Die neue Infrastruktur für die effiziente Aufzeichnung, Verteilung und Speicherung der in den OPs entstehenden Bilder sieht vor, alle medizinisch relevanten Bilddaten über eine zentrale Video- und Audio-Kreuzschiene im Krankenhaus zu verteilen. Dafür werden die Signale der medizinischen Kamerasysteme zunächst auf Glasfaserübertragung umgesetzt und in einen zentralen Geräteraum umgeleitet. Hier wird über die Kreuzschiene ausgewählt, welche Signale mit dem Sony DICOM System BZMD-1 aufgezeichnet oder zurück in den OP auf ein Sony Display LMD-1950MD geschaltet werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Signale direkt auf die Empfangsgeräte in den angeschlossenen Arzt- und Stationszimmern zu schalten. Die Bedienung des Systems erfolgt sowohl in den OPs als auch in den Arztzimmern über eine programmierbare Mediensteuerung.
Der Sony BZMD-1 ist ein modernes Akquisitionsgerät, mit dem Chirurgen qualitativ hochwertige Stand- und Bewegtbilder während einer Operation aufnehmen, abspielen, archivieren und gleichzeitig mit Kommentaren versehen können. Der BZMD-1 zeichnet Bildmaterial von den verschiedensten chirurgischen Kameraquellen auf, einschließlich der neusten Videosysteme in Endoskopie und Mikrochirurgie. Die High Definition-fähige Capture Station ist vollkommen DICOM-kompatibel und garantiert so eine nahtlose Integration in Netzwerke nach DICOM-Standard, der eine weltweite Les- und Austauschbarkeit von Daten in der medizinischen Bildverarbeitung und -übertragung garantiert.
Das Sony Konzept für den Neubau des Westküstenklinikums sieht vor, die bislang auf analogen Videorekordern und -druckern erzeugten Bilddaten in Zukunft über die Capture Station BZMD-1 in den digitalen DICOM Standard zu wandeln und in einem zentralen PACS-System (Picture Archiving and Communication System) zu speichern. Dies bietet einen enormen Vorteil für die Behandlung, da die digitalen Bilddaten leicht mit elektronischen Patientenakten verknüpft werden können und dem behandelnden Arzt bei Aufruf der Akte sofort mit zur Verfügung stehen. "Die Ansprüche der Patienten an ihre Behandlung steigen. Viele möchte über die Vorgänge und Abläufe einer Behandlung genau informiert werden, was durch die digitale Bilddokumentation leichter möglich ist. Das erhöht die Sicherheit für unsere Patienten", sagt Humayaun Kabir, IT-Leiter im Westküstenklinikum.
"Mit der Übertragung der Videobilder aus den OPs direkt in die Arztzimmer wollen wir die Behandlungsqualität weiter erhöhen. Denn durch die Vernetzung wird es problemlos möglich sein, während einer Operation schnell eine zweite Meinung einzuholen", so Kabir weiter. "Auch der Ausbildungsstandard wird gesteigert, da Operationen zu Ausbildungszwecken leicht dokumentiert werden können." Darüber hinaus plane das Klinikum, die Audio- und Videovernetzung auf seine Partnerkrankenhäuser auszudehnen. "Uns war wichtig, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der das gesamte Projekt betreut und nicht nur Insellösungen bietet. Sony hat uns eine Komplettlösung mit allen Facetten angeboten - von der Vernetzung über die Dokumentation bis hin zu Speicherung der Bilddaten. Gleichzeitig verfügt Sony über eine hervorragende Dienstleistungsmentalität, all das hat uns überzeugt."