Der Name ist Programm und Auftrag zugleich: Die Energie-Wende-Garching GmbH & Co. KG wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, einen wesentlichen und zukunftsweisenden Beitrag zum Schutz von Natur und Umwelt zu leisten. Acht Jahre später werden in der Universitätsstadt im Norden Münchens schon mehr als 1.000 Haushalte und zahlreiche Unternehmen sowie Hochschul- und Forschungseinrichtungen mit Erdwärme versorgt. Am Ziel ist die EWG noch nicht: Die Fernwärmeversorgung in Garching und dem Stadtteil Hochbrück mit seinem großen Gewerbegebiet sowie dem Forschungscampus soll weiter dynamisch ausgebaut werden. „Langfristig planen wir, möglichst viele Garchinger Bürger, Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Fernwärme zu versorgen“, betont EWG-Chef Christian Nolte. Auch will die EWG durch ein besonders nachhaltiges Wärmekonzept für einen komplett neuen Stadtteil mit über 2.500 neuen Einwohner – die „Kommunikationszone“ – punkten.
Die Akzeptanz der Erdwärme in Garching ist groß, die Stadt wirbt damit sogar als Standortvorteil. 2014 stieg die Wärmeabgabe auf 25 GWh an. EWG-Chef Nolte erwartet, dass sich diese Zahl in absehbarer Zeit mehr als verdoppeln wird. Die geothermische Energiequelle im Molasse-Becken im Alpenvorland gibt das problemlos her, allerdings ist das Thermalwasser nicht heiß genug, um im Winter die Heizlast komplett abzudecken. Deshalb wird in der kalten Jahreszeit mit einem Erdgaskessel zugeheizt. Zur Spitzenlastabdeckung trägt auch das Ende Juli 2014 in Betrieb genommene eigene Blockheizkraftwerk bei, das die EWG primär zur Stromproduktion für den eigenen Bedarf einsetzt. Aktuell werden rund 80 % der in Garching erzeugten Fernwärme aus Geothermie gewonnen.
Steigende Anforderung an Kundenservice und Abrechnung
Wenn Unternehmen wachsen, müssen sich die Geschäftsprozesse anpassen und professionalisieren. In der Vergangenheit lag die Verbrauchsabrechnung bei der EWG in den Händen eines Dienstleisters. Die Arbeitsteilung klappte gut, war jedoch mit einem alsbald immer stärker ins Gewicht fallenden Nachteil verbunden: Die Kundendaten lagen nur teilweise im eigenen Unternehmen, und so war es aufwändig, bei Anfragen von Kunden die gewünschten Informationen zusammenzutragen und schnell zu antworten. Die EWG machte sich auf die Suche nach einem eigenen Abrechnungssystem.
Die Entscheidung fiel zugunsten von XAP.heat, die Billing-Lösung der Somentec Software GmbH für Wärmeversorger und Contractoren. Während sich andere Produkte als „zu groß“, „zu klein“ oder „zu teuer“ darstellten, passte bei XAP.heat alles. „Die Software hat funktional einen guten Eindruck gemacht, entsprach perfekt unserer Größe sowie unseren Anforderungen und bot ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis“, erläutert Nolte. „Für kleine und mittelgroße Unternehmen eine ideale Lösung.“
Durchgängige Workflows bringen „großen Qualitätssprung“
Heute ist XAP.heat die zentrale Stelle für alle Daten und wesentlichen Prozesse im Unternehmen. Objekt-, Geräte-, Kunden- und Interessentenverwaltung sowie Abrechnung und Kundenkontakt-Management werden darin abgebildet. „Der Hauptvorteil ist ein durchgängiger Ablauf bei uns im Haus“, betont Nolte. „Wir übernehmen jetzt Verantwortung für den Prozess der Datenverwaltung, von der Kundenakquisition bis zur Abrechnung. Alle Informationen zu Objekten, Kunden, Abrechnung und Historie sind strukturiert vorhanden und unmittelbar zugänglich. Es gibt keinen Bruch mehr in den Workflows. Kein Kunde muss bei Anfragen mehr vertröstet oder weitervermittelt werden. Wir sparen Zeit und verbessern den Service. Nach innen wie nach außen bedeutet dies einen großen Qualitätssprung. Man kann sagen, dass unser junges Unternehmen dadurch ein gutes Stück erwachsener geworden ist.“