die bei der Überprüfung von 2D- und 3D-Daten
zusammenarbeiten können.
SolidWorks 2006 ist ab sofort weltweit bei autorisierten SolidWorks
Fachhändlern in zwölf Sprachen und drei Konfigurationen erhältlich: das Kernprodukt SolidWorks 2006, SolidWorks Office Professional und SolidWorks Office Premium. Jede SolidWorks 2006 Lizenz enthält zudem drei Einzelplatzversionen des DWGeditor.