Über das Europäische Komitee für Normung (CEN) stellte Sparx Systems dem Team um Dr. Smits kostenlose Lizenzen zur Verfügung, um die Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie zu erleichtern. Hans Bartmann, Geschäftsführer von SparxSystems Software Central Europe: "Im e-Government hat Österreich in Europa seit Jahren eine Vorreiterrolle, etwa auch bei der Verwirklichung des von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen "Gemeinsamen Umweltinformationssystems" (SEIS). Wir sind stolz darauf, mit Enterprise Architect einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie und zur besseren Nutzung von Geodaten leisten zu können!"
Studie: Marktpotential für Klein- und Mittelbetriebe
Die durch die EU geförderte Initiative SmeSpire (www.smespire.eu) hat es sich zum Ziel gesetzt, die durch INSPIRE zugänglich gemachten Umweltdaten für die kommerzielle Nutzung durch Klein- und Mittelbetriebe (KMU) zugänglich zu machen. Dazu werden neben Fortbildungsmöglichkeiten auch Best-Practice Beispiele angeboten, um ein europaweites Netzwerk entstehen zu lassen. In einer kürzlich fertiggestellten Studie zeigt die Initiative Geschäftsmöglichkeiten auf und weist auch auf die derzeit vorhandenen Hinderungsgründe hin. Obwohl KMUs großes Interesse am Geschäftsfeld mit den Umweltdaten zeigen, fehlt es bislang meist an entsprechend zugänglichen Datenquellen sowie an öffentlicher Finanzierung. Der Aufbau nationaler raumbezogener Daten-Infrastrukturen verlangt eigene Budgets, um die damit verbundenen Möglichkeiten für die Öffentlichkeit und Unternehmen erschließen zu können. Die verstärkte Veröffentlichung von "Open Government Data" würde jedenfalls die geschäftlichen Potentiale deutlich verbessern. Auch sollten öffentliche Stellen bei Ausschreibungen die verlangte Konformität mit INSPIRE genauer beschreiben, um für Unternehmen die Teilnahme zu erleichtern. Die zur Datenharmonisierung oft notwendigen umfangreichen Datenmodellierungen sind mit großem, aber nicht leicht zu erkennenden, Aufwand verbunden und verlangen deshalb entsprechende Berücksichtigung bei den Budgets. Zur rascheren Lösung der vorhandenen Probleme schlägt die Studie eine engere Kooperation öffentlicher Stellen mit Unternehmen vor. So erhielten öffentliche Auftraggeber auch einen besseren Einblick, wie Ausschreibungen im INSPIRE-Umfeld anzulegen sind, um keine unnötigen Hürden für die anbietenden Unternehmen aufzubauen. "Die Nutzung umweltbezogener Daten in der EU bietet neue Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen, die durch die Standardisierung mit INSPIRE erst möglich werden. Damit wird die europäische Richtlinie auch zu einem Motor für einen interessanten neuen Wirtschaftszweig", so Bartmann.