Das Einführungsprojekt realisierte der SAP-Lösungsanbieter Steeb Anwendungssysteme GmbH. Das Projekt startete im Juni 2008. In der ersten Projektphase haben die Berater das IT-System in der Zentralverwaltung in Oberstenfeld (Baden-Württemberg) sowie in den Produktionsstätten Niederorschel (Thüringen) und Berlin eingeführt.
Die SAP-Lösung umfasst die Anwendungen Finanzwesen, Controlling, Materialwirtschaft, Produktionsplanung, Vertrieb und Qualitätsmanagement. "Positiv überrascht waren wir davon, dass die sehr verschiedenen Produktions- Handels- und Vertriebsstrukturen im Standard abgebildet werden konnten", bestätigt Dr. Jürgen Kreiter, Geschäftsführer von Werzalit.
Die Herausforderungen in dem Projekt lagen vor allem in der Abbildung von Kuppelprodukten, der Zuschnittoptimierung der Bauelemente, der Variantenkonfiguration mit komplexer Preisfindung und Lieferterminierung sowie der Scanneranbindung in der Lagerverwaltung. Wie geplant arbeiten seit Mai 2009 rund 130 Mitarbeiter mit der neuen Lösung.
"Das Projektteam hat von der Planung bis zur Produktivsetzung sehr effizient und vertrauensvoll zusammengearbeitet. So konnten wir die SAP-Lösung nahezu pünktlich einführen und auch den vorgesehenen Budgetrahmen einhalten", so Dr. Kreiter. "Unsere Mitarbeiter haben das System gut angenommen. Insgesamt hat sich die Entscheidung für SAP und Steeb als richtig erwiesen."
In der nächsten Projektphase will Werzalit das SAP-System in den Niederlassungen in den USA und in Rumänien implementieren und damit zugleich die dortigen regionalen Sonderlösungen abschaffen. Gleichzeitig kann es die Industriestandards an den genannten Standorten einhalten, worauf das Unternehmen großen Wert legt.
Neben unternehmensweit einheitlichen und schlanken Geschäftsprozessen und einem einheitlichen Controlling schafft Werzalit mit der SAP-Einführung die Grundlage für die geplante internationale Expansion.
Kurzprofile:
Die Werzalit GmbH + Co. KG (www.werzalit.de) mit Hauptsitz in Oberstenfeld, Baden-Württemberg, fertigt witterungsbeständige Bauelemente für Fensterbänke, Balkone, Fassaden und Terrassenprofile sowie Tischplatten und technische Formteile für die Gastronomie- und Freizeitbereich, Bau- und Möbelindustrie. Neben dem natürlichen Holzwerkstoff mit Markennamen Werzalit entwickelte das Unternehmen mit S2 einen weiteren Werkstoff aus Holz und Polypropylen. Für seine innovativen Lösungen wurde Werzalit mehrfach ausgezeichnet. Das 1923 gegründete Familienunternehmen mit Produktionsstätten in Deutschland, den USA und Rumänien erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 94,0 Millionen Euro und beschäftigt 760 Mitarbeiter.