Die Kooperation mit Startups ist für SOPTIM ein bereits in der Praxis gelebtes Modell. An der Anfang 2015 gegründeten esterion GmbH in Berlin ist SOPTIM mit 50 % beteiligt. Für Andreas Duve hat diese Kooperation mit dem Basis-Technologieanbieter Modellcharakter: „Unser besonderes Interesse gilt Startups, die unser Softwareportfolio an bestimmten Stellen erweitern und deren Produkte wir in unsere Lösungslandschaft integrieren können. Davon profitieren beide Partner.“
HUB als Drehscheibe für Zusammenarbeit von Startups, Mittelstand und Industrie
Im Mittelpunkt des Digital HUB Aachen steht der Ideenaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Dafür soll in Aachen ein Digitalisierungszentrum (= HUB) geschaffen werden, das digitale Anwender aus Industrie und Wirtschaft mit Startups und dem IT-Mittelstand an einem festen Ort zusammenbringt. Kommunale Partner und die Wissenschaft sorgen für innovationsfördernde Randbedingungen. Der HUB soll so zur Drehscheibe und zum Katalysator für eine sich gegenseitig befruchtende Zusammenarbeit werden. Der HUB bietet konkrete Hilfe bei der Digitalisierung und somit Verbesserung der Geschäftssituation durch dauerhaftes Matching zwischen Usern und Enablern mit Leistungen vom Digitalisierungscheck bis zu gemeinsamen Innovationsprojekten.
Zweite Welle der digitalen Revolution aktiv mitgestalten
Treibende Kräfte der Initiative sind Dr. Oliver Grün, Vorstand der Aachener Grün Software AG und Präsident des Bundesverbands IT-Mittelstand, sowie Prof. Dr. Malte Brettel von der RWTH Aachen. Sie befürchten, dass Deutschland und Europa von der zweiten Welle der digitalen Revolution über-rollt werden. Die erste Welle haben US-Konzerne wie Apple, Google oder Facebook mit ihren Innovationen dominiert. Die zweite Welle greift nun Branchen an, auf denen der Wohlstand in Europa basiert, die Automobilindustrie beispielsweise. Grün: „Konzentrieren sich Deutschland und Europa weiterhin nur darauf, besser zu produzieren, drohen wir zur verlängerten Werkbank von Plattformen aus den USA und Asien zu verkommen. Wir müssen unsere heutigen Geschäftsmodelle um neue datengetriebene Services ergänzen, digitale Geschäftsmodelle entwickeln.“
Aachen auf den digitalen Landkarten sichtbar machen
Wer wäre besser dafür geeignet als die Region Aachen, die über hervorragende Standortvorausset-zungen verfügt? Aachen vereint Hochschulen von Weltrang mit einem breiten IT-Mittelstand und einer technologieorientierten Startup-Szene – und liegt geografisch günstig im Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien. Trotzdem spielt die Region auf den digitalen Landkarten von Bund und EU bislang keine relevante Rolle. Das soll sich ändern. Der Digital HUB soll die Region Aachen zum Motor der digitalen Revolution machen.