Beim Prototypenverfahren mit einem 3D-Drucker wird anhand der Daten, die zuvor mit einem CAD-System in der Produktentwicklung erstellt wurden, ein dreidimensionaler Gegenstand produziert. Eine spezielle Software verwaltet dabei den Vorgang, bei dem mit der PolyJet©-Technologie Photopolymer-Materialien in einzelnen, extrem dünnen Schichten von 0,016mm Stärke abwechselnd aufgetragen und mit UV-Licht ausgehärtet werden, bis der Prototyp fertiggestellt ist. Da es sich dabei um ein thermisches Verfahren mit Kunststoff handelt, wird zur Stabilisierung gleichzeitig ein geleeartiges Stützmaterial um das Modell gespritzt. Das biologisch unbedenkliche Material wird nach Abschluss des Fertigungsprozesses mit einem Wasserstrahl entfernt.
Dank eines breiten Spektrums an Kunststoffarten kann Spelsberg die Modelle in verschiedenen Härtegraden, Farben, Geometrien und mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften herstellen. Dabei sind bei den Prototypen diverse Funktionalitäten wie z. B. die Snap-Funktion für Gehäuse und elektrische Komponenten möglich. Zum Einsatz kommen die Prototypen bei der Entwicklung neuer Produkte als Konzept- und Anschauungsmodell, als Urmodell für Folge- und Duplizierungsverfahren, aber auch bei Funktionstests z. B. mit Wasser und anderen Flüssigkeiten.
"Mit dem neuen 3D-Drucker haben wir in die Zukunft investiert", sagt Andreas Scheib, Leiter Produktentwicklung bei Spelsberg. "Das neue System erlaubt uns, Prototypen mit extrem hoher Genauigkeit bis ins kleinste Detail schnell im eigenen Hause herzustellen. Dadurch haben wir den Prozess der Produktentwicklung enorm verkürzt und können einen noch höheren Qualitätsstandard bei unseren Produkten garantieren."
Weitere Informationen unter www.spelsberg.de.