Mit 18,9 Prozent kommt fast jede fünfte Spam-Nachricht aus den USA. Die Vereinigten Staaten liegen damit deutlich vor Indien und Brasilien, die mit 6,9 bzw. 5 Prozent ebenfalls auf dem Podest stehen. Deutschland fällt um 0,4 Prozent und damit drei Plätze auf Platz 9 (3 Prozent) zurück. Nur 1,7 Prozent des weltweiten Spam-Aufkommens kommen aus China – das Reich der Mitte landet damit auf Platz 15 und gehört nicht zum ‚Dreckigen Dutzend’.
Das ‚Dreckige Dutzend’ des 4. Quartals 2010 im Überblick:
1. USA 18,9%
2. Indien 6,9%
3. Brasilien 5,0%
4. Russland 4,6%
5. Großbritannien 4,5%
6: Frankreich 3,5%
7. Italien 3,2%
8. Südkorea 3,0%
9. Deutschland 3,0%
10. Vietnam 2,8%
11. Rumänien 2,3%
12. Spanien 2,2%
Andere 40,2%
Spam wird gefährlicher…
Während die Länder des ‚Dreckigen Dutzend’ weitgehend dieselben wie im Quartal zuvor waren, erweist sich Spam als zunehmend gefährlicher. Traditionelle Spam-Themen wie Werbung für Medikamente bleiben bestehen. So kaufen einer Schätzung zufolge 36 Millionen US-Amerikaner Medikamente von nicht-lizenzierten Online-Händlern. Jedoch verbreiten immer mehr Spam-Mails Malware und versuchen per Phishing, an User-Namen, Passwörter und persönliche Informationen des Empfängers zu gelangen. Zudem hat Sophos einen Anstieg schädlicher Apps festgestellt. Dabei werden Nutzerprofile in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter infiziert, über die dann unerwünschte Nachrichten versendet werden.
…und bleibt ein Problem
„Spam wird sicherlich auch in Zukunft ein Problem bleiben. Das einzige, was sich ändert, sind die Methoden, mit denen die Spammer versuchen, ihren Gewinn zu maximieren“, sagt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. „Immer häufiger werden Links zu infizierten Webseiten verschickt. Wenn Nutzer darauf klicken, öffnen sie ihre Computer für Trojaner oder scheinbare Anti-Viren-Software.“
Für den Schutz vor Spam und Viren empfiehlt Sophos Unternehmen, Updates ihres Viren-Schutzes automatisch durchzuführen und eine ganzheitliche Lösung an Mail- und Web-Gateways einzusetzen. Privaten Nutzern rät Sophos zum Einsatz von Antiviren-Schutzlösungen, damit sie nicht Teil eines Botnetzes und so unbemerkt zu Spam-Schleudern werden.
Weitere Informationen über den neuesten Bericht zum ‚Dreckigen Dutzend’ gibt es auf der Naked Security-Seite von Sophos unter http://bit.ly/....