Die Innovationspreise „Green Truck Innovation 2017“ und „Green Truck Future Innovation 2017“ entscheiden BPW mit der elektrischen Van-Antriebsachse „eTransport“ sowie Mercedes-Benz mit dem „Urban eTruck“ für sich.
Mit dem Label „Green Truck“, „Green Light Truck“ und „Green Van“ haben die Fachmagazine VerkehrsRundschau und TRUCKER unterstützt vom Antriebs- und Fahrwerktechnik-Hersteller ZF Friedrichshafen erneut die umweltfreundlichsten Nutzfahrzeuge des Jahres 2017 ausgezeichnet.
Sieger in der Klasse der Sattelzugmaschinen bis 40 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ist in diesem Jahr der neue Scania R 450 Highline mit einem Durchschnittverbrauch von 23,7 Litern Diesel je 100 Kilometern und Treibhausgasemissionen (CO2e) in Höhe von 752 Gramm je Kilometer.
Mit dem Titel „Green Van 2017“ zeichnen die Magazine aus dem Verlag Heinrich Vogel heuer den Volkswagen T6 2.0 TDI aus. Der 3,2-Tonner setzt sich mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,7 Liter Diesel je 100 km (243 g CO2e/km) sowie 1,22 Tonnen Nutzlast bei einem Ladevolumen von 5,8 Kubikmetern an die Spitze des Umweltrankings in der Klasse der Kastenwagen mit 2,8 bis 3,2 t Gesamtgewicht.
Erstplatzierter bei den Light Trucks / Pick-ups, ist der Ford Ranger 2,2 TDCi mit einem Durchschnittverbrauch von 8,8 Litern Diesel je 100 Kilometern und CO2e-Emissionen in Höhe von 279 Gramm je Kilometer sowie einer Nutzlast von 0,87 Tonnen und 3500 Kilogramm Anhängelast.
Das komplette Ranking mit allen untersuchten Fahrzeugen in den genannten Klassen finden Sie unter www.verkehrsrundschau.de/....
„Die Umweltlabel Green Truck, Green Light Truck und Green Van bieten den Fuhrparkmanagern in Industrie, Handel und Logistikdienstleistung sowie allen Berufskraftfahrern eine Orientierungshilfe für Kauf und Betrieb von umweltfreundlichen Nutzfahrzeugen“, sagt Gerhard Grünig, Chefredakteur der Magazine VerkehrsRundschau und TRUCKER. „Die Auszeichnungen basieren auf unseren anerkannten Fahrzeugtests, deren Kriterien und Ergebnisse jederzeit von allen Beteiligten eingesehen werden können. Damit liefern wir in Zeiten eines gestiegenen Umweltbewusstseins und in einem Markt, dem der Carbon-Footprint immer wichtiger wird, ein zusätzliches Entscheidungskriterium beim Kauf“, so Grünig.
Verbrauch und Effizienz entscheiden
Grundlage für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit sind die Kraftstoffverbräuche innerhalb eines praxisnahen, standardisierten Fahrzeugtests und damit auch die Treibhausgas-Emissionen der Fahrzeuge. Je nach Fahrzeugkategorie werden außerdem die maximale Nutzlast beziehungsweise das Ladevolumen und die Verfügbarkeit von Spritsparfunktionalitäten wie Motor-Start-Stopp berücksichtigt. „Durch die Einbeziehung dieser Komponenten kann die Umweltfreundlichkeit in Verbindung mit der Effizienz des Fahrzeuges beurteilt werden“, erläutert Jan Burgdorf, Leiter des Test & Technik-Ressorts der Magazine VerkehrsRundschau und TRUCKER. Die Emissionen von Kohlendioxid werden als Kohlendioxidäquivalent (CO2e) angegeben. Dabei berücksichtigt das Umweltranking die CO2e-Emissionen inklusive der Kraftstoffproduktion (Well-to-Wheel), wie es in der DIN EN 16258 festgelegt ist.
Green Truck Innovation / Green Truck Future Innovation
2017 vergeben VerkehrsRundschau und TRUCKER zum zweiten Mal die Preise „Green Truck Innovation“ sowie „Green Truck Future Innovation“. Diese Jury-Preise prämieren technische Lösungen, durch die sich Lkw und Nutzfahrzeuge umweltfreundlicher betreiben lassen. Kriterien für die Vergabe sind Verbesserungen, die zu einer Verringerung von Emissionen in den Bereichen Luftschadstoffe, Treibhausgase oder Lärm führen und/oder Transport- und Logistikkonzepte optimieren. Wichtige Kriterien sind nachweisbare bzw. berechenbare Verbesserungspotenziale sowie die Praxistauglichkeit. Mit diesen Auszeichnungen sollen aktuelle, wie auch in die Zukunft gerichtete Innovationen geehrt werden.
Die Fachjury besteht aus:
- Dr. Markus Lienkamp, TU München, Fakultät für Maschinenwesen / Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik
- Martin Schmied, Leiter Abteilung I 3 „Verkehr, Lärm und räumliche Entwicklung, Umweltbundesamt (UBA), Dessau
- -Ing. Dieter Roth, Senior Manager Business Development, TÜV SÜD Auto Service GmbH, Regensburg
- Jochen Quick, Unternehmer und Präsident des Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e.V., Bonn
- -Red. Jan Burgdorf, Leiter des Ressorts Test & Technik, VerkehrsRundschau/TRUCKER, München
- -Ing. Gerhard Grünig, Chefredakteur, VerkehrsRundschau/Trucker, München
Kategorie 1 - bereits realisierte Innovation Platz 1 der „Green Truck Innovation“ geht an BPW für „eTransport“, den elektrischer Achsantrieb für Transporter. Das System, speziell für Hersteller von Verteilerfahrzeugen entwickelt, hat seine Praxistauglichkeit bereits im Test bewiesen. Achse, elektrischer Antrieb und Energiespeicherung bilden bei eTransport ein System, das sich in verschiedene Fahrzeugmodelle integrieren lässt. Der Antrieb ist emissionsfrei, rekuperiert die Bremsenergie und verbessert die Manövrierfähigkeit des Transporters, indem er die Lenkung aktiv unterstützt.
Kategorie 2 – Innovationen mit Zukunftspotenzial Platz 1 der „Green Truck Future Innovation“ geht an Daimler für den Urban eTruck, einen elektrisch angetriebener Verteiler-Lkw der 26-Tonnen-Klasse. Nach Ansicht der Jury ist der E-Antrieb mittelfristig einem LNG-Antrieb aus Klimaschutzgründen vorzuziehen. Mercedes hat durch die spezielle Konzeption des auf Basis des Mercedes-Benz Antos realisierten Fahrzeugkonzeptes eine praxisnahe Reichweite realisiert und konnte die Nutzlast trotz Batterien hoch halten. Demnächst gehen erste Fahrzeuge in den Feldversuch.
Vergabe des Umweltlabels in Mainz
Die feierliche Auszeichnung der diesjährigen Sieger des Umweltrankings erfolgt wieder im Rahmen des exklusiven „Transport Manager Dinners“ am 5. April in den Kupferberg Terrassen in Mainz. Im Rahmen der Abendveranstaltung, zu der Fuhrpark- und Transportlogistik-Verantwortliche aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung geladen sind, nehmen Vertreter der fünf Sieger-Unternehmen die begehrten Umweltauszeichnungen entgegen. Das 6. Transport Manager Dinner findet am Vorabend der 8. Fachkonferenz „LKW und Fuhrpark“ statt, die von der VerkehrsRundschau und dem Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd veranstaltet wird. Auf der Fachkonferenz am 6.April in Mainz liegt in diesem Jahr der Schwerpunkt auf dem Thema „Technologien, IT-Lösungen und Betriebskosten“. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.verkehrsrundschau.de/....
Für die Redaktion
Die VerkehrsRundschau ist das einzige Wochenmagazin für Spedition, Transport und Logistik. Sie informiert praxis- und nutzwertorientiert, exklusiv und unabhängig. Der Online-Service von VerkehrsRundschau informiert werktäglich über die wichtigsten Entwicklungen der Transport- und Logistikbranche. Über „VR-plus“ bietet die Redaktion relevante E-Learnings, Online-Unterweisungen, eBooks aus den Fachbereichen, eine für Abonnenten kostenfreie Rechtsberatung sowie zahlreiche weitere, praxisnahe Informationsquellen und Hilfestellungen für die Branche an. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.verkehrsrundschau.de
Der TRUCKER ist eines der führenden europäischen Magazine für LKW‐Fahrer, Owner-Driver, Fuhrunternehmen und Truck‐Fans und genießt Kultstatus. Seit 1979 kümmert sich das Magazin um die Belange der Fahrer im Alltag und liefert neben Technikberichten eine Vielzahl von Servicebeiträgen, Berufsinfos, Rechtstipps, Unterhaltung und spannende Reportagen. Die umfangreichen TRUCKER‐Testberichte gehören zu den Schwerpunkten des Magazins und gelten als Referenz in der Branche. Weitere Informationen unter www.trucker.de
Der Verlag Heinrich Vogel, in dem beide Magazine erscheinen, ist einer der führenden Informationsanbieter für Transport und Logistik, Personenverkehr und Touristik sowie Verkehrsausbildung und -erziehung. Die Produktpalette reicht von Fachzeitschriften über Lehrbücher, Loseblattwerke bis zu interaktiven Lern- und Lehrprogrammen und Onlinediensten.
Springer Fachmedien München GmbH umfasst die im Markt etablierten Verlags-Marken Springer Automotive Media und den Verlag Heinrich Vogel mit den Hauptzielgruppen Fahrschulen, Aus- und Weiterbildungsinstitute, Speditionen, Transportunternehmen, Taxi und touristische Dienstleister.