Unterstützung des Designprozesses. Unter anderem helfen interaktive Assistenten Konstrukteuren bei der Auswahl der geeigneten Prüfung, bei der Reaktion auf fehlgeschlagene Analysen und bei der genauen Auswertung der Ergebnisse. Häufig notwendige Eingaben, wie Kräfte und Zwangsbedingungen, fasst COSMOS 2006 in Form von Vorlagen in Analysebibliotheken zusammen. Die auf maximale Benutzerfreundlichkeit ausgelegte Software adressiert Ingenieure, die Analysen nutzen, aber keine Zeit in lange Lernprozesse investieren wollen.
Die COSMOS Produktgruppe besteht aus der Finite-Elemente-Analyse-Software COSMOSWorks, der Bewegungssimulationssoftware COSMOSMotion und der
Strömungsanalysesoftware COSMOSFloWorks. Dank der engen Integration von COSMOS in die 3D-CAD-Software SolidWorks können Anwender ihre Konstruktionen ohne Datenexport und ohne die SolidWorks Benutzeroberfläche zu verlassen analysieren. Alle COSMOS-Funktionen haben die Verkürzung der Analysezeiten zum Ziel.
COSMOSWorks Die Finite-Elemente-Analyse-Software COSMOSWorks zeichnet sich durch zahlreiche Verbesserungen beim Vernetzen aus. Die benötigte Zeit und Komplexität dieser wichtigen Analyseaufgabe wird drastisch reduziert. Konstrukteure können Baugruppen mit dick- und dünnwandigen Teilen zeitsparend mit einer Kombination aus Volumenkörper- und Schalen-Netzen analysieren. Komponenten in einer Baugruppe können mit Freiräumen verbunden werden, ohne vorher die Baugruppe für die Analyse zu modifizieren. Mit adaptiven Technologien kann das Netz an manchen Stellen verfeinert oder vergröbert werden, um eine noch genauere Lösung zu erreichen.
Aufbauend auf einer Sammlung optimaler Vorgehensweisen unterstützt der "Analyse-Berater" den Anwender. Die Analysebibliothek erlaubt erfahrenen Analysten, Testarchive für komplizierte Szenarien zu erstellen. Konstrukteure mit weniger Erfahrung im Bereich der Analyse können darauf zurückgreifen, ohne sich mit der eigentlichen Komplexität auseinanderzusetzen. Zudem enthält COSMOS Indikatoren, die Diagnosemeldungen in der SolidWorks Benutzeroberfläche anzeigen und auf
Konstruktionsfehler hinweisen.
Die Einzelschrittmodellierung für häufig verwendete Verbindungen, wie mit dem Boden verbundene Schrauben, Schweißpunkte und Scharniere, zählt ebenso zu den neuen Funktionen wie die erweiterte und vereinfachte Fallprüfung mit vordefinierten Testszenarien zur Definition der Bodenbeschaffenheit. Im Rahmen der Ermüdungsanalyse lassen sich jetzt verschiedene Ermüdungskurven für die einzelnen Teile in einer Baugruppe und Lasthistoriendaten zur Definition von Lastereignissen verwenden. COSMOS bietet darüber hinaus die Formoptimierung mit der DOE-Methode (Design of Experiments) und ein neues Materialmodell zur Simulation von NITINOL (Nickel Titanium Naval Ordinance Laboratory), das häufig zur
Fertigung von Stents in der Medizintechnik verwendet wird.
COSMOSMotion Die Bewegungssimulationssoftware COSMOSMotion wurde aktualisiert und enthält jetzt automatische Abbildungsfunktionen für Geometrieverknüpfungen bei der Modellierung mechanischer Verbindungen. Durch die Abbildungsfunktionen erhalten Ingenieure eine breite Palette einsatzbereiter Konfigurationen zur Analyse realer Probleme. Über die Funktion "Automatischer Import" können sie mit dem SolidWorks Tool "Physikalische Simulation" eine grobe Bewegungsanalyse ausführen und anschließend die Bewegung in COSMOSMotion umfangreich testen. Weitere neue Funktionen sind flexible Verbindungen, mit denen Lasten auf mehrere Scharniere gleichmäßig verteilt werden können. Nicht lineare
Federn und Dämpfer, wie etwa Stoßdämpfer in Fahrzeugen, sind ausführlich analysierbar. Die Ergebnisse verschiedener Simulationen sind jetzt miteinander vergeichbar.
COSMOSFloWorks Die Strömungsanalysesoftware COSMOSFloWorks enthält ebenfalls eine Reihe von Neuerungen. Anwender können mit mehreren rotierenden Referenzrahmen den Wärme- und Luftstrom in komplexen Baugruppen analysieren, wie zum Beispiel bei einem Helikopter mit zwei Rotoren oder einem elektrische Gehäuse mit zwei Lüftern, die in unterschiedlichen Richtungen rotieren. COSMOSFloWorks analysiert zudem Ströme, die Baugruppen mit nicht symmetrischen Gehäusen, wie bei Laufrädern oder Zentrifugalpumpen, erzeugen. Eine weitere neue Funktion ist die Analyse von Flüssigkeiten und Gasen in unterschiedlichen Bereichen derselben Baugruppe, was bei der Konstruktion von
Wärmetauschern hilfreich ist. Neu sind zudem die Dampfanalyse, die das physikalische Verhalten des Dampfes berücksichtigt, und die Emulation komplexer Kühlkörper zur Konstruktion von elektronischen Teilen.
"Wir haben immer schon viel Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Für COSMOS 2006 haben wir Analysewerkzeuge entwickelt, die jeder Konstrukteur in jedem Unternehmen einsetzen kann", so Dr. Vasu Chavakula, Vice President für Forschung und Entwicklung bei SolidWorks im Bereich Analyseprodukte. "COSMOS 2006 zeigt, dass parallel zu den Konstruktionsprozessen anspruchsvolle Analysen durchführbar sind, ohne bei der Genauigkeit oder Benutzerfreundlichkeit Abstriche machen zu
müssen. Selbst die kompliziertesten Analysevorgänge lassen sich vereinfachen wie COSMOS 2006 zeigt. Wir werden diesen Ansatz auch in Zukunft weiterverfolgen."
COSMOS 2006 wird im Spätsommer weltweit in 12 Sprachen verfügbar sein.