NLM-Direktor Reinhold Albert betonte, dass gerade schmalbandige digitale Übertragungsverfahren wie DRM+ einen wichtigen Stellenwert bei der Digitalisierung des lokalen Hörfunks haben. Diese Weltpremiere beweise außerdem die Technik-Kompetenz des Universitätsstandorts Hannover.
„Wir sind stolz darauf, dass unter der technischen Leitung von Dipl. Ing. Albert Waal der weltweit erste Feldtest mit dem digitalen Hörfunksystem DRM+ in Hannover stattfindet“, so der Leiter des Instituts für Kommunikationstechnik, Prof. Dr. Thomas Kaiser.
Da diese Aussendungen ausschließlich zur Erprobung im Rahmen der Standardisierung des neuen Systems dienen, erfolgen in nächster Zeit diverse Messungen mit der Bundesnetzagentur, dem Norddeutschen Rundfunk und der T-Systems Media&Broadcast GmbH. Diese und weitere Ergebnisse sollen dann die Grundlage für Planungsrichtlinien sein, damit das System DRM+ eingeführt werden kann.
Im weiteren Verlauf dieses Modellversuchs sollen dann auch die wirtschaftlichen und frequenzökonomischen Aspekte des neuen digitalen Systems untersucht werden, das den Rundfunkveranstaltern neue Perspektiven zur Verbreitung ihrer Programme bieten kann.
DRM steht für Digital Radio Mondiale, einem weltweiten Konsortium mit über 100 Mitgliedern wie z. B. Rundfunkanstalten, Industrie und Forschungseinrichtungen. Entwickelt wurde von diesem Konsortium ein System zur Verbreitung von digitalem Hörfunk über Lang-, Mittel- und Kurzwelle, welches nun auf den UKW-Bereich ausgeweitet wird.
Weitere Auskünfte erteilen:
Herr Detlef Pagel, Niedersächsische Landesmedienanstalt (0160 93329243 )
Herr Albert Waal, Leibniz Universität Hannover (0177 3953938)
Herr Johannes von Weyssenhoff, STARWAVES GmbH (jvw@starwaves.com)
Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www.digital11.de.