Bei einem Rettungseinsatz zählt jede Sekunde. Während Rettungsfahrzeuge über entsprechende optische und akustische Signaleinrichtungen verfügen, die ein zügiges Vorankommen ermöglichen, gibt es für Rettungskräfte, die oft das letzte Stück zu Fuß zurücklegen müssen, keine Lösung.
Bei großen Menschenansammlungen nimmt die Geschwindigkeit der Personen mit zunehmender Personendichte sehr schnell ab. Allein ab etwa fünf Personen pro Quadratmeter ist die Personengeschwindigkeit gleich null. Die Rettungskräfte bleiben stecken und kommen im schlimmsten Fall erst an, wenn es zu spät ist.
Insbesondere bei Massenveranstaltungen reicht die menschliche Sprache der Rettungskräfte nicht mehr aus, um ein Vorankommen zu ermöglichen. Somit wurde in dem Forschungsprojekt ein kleines, sparsames System zur akustischen und optischen Signalisierung entwickelt. Dieses soll den Rettungskräften den nötigen Vorsprung verschaffen.
Das Gerät wurde so konzipiert, dass es an der persönlichen Ausrüstung befestigt und ganz unkompliziert aktiviert und deaktiviert werden kann. Dadurch kann eine Verdoppelung der Geschwindigkeit bei einem Rettungseinsatz erreicht werden.
Um die Funktionalität des BodyFlash zu überprüfen, wurden realitätsnahe Tests mit Freiwilligen in einer simulierten Situation durchgeführt und die Signalerzeugung angepasst. Die externen Versuche wurden gemeinsam mit externen Partnern geplant und umgesetzt. Nach der Optimierung der wichtigsten Faktoren wie Gehäuse, Akustik und Lichttechnik ist der BodyFlash nun einsatzbereit.
Das Vorhaben gilt als äußerst erfolgreich und wurde mithilfe der Spitzmüller AG durch das Förderprogramm „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ gefördert.