Am Sonntag, 11. September, beenden die Stadtwerke Schwäbisch Hall die diesjährige Freibadsaison im Schenkensee-Freibad sowie im Freibad Rieden. Heike Lochstampfer, stellvertretende Bäderleiterin, zieht positive Bilanz: „Nach zwei Sommern mit teilweise starken Corona-Einschränkungen hatten wir dieses Jahr wieder eine erfolgreiche und schöne Freibad-Saison. Zudem hat sich auch der sehr warme Sommer sowohl positiv auf die Besucherzahlen als auch auf den Energiebedarf ausgewirkt.“
Mit Ende der Freiluftsaison ist die Badesaison allerdings noch nicht vorbei. Das Freizeitbad samt Saunapark wird planmäßig, aber mit Einschränkungen im Angebot, geöffnet.
„Wir haben die Badsituation in Schwäbisch Hall auch intensiv mit unseren Gremien diskutiert. Unsere oberste Priorität lag darin, Schul- und Vereinsschwimmen weiterhin zu ermöglichen. Das war der ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung zur Öffnung am 12. September. Gleichzeitig liegt es aber auch in unserer Verantwortung, Energie einzusparen. Deshalb streichen oder beschränken wir die Angebote, die energieintensiv sind und ausschließlich dem Komfort dienen“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Gebhard Gentner.
Konkrete Maßnahmen
Das Angebot im Freizeitbad sowie im Saunapark variiert zwischen Montag bis Donnerstag und Freitag bis Sonntag sowie in den Ferien und an Feiertagen. Am Wochenende sowie an Ferien und Feiertagen ist das Angebot erweitert. Das heißt unter anderem, dass das Warmbad uneingeschränkt betrieben wird und die Rutschen zu betriebsstarken Zeiten wie gewohnt zur Verfügung stehen werden. Zu betriebsschwachen Zeiten werden wie unter der Woche Zeitslots für den Rutschenbetrieb festgelegt.
Im Saunapark können die Besucher den Bereich im ersten Obergeschoss (Aromasauna, Panoramasauna, oberes Dampfbad und Ruheraum) nur am Wochenende (inklusive Freitag) sowie in den Ferien und an Feiertagen nutzen. Das Außenbecken im Saunabereich bleibt wegen des hohen Wärmebedarfs ganz außer Betrieb.
Im Freizeitbad steht den Badegästen trotz der Energiesparmaßnahmen nach wie vor der Großteil der Schwimmbecken zur Verfügung – mit allerdings niedrigeren Temperaturen. Das betrifft sowohl die Wassertemperatur als auch die Lufttemperatur. Im Schnitt senken die Stadtwerke die Temperatur um etwa zwei Grad. Die einzige Ausnahme bildet das Kleinkindbecken: Dort bleibt die gewohnte Temperatur erhalten.
Da das Außenbecken im Freizeitbad mit einem Wärmebedarf von knapp 50 Prozent aller Becken ebenfalls sehr energieintensiv ist, bleibt auch dieses grundsätzlich außer Betrieb.
„Für viele Leute ist Schwimmen ein Grundbedürfnis. Es ist wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Raum Schwäbisch Hall dieses Grundbedürfnis weiterhin zu ermöglichen. Auch wenn die Badelandschaft und der Komfort jetzt eingeschränkt sind, können wir unseren Badegästen im Angesicht der aktuellen Lage dennoch Badespaß, Schwimmsport und Entspannung im Schenkenseebad bieten. Gleichzeitig leisten wir mit unseren beschlossenen Maßnahmen einen deutlichen Beitrag zur Energieeinsparung“, beurteilt Geschäftsführer Gentner abschließend die Badregelungen, die ab dem 12. September gelten.
Weitere Hallenbäder bleiben geschlossen
Neben dem Schenkenseebad stehen mit der Schwimmhalle Tullauer Höhe und dem Hallenbad in Michelbach/Bilz zwei weitere Anlagen in der Verantwortung der Stadtwerke. Auch hier hat das Versorgungsunternehmen Nutzen und Energiekosten gründlich abgewogen. Das Hallenbad in Michelbach bleibt zunächst bis zum Frühjahr geschlossen, das ohnehin sanierungsbedürfte Bad in der Tullauer Höhe bleibt bis auf Weiteres geschlossen.