Die Mitarbeiter des Kraftwerksbauers HPE sind international im Einsatz. Um von den Baustellen telefonieren zu können, bekommt jeder Außendienstler ein Handy von der Firma gestellt. Wenn der Nutzer telefonieren will, signalisiert das Handy den Verbindungswunsch an den Teleserver. Dieser stellt dann zwischen der Zentrale in Oberhausen und dem Gesprächspartner eine Telefonverbindung her.
Für HPE ergeben sich daraus mehrere Vorteile. Die Gebühren entstehen in der Zentrale und können so leichter erfasst und zugeordnet werden. Außerdem ist die Verhandlungsposition gegenüber den Providern besser, da das Gebührenaufkommen zentral vorliegt. Über ein One-Number-Konzept geben alle Mitarbeiter nur eine Rufnummer nach außen – die Büronummer des jeweiligen Mitarbeiters. Dadurch verbessert sich die Erreichbarkeit und die Kommunikation mit den Kunden. Die Nutzer können interne, vierstellige Kurzwahlen für Anrufe zu den Kollegen verwenden. Außerdem steht jedem mobilen Teilnehmer ein zentrales Telefonbuch zur Verfügung. Die Handys benötigen keine weiteren Programme oder Java-Clients, um die Funktionen zu aktivieren. Hierfür ist jedes beliebige – auch private – Handy geeignet.
Statt die Telefonanlage in Eigenregie zu betreiben, zieht HPE eine Managed-Service-Lösung vor. Der Dienstleister Siemens hat dafür die Plattformen im Rechenzentrum installiert. Die Dienstleistung wird pro Nutzer bezahlt. Derzeit werden 800 Mitarbeiter mit Telefondiensten versorgt. EDV-Koordinator Andreas Trecker nennt die Vorteile: "Wenn wir einen neuen Mitarbeiter einstellen, bestellen wir eine neue Nebenstelle, die neben der Telefonhardware auch die Software und die notwendigen Funktionen umfasst." Das Unternehmen braucht sich so nicht mehr darum kümmern, ob etwa genügend Schnittstellenkarten zur Verfügung stehen.