Die neue Technik im HKW Süd wird sowohl seine Effizienz deutlich steigern, als auch die Emissionen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus mindern. Von dem aktuellen Stand der Umbauarbeiten machte sich der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin, Dr. Rico Badenschier, heute ein Bild. Dabei hob er die Bedeutung der Modernisierungsmaßnahmen hervor: „Im Januar 2020 wurde mit dem Stadtvertreterbeschluss zum Klimanotstand das Ziel der Klimaneutralität für Schwerin von 2050 auf 2035 vorverlegt. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssen sich alle nach Kräften daran beteiligen. Ich freue mich darüber, dass wir mit den Stadtwerken Schwerin einen so engagierten Mitstreiter in dieser Sache an unserer Seite haben. Mit dem Ausbau der Geothermie zur nachhaltigen Fernwärmegewinnung, dem Betrieb eines Wärmespeichers, einer Biogasanlage und unternehmenseigenen Photovoltaikanlagen sind wir diesbezüglich schon gut aufgestellt in Schwerin.“
René Tilsen, Leiter des Bereichs Erzeugung bei den Schweriner Stadtwerken, ergänzt: „Bei der Modernisierung unseres Kraftwerkes steht eines ganz klar im Fokus: die optimale Nutzung der eingesetzten Energie. Daher setzen wir mit der eigens für unser Kraftwerk angefertigten Dampfturbine auf ein effizienteres Verfahren als bisher. Im Zusammenspiel mit unserem neuen Hoch- und Niederdruckheizkondensator können wir dann tatsächlich die komplette Energie des erzeugten Dampfes für die Wärme- und Stromerzeugung nutzen – und erhöhen damit die Effizienz unseres Kraftwerkes deutlich. Durch den Einbau der beiden neuen Gasturbinen Anfang des Jahres ist zudem die Beimischung von bis zu zehn Prozent Wasserstoff, sowie bei einer langfristigen Umorientierung sogar die komplette Umrüstung auf Wasserstoff möglich.“