Auf der Messe wird sich auch widerspiegeln, mit welcher Wucht die digitale Integration in allen Industrien rund um den Globus Fahrt aufnimmt. Eine Entwicklung, die für Peter Pühringer, Geschäftsführer Stäubli Robotics, wenig überraschend kommt: „Die Vorteile der Digitalisierung sind in nahezu allen Produktionsbereichen so gravierend, dass jedes Unternehmen gut beraten sein dürfte, diese Technologie möglichst umgehend umzusetzen. Unser komplettes Roboterportfolio ist heute für digitale Anwendungen aller Art bereit. Das beweisen wir auf der automatica.“
Digitalen Zwilling live erleben
Wie das im Detail aussieht, zeigt Stäubli anhand praxisnaher Exponate. Ein digitaler Zwilling ist dabei eines der Messehighlights. Die Basis für das digitale Abbild ist eine reale Demozelle, in der ein SCARA-Roboter der TS2 Baureihe in ESD-Ausführung die Handhabung von Batteriezellen übernimmt.
Stäubli unterstreicht mit dieser Applikation nur indirekt die beeindruckende Performance dieser Vierachsmodelle im Hinblick auf deren Dynamik und Präzision. Im Vordergrund steht vielmehr der digitale Zwilling, der direkt neben der realen Applikation visualisiert wird. Die Fachbesucher können sich hier selbst davon überzeugen, wie einfach Optimierungen oder Anpassungen dank virtueller Inbetriebnahme vorweggenommen werden können, ehe sie tatsächlich risikolos und fehlerfrei auf die reale Anwendung übernommen werden.
Egal ob Unstimmigkeiten in der Simulation im Siemens NX Mechatronic Concept Designer sichtbar werden oder in der Programmierung der SPS oder des Roboters – Fehler samt zeitintensiver Behebung lassen sich von vornherein sicher vermeiden bzw. kostengünstig beheben, ohne dass später an der realen Zelle Stillstandszeiten entstehen. Die virtuelle Inbetriebnahme bzw. das virtuelle Engineering bieten darüber hinaus viele weitere Vorteile, darunter die Verkürzung von Inbetriebnahmezeiten, die parallele Entwicklung von Anlagenkomponenten über internationale Standorte hinweg sowie die vorgezogene Mitarbeiterschulung am digitalen Zwilling.
Einfache Integration dank offener Architektur der Robotersteuerung
„Dank der offenen Architektur unserer Robotersteuerung CS9 konnten wir schnell die entsprechenden Schnittstellen beispielsweise für die Anbindung an Siemens SIMIT schaffen. So lassen sich alle unsere Roboter sofort in die Siemens Welt integrieren. Hier stehen dann auch alle Vorteile des virtuellen Engineerings sowie der virtuellen Inbetriebnahme zur Verfügung“, verspricht Stäubli Robotics Geschäftsführer Peter Pühringer.
Ob die Roboterprogrammierung mit Stäubli VAL3 oder dank uniVAL pi über die Siemens SPS erfolgt, ob die Visualisierung mit der Stäubli Robotics Suite oder dem Siemens NX Mechatronic Concept Designer geschieht oder eine virtuelle SPS mit PLCSIM Advanced und virtuellem Feldbus zum Roboter simuliert werden soll – Stäubli ist in allen Fällen mit der virtuellen Anbindung bereit.