In ihrem eigenfinanzierten Film entlarvt Elizabeth Tadic die skrupellosen Geschäfte von Arzneimittelfälschern in Nigeria. Mit einer packenden Story und exzellenten Aufnahmen deckt sie auf, wie der Handel mit illegalen Medikamenten zurzeit zu einem Wiedererstarken der Malaria in Afrika führt - mit dramatischen Folgen für Millionen von Menschen. Der Film zeigt, wie Menschen in Nigeria eine angeblich lebensrettende Medizin verkauft wird, bei der es sich jedoch tatsächlich um verschmutztes Wasser handelt.
Elizabeth Tadic erhält den Sony Impact Award 2007 für ihr Aufdecken dieser ungeheuerlichen Machenschaften. Ihr Beitrag basiert auf Untersuchungen von Robert Cockburn, dem Oxford University Team und der nigerianischen Gesundheitsorganisation und hat seit seiner ersten Ausstrahlung im australischen Sender SBS Television international für viel Aufmerksamkeit gesorgt.
"Elizabeth Tadic hat großes Engagement bewiesen, als sie für diesen Film nach Nigeria reiste. Es ging ihr darum, auf ein Problem hinzuweisen, das den meisten von uns bis dahin nicht bewusst war. Ihr Bericht ist durch große Nähe zu den Menschen und außerordentlichen Mut geprägt", unterstreicht Chris Hampson, Leiter des Londoner Büros von NBC News und Vorsitzender des Jurorengremiums für den Sony Impact Award 2007.
Der Sony Impact Award würdigt jedes Jahr einen besonders einprägsamen, humanitären Beitrag eines Freelancers, der weltweit im Bewusstsein der Zuschauer einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und darüber hinaus das Potenzial hat, Menschen bzw. Organisationen zum Handeln anzuregen.
Seit nun sieben Jahren sponsert Sony die Rory Peck Awards - die weltweit einzigen Auszeichnungen, die die Errungenschaften der freiberuflichen Filmschaffenden in der internationalen Nachrichtenberichterstattung ehren. Sony wird die Awards für mindestens drei weitere Jahre fördern. So unterstützt Sony den Trust dabei, sich für die Belange freiberuflich tätiger Fernsehjournalisten einzusetzen.
"Meist sind es die Freelancer, die der Weltöffentlichkeit glaubwürdige Nachrichten und Informationen aus den Krisengebieten liefern. In diesem Jahr haben wir dafür einige beeindruckende Beispiele in der Kategorie Impact Award gesehen. Es ist für uns eine Frage der Ehre, mit Freelancern zusammenzuarbeiten", betont Sonia Mikich, Leiterin des ARD-Magazins "Monitor".
"Alleine an dem Film zu arbeiten und diese Reportage in Nigeria ohne die Rückendeckung einer Sendeanstalt zu filmen, war unglaublich schwierig und anstrengend. Ich wurde bedroht, sobald ich versuchte, in der Öffentlichkeit zu filmen. Bei einer Gelegenheit hat eine bewaffnete Gruppe Jugendlicher sogar meinen Fahrer und mich entführt, als wir in der hochgefährlichen Stadt Onitsha im Verkehr feststeckten. Ich habe schon an vielen Brennpunkten in der ganzen Welt gearbeitet, unter anderem auch in Gaza, aber kein Ort erschien mir so gefährlich wie Nigeria. Trotz der Gefahren habe ich voller Hingabe an dieser Story gearbeitet", so Elizabeth Tadic.
"Der Film von Elizabeth Tadic trägt wesentlich dazu bei, das Ausmaß der in Nigeria verübten Grausamkeiten aufzuzeigen. Mit ihrer eindringlichen Reportage hat sie die Weltöffentlichkeit auf eine bislang kaum beachtete Problematik aufmerksam gemacht", fügt David Bush, Director of Marketing, Sony Professional Solutions Europe, hinzu.
Hinweise an die Redaktion:
Der Sony Impact Award ist eine von insgesamt drei Auszeichnungen der Rory Peck Awards, die vom renommierten Rory Peck Trust jedes Jahr verliehen werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.rorypecktrust.org oder www.sonybiz.net.