"In Abhängigkeit vom jeweiligen Fasertyp treten Delaminierung, Faserausriss, Faserüberstand und unsaubere Oberflächen auf. Gratbildung zu vermeiden ist ebenfalls sehr wichtig", erklärt Ulrich Schäfer, Vertriebsleiter von SPPW, die Schwierigkeiten bei der Bearbeitung von CFK/GFK. "Diesen Effekten entgegenzuwirken und eine schnelle und saubere Bearbeitung zu erreichen, ist das Ziel unserer neuen Bohrwerkzeuge."
Über CFK/GFK hinaus stellen Faserkunststoff-Metall-Verbundstoffe eine besondere Herausforderung dar, da das Bohrwerkzeug mehrere, im Spanverhalten sehr unterschiedliche Stoffe gut zerspanen können muss.
Insbesondere das Einpressen von Metallrückständen in den Faserstoff muss beim Bohren von Metall-CFK-Kompositen vermieden werden. Für Bohrungen in solchen Metall-Faser-Hybridwerkstoffen hat SPPW ein Spezial-Bohrwerkzeug entwickelt, das als "Single-Shot-Drill" alle Anforderungen erfüllt.
Neben Spiralbohrern mit Sichelspitze oder Spitzengeometrien mit Winkeln kleiner oder gleich 100 Grad verteilen Bohr-Reibahlen die Schnittkräfte bei Bohrungen optimal und gewährleisten einen delaminierungsfreien Bohrungseintritt und -austritt sowie eine besondere Oberflächenqualität.
Hochleistungs-Kühlkanalbohrer mit mehreren schneidenden Führungsfasen eignen sich speziell zur rationellen Herstellung hochpräziser Bohrungen ohne Delamination und Faserüberstand - Sie können in verschiedenen Versionen und als Sonderbohrer mit Entgratfunktion geliefert werden.