Designprozesse und der einfache Import von 2D-Dateien kombiniert mit hoher Benutzerfreundlichkeit verschaffen Bennett & Associates deutliche Zeitvorteile.
Bennett & Associates entstand 1984 im englischen Rotherham und hat sich durch kreatives Design international einen Namen gemacht. Das Unternehmen befasst sich hauptsächlich mit Tunnelbaumaschinen, Pipelines, Schiffen und beweglichen Brücken und arbeitet für die Luft- und Raumfahrt-, Öl-, Gas- und Atomindustrie. Die Konstruktion von Fertigungswerkzeugen und Handlingsystemen für die Außenhaut der 45 m langen Tragflächen des Airbus A380 war ebenfalls ein Bennett Projekt.
Die SolidWorks Software überzeugte die Ingenieure von Bennett & Associates nicht nur mit ihrer schnellen Erlernbarkeit. Dank der Importfunktionen der Software lassen sich 3D-Modelle von Brücken und anderen Objekten in kürzester Zeit erstellen und verfeinern. "Die Automatisierung wichtiger Konstruktionsaufgaben in SolidWorks, wie etwa die automatische Änderung in 3D-Modellen und den zugehörigen 2D-Zeichnungen sowie die Hinweise auf Bauteilinterferenzen, spart enorm viel Zeit", erläutert Bennett Ingenieur Paul Wade. "Die Software ist für uns zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden."
Bei der Entwicklung der massiven, 40 Tonnen schweren Lagerböcke für das neue Wembley Stadion spielte SolidWorks eine tragende Rolle. Sobald der 133 Meter hohe Bogen aufgestellt wird, der das gesamte nördliche Dach und den Großteil des südlichen Daches trägt, müssen die Ausleger einer Last von jeweils 3.000 Tonnen standhalten. Wade und sein Team konvertierten mit SolidWorks die vom Auftraggeber bereitgestellten 2D-Zeichnungen der Lagerböcke in 3D-Modelle, die anschließend problemlos zu verfeinern und zu analysieren waren.
Eine weitere Herausforderung war die strukturmechanische Analyse der Forth Road Bridge in Edinburgh. Die Brücke wiegt 16.000 Tonnen bei einer Spannweite von knapp tausend Metern. Für die Analyse des Innenlebens wurden einige Zentimeter des stramm gewickelten Stahldrahts entfernt, der die Kabel der Brücke versteift. Bennett konstruierte in SolidWorks eine Maschine, die nach Abschluss der Untersuchungen den äußeren Stahldraht ersetzt. Die Maschine besteht aus zwei Ringbaugruppen, die den 600 mm starken Draht um den Innenkern wickeln. Ein Ring wickelt den Stahldraht um das innere Kabel, ein zweiter drückt den Draht zusammen, um Korrosion zu verhindern. Bennett konstruierte in SolidWorks zudem Plattformen für Inspektionsarbeiten und Probenentnahmen 100 m über der Fahrbahn. Rund 24 Millionen Fahrzeuge überqueren jährlich die Forth-Mündung.
"Die Baugruppenfunktionen von SolidWorks hatten großen Anteil an der erfolgreichen Konstruktion dieser Maschine", so Wade. "Mit der Software konnten wir die Ringbewegungen physikalisch simulieren, um sicherzustellen, dass bei Kabelaufbringung und Verdichtung keine Interferenzen auftreten. Da wir auch die Masseneigenschaften untersuchen konnten, ließ sich die Aufgabe trotz extremer Gewichtsbeschränkung bewältigen. In 2D hätte es sehr viel länger gedauert, da man immer nur eine Perspektive sieht."
Seit der Gründung vor über 20 Jahren hat sich MG Bennett & Associates Ltd. in mehreren Disziplinen zu einem Engineering- und Konstruktionsunternehmen entwickelt, das weltweit an wichtigen Projekten in den vielfältigsten Bereichen beteiligt ist. www.bennettmg.co.uk