„TWL 2020“ ist der Name des Restrukturierungsprojektes, das TWL seit 2012 durchläuft, um seine Position in der neuen Energielandschaft zu sichern und auszubauen. Auf diesem Weg ist TWL schon ein gutes Stück vorangekommen. Bestätigung von unabhängiger Stelle gab es im Juni 2015, als TWL im Wettbewerb „TOP 100“ als eines der 100 innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet wurde. Teil der TWL-Strategie ist darüber hinaus eine ausgeprägte Wachstumsorientierung. Mehr als zehn Unternehmen wurden in den letzten zwei Jahren mehrheitlich übernommen oder neu gegründet. Dr. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand von TWL, will diesen Kurs konsequent fortsetzen: „Wir wollen organisch und anorganisch weiter wachsen.“
Alle Vertriebseinheiten im TWL-Konzern werden auf SE:Sales umgestellt
Im Energievertrieb agieren unter dem TWL-Dach aktuell drei Unternehmen: das Mutterhaus TWL AG – der kommunale Energieversorger für Ludwigshafen und die Region – sowie die Tochterunternehmen Ensys GmbH und TWL Energie Deutschland GmbH (TED). Während Ensys bundesweit Bündel- und B2B-Kunden adressiert, beliefert TED unter der Marke LUDVIKK bundesweit Strom, Erdgas und Dienstleistungen für Endverbraucher. Ensys und TED arbeiten bislang mit eigenen EDM-Lösungen, was die Zusammenarbeit mit der zentralen Portfoliomanagementlösung SE:Supply&Trade erschwert. Beide Tochterunternehmen sollen nun auf SE:Sales umgestellt werden, das sich bei der TWL AG ebenfalls schon bewährt hat. Sollten weitere Vertriebstöchter erworben werden, würde man auch diese auf SE:Sales umstellen. Das Migrationsprojekt für Ensys und TED wurde Anfang Januar 2016 gestartet.
Geschäftsprozesse stark vereinfachen und hochgradig automatisieren
Durch die Nutzung einer integrierten Vertriebs- und Beschaffungslösung über alle TWL-Unternehmen hinweg sollen die Geschäftsprozesse stark vereinfacht und hochgradig automatisiert werden. „Wenn wir die Absatzportfolios in einem gemeinsamen Vertriebssystem bündeln und mit dem integrierten Portfoliomanagementsystem koppeln, bekommen wir eine enge Datenverbindung zwischen Vertrieb und Beschaffung mit nur minimalstem Zeitverzug bei der Datenübertragung“, skizziert Kleuker die Vorteile. „Durch die systemtechnische Verbindung können wir viel schneller auf kurzfristige Energiebedarfsschwankungen und zunehmend volatile Preise reagieren und darüber hinaus mit noch besser kalkulierten Angeboten mehr Kunden gewinnen.“
Parallel zum SE:Sales-Projekt denken TWL und SOPTIM bereits konkret über IT-Lösungen für künftige Marktanforderungen nach. Kleuker: „Es gibt ständig Veränderungen im Markt, die uns veranlassen, bestehende Systeme anzupassen und weiterzuentwickeln, damit wir die Prozesse optimal abbilden und die Daten in der erforderlichen Tiefe auswerten können. Mit einem Systemlieferanten, an den wir uns binden, sehen wir bessere Chancen, unsere Ideen schneller umzusetzen. Die SOPTIM AG ist für uns der ideale Partner, weil sie als Mittelständler sowohl in erforderlichem Maße Entwicklungsgeschwindigkeit und -Know-how mitbringt als auch unternehmerische Stabilität, die wir an der Stelle brauchen.“
So wollen sich die Partner in den kommenden Wochen und Monaten darüber beraten, wie sich neue Produkte und Services für die unterschiedlichen Kundengruppen am einfachsten und schnellsten in den vorhandenen Systemen umsetzen lassen. Ganz konkret ist der Handlungsbedarf beim Thema Kurzfristprognose. „Wir werden uns intensiv damit beschäftigen, wie wir unsere eigene Prognose qualitativ deutlich verbessern und die Verarbeitung verbrauchsrelevanter Informationen automatisieren können.“
Gemeinsam Prototypen entwickeln und zur Serienreife bringen
SOPTIM Vorstand Andreas Duve misst der Entwicklungspartnerschaft mit TWL große Bedeutung bei. „In einem sich verändernden Geschäftsumfeld mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der sich den Herausforderungen proaktiv stellt und an der Spitze der Entwicklung marschiert, ist für uns sehr wertvoll. TWL greift den Megatrend der Prozessdigitalisierung in vorbildlicher Weise auf und nutzt damit verbundene Chancen. Schon heute – und zukünftig verstärkt – kommen auf die Energiebranche Aufgaben und Prozesse zu, die sich in vorhandenen IT-Standardprodukten nicht adäquat abbilden lassen. Auf Basis und im Rahmen der Weiterentwicklung der SOPTIM Energy Suite wollen wir für spezielle Anforderungen gemeinsam Prototypen entwickeln und zur Serienreife bringen.“
Über Technische Werke Ludwigshafen AG
Die TWL AG, entstanden aus den Stadtwerken Ludwigshafen, beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von 319,0 Millionen Euro. Das in der Region verwurzelte kommunale Versorgungsunternehmen beliefert seit über 100 Jahren die Stadt Ludwigshafen mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. Alleinaktionärin der TWL AG ist die Stadt Ludwigshafen, Aufsichtsratsvorsitzende ist Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse. Mehr Informationen gibt es unter www.twl.de.