Die Vorteile von Erdgasautos sind eindeutig: 20-25% geringere CO2-Emissionen im Vergleich zu Benzinfahrzeugen, bis zu 90% weniger Stickoxide als Dieselfahrzeuge, Feinstaub wird nahezu gar nicht ausgestoßen und die Lärmbelästigung im Vergleich zu konventionellen Antrieben halbiert. „Trotzdem kommt der Ausbau der Erdgasmobilität nicht recht voran“, bemängelt Uwe Malach, ehrenamtlicher Vorstand von erdgas mobil Baden-Württemberg e.V.. Daher hat der Verein am vergangenen Samstag eine Petition für den weiteren Ausbau der Erdgasmobilität an Staatssekretär Peter Hofelich übergeben.
Bei der politischen Diskussion um die Einführung und Förderung von alternativen Antrieben müsse neben der Elektromobilität auch die Erdgasmobilität berücksichtigt werden. Von zentraler Bedeutung ist die Steuerermäßigung für den Kraftstoff Erdgas über 2018 hinaus. Ein erster Schritt wurde hier seitens der Bundesregierung getan. „Nun gilt es, die Ausgestaltung des Gesetzesentwurfs zügig, am besten noch in diesem Jahr, zu konkretisieren, damit Marktpartner und Verbraucher Planungs- und Investitionssicherheit haben“ betonte Malach.
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben sich Energieversorger, Verbände und Politiker zusammengeschlossen und auf dem Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart ein sichtbares Zeichen gesetzt und Herrn Staatssekretär Peter Hofelich eine Petition übergeben. Deutlich wurde dabei auch, dass viele Automobilhersteller ein breites Angebot an Fahrzeugen vorhalten.
„Als überzeugter Nutzer der Erdgasmobilität waren auch die Stadtwerke Schwäbisch Hall in Stuttgart, um dieses Vorhaben zu unterstützen“, so Thomas Deeg, Abteilungsleiter Energiehandel, Marketing und Vertrieb bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall. „Der alternative Kraftstoff Erdgas, ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Denn schon heute spricht alles für den alternativen Antrieb: Preisvorteile, eine bessere Schadstoffbilanz und ein geringerer CO2- Ausstoß kann der Erdgasantrieb für sich verbuchen. Außerdem sind bereits zahlreiche Serienfahrzeuge vom Kleinwagen bis zum Nutzfahrzeug verfügbar. Wenn die Energiewende klappen soll, müssen alternative Antriebe, wie die Erdgasmobilität, weiterhin unterstützt werden.“