- Statistik der Bundesagentur für Arbeit: weniger Ausbildungsbeteiligung von Unternehmen als üblich
- Wirtschaftliche Belastung durch Covid-19 beeinflusst Situation auf dem Ausbildungsmarkt in diesem und im kommenden Jahr
- Starlab ruft solide aufgestellte Unternehmen auf, mehr Perspektiven für junge Menschen zu schaffen
Die Handelskammer Hamburg meldete im November 2020 einen Rückgang der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um fast 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Handwerkskammer schloss 12 Prozent weniger Ausbildungsverträge ab, bei der Agentur für Arbeit waren 9.900 freie Ausbildungsstellen gemeldet und damit 13,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bis zum Herbst 2021 erwartet die Agentur für Arbeit eine ähnliche Entwicklung wie in 2020 und rechnet mit 10.000 Stellen, die von Hamburger Firmen zur Besetzung gemeldet werden.
Starlab bietet vor diesem Hintergrund Ausbildungsplätze in den Bereichen Logistik, e-Commerce sowie Groß- und Außenhandelsmanagement an. Klaus Ambos: „Das Angebot zum dualen Studium wollen wir ebenfalls ermöglichen und schaffen dafür voraussichtlich im kommenden Jahr Vakanzen. Auf diesem Weg unterstreichen wir unser Verständnis von sozialer Verantwortung in der Industrie.“ Nach seinen Worten sollte die Berufswahl auch für die jetzige Ausbildungsgeneration eine Berufungswahl sein. „Corona ist schon jetzt für viele Menschen ein Karrierekiller, weil es bestimmte Traumberufe so nicht mehr gibt. Je mehr zusätzliche Möglichkeiten wir eröffnen, desto besser wird unsere Gesellschaft in zehn oder 20 Jahren dastehen.“
Laut Ambos werden die längerfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Ausbildungsbeteiligung von Betrieben nicht nur in diesem Jahr spürbar sein: „Niemand weiß, wie schnell sich die Hamburger Wirtschaft erholen wird. Auch mit Blick auf das Ausbildungsjahr 2021/2022 bleiben viele Betriebe vorsichtig. Und genau hier müssen wir jetzt gemeinsam gegensteuern.“