Die Corona-Pandemie hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, doch schon jetzt sind ihre Auswirkungen in ganz unterschiedlicher Ausprägung äußerst schwerwiegend. Ein besonderes Beispiel bilden die Kapitalmärkte, die selbst auf einem hypothetisch soliden Fundament einsturzgefährdet wären. Da in der Realität jedoch ein langfristig herbeigeführtes, schuldenbasiertes System ausgebaut wurde, erweitert sich derzeit das gesellschaftliche Bewusstsein bezüglich der tatsächlichen architektonischen Schieflage.
Pandemie ist nicht allein Ursache, sondern offenbart grundlegende Missstände
Die bisherigen Effekte durch die COVID-19 Ausbreitung sind nicht allein für die aktuellen und künftigen Missstände am Markt verantwortlich. Vielmehr offenbaren und beschleunigen sie nun in kürzester Zeit exakt das, was unter Experten bereits lange vor dem Corona-Ausbruch in der Kritik stand. Markus Blaschzok, Chefanalyst der SOLIT Gruppe, ist von der aktuellen wirtschaftlichen Abwärtsdynamik und den daraus resultierenden, utopischen Notfallmaßnahmen nicht überrascht: „Unser Geldsystem beruht auf Krediten und Verschuldung, ist ferner mehr staatliches Geldmonopol als dem Prinzip der freien Marktwirtschaft zu entsprechen.“
Bezeichnende Beispiele für verzweifelte Notfallmaßnahmen setzen verschiedene Nationen mit Gelddruckprogrammen in Billionenhöhe oder die amerikanische Zentralbank Fed mit der Senkung des Leitzinses auf 0. Viele Markteilnehmer ziehen sich zunehmend aus den Kapitalmärkten zurück. Die Effekte daraus schlagen sich auf die Bevölkerung nieder: Neben allgemeiner Verunsicherung und gesellschaftlichen Existenzängsten wächst das Misstrauen gegenüber Notenbanken sowie auch gegenüber dem heillos überschuldeten Bankensektor. Niemand weiß, wo und in welcher Form sein Geld noch sicher ist.
Kurzum: Die bereits begonnene Rezession wird die systemischen Missstände unseres monopolisierten Zwangsgeldsystems wie auch die lange Zeit mittels Null- und Negativzinsen ertränkten und verborgenen, im Zeitverlauf jedoch akkumulierten Risiken schlagartig offenbaren und die gleichermaßen schmerzhafte wie unvermeidbare Bereinigungskrise beschleunigt entfalten. In dieser Zeit werden sich Anleger schlagartig wieder der historisch über Jahrtausende belegten Rolle der monetären Edelmetalle als ultimativen Schutz gegen Finanz- und Wirtschaftskrisen bewusst und fragen dieses in physischer Form nach.
Mehr Bewusstsein für Edelmetallanlagen: Bundesweite Verfügbarkeit derzeit erschöpft
Robert Vitye ist Geschäftsführer der SOLIT Gruppe und fasst die Situation prägnant zusammen: „Immer mehr Menschen wird in diesen Zeiten bewusst, dass unser Geld ausschließlich per Kreditschöpfung entsteht, dem keinerlei realer Wert mehr entgegensteht“. Vitye und sein Team der SOLIT Gruppe erleben im Bereich der Vermögensanlage in Edelmetalle ebenso wie die meisten Wirtschaftszweige einen Ausnahmezustand, jedoch in etwas anderer Ausprägung. Die Nachfrage nach Silber und Gold in Münzen und Barren hat bisher bekannte Höhepunkte vielfach überschritten und die bundesweite Verfügbarkeit bei Edelmetallhändlern ist erschöpft. Interessierte Anleger müssen etwas Geduld aufbringen, aber nicht zwangsläufig leer ausgehen: „Leider können wir momentan nicht alle Anliegen in gewohntem Umfang erfüllen, die baldige Warenverfügbarkeit durch unsere Lieferanten ist aber avisiert. Bei größtem Bewusstsein für die Tragik und Tragweite der Situation, bestätigt sie uns doch in unseren Grundsätzen und in der festen Überzeugung von der hohen Beständigkeit physischer Werte.“