Die Studierenden untersuchten im Verlauf ihres Semesters den aktuellen Stand elektrischer Nutzfahrzeuge. Ziel des Projekts war es, herauszufinden welche Anpassungen Soloplan aufgrund der momentanen Veränderungen des Elektro-Nutzfahrzeugmarkts künftig an seinem Transportmanagementsystem CarLo® vornehmen sollte.
Zu Beginn des Projekts fand ein Kickoff-Meeting statt, zu dem die Studierenden in den Unternehmenssitz „Soloplan City“ in Kempten eingeladen waren. Dabei wurde ihnen zunächst die Speditionssoftware CarLo® näher vorgestellt und Fabian Heidl, CEO bei Soloplan sowie Christian Heidl, CDO, beantworteten dann in einem Experteninterview alle Fragen der Studierenden des Masterstudiengangs. Somit wurde eine gute Grundlage für weitere Recherchen geschaffen, auf deren Basis an der Hochschule weitergearbeitet werden konnte. Während des Projekts erstellten die Studierenden einen schriftlichen Projektbericht, der neben technischen Grundlagen zur Elektromobilität auch eine Anbieterrecherche für Elektro-LKW, eine Analyse der Infrastruktur für E-Ladesäulen und eine Empfehlung für spezifische Problemstellungen von Soloplan enthält.
Am vergangenen Freitag fand nun die Abschlusspräsentation des Projekts an der Hochschule in Kempten statt. Dabei stellten die Studierenden ihre Handlungsempfehlungen für Soloplan bezogen auf die weitere Entwicklung von CarLo® im Bereich der Elektromobilität vor. Diese beinhalten mehrere Aspekte, wobei das oberste Ziel bei der Implementierung neuer Funktionen stets die Optimierung der Ladezeiten darstellen sollte.
In CarLo® integriert werden könnte zukünftig eine Funktion zum optimalen Laden des Akkus in Bezug auf die Routenplanung. Die Idee hierbei wäre, die Ruhe- und Pausenzeiten des Fahrers oder auch Be- und Entladezeiten im Lager für das Laden der Batterie zu nutzen.
In die Transportsoftware sollten zudem Parameter und Informationen über Ladestellen implementiert werden. Wichtig sind dabei unter anderem Aspekte wie z.B. die maximale Parkdauer für LKW, die Anzahl der maximal gleichzeitig aufladbaren Fahrzeuge oder die strukturelle Anbindung der Ladestation.
Ein allgemeingültiges Ergebnis des Projekts ist, dass die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland noch ausbaufähig ist und auch dringend ausgebaut werden muss, um den Anteil der elektronisch angetriebenen Nutzfahrzeuge im Land langfristig zu erhöhen. Andererseits steigt gleichzeitig die Zahl der Anbieter für Elektro-LKW, wodurch der zukünftige Einsatz solcher Fahrzeuge, besonders auf Kurz- oder Mittelstrecken, immer weiter zunehmen wird.
Soloplan bedankt sich bei den Studierenden für die umfassende Recherche, das erfolgreiche Projekt mit qualitativ hochwertigen Ergebnissen und die äußerst positive Zusammenarbeit. Ein Dank gilt ebenfalls Prof. Dr. Martin Göbl und der Hochschule Kempten für die gelungene Organisation des Projekts.