Angesichts der schwierigen, extrem unklaren wirtschaftlichen Gesamtsituation im Sommer 2010 wurde das Umsatzziel der deutschen STEMMER IMAGING-Niederlassung für den Zeitraum bis Juni 2011 für damalige Verhältnisse vorsichtig optimistisch angelegt. Der tatsächlich erzielte Umsatz lag nun bei über 36 Millionen Euro, was einer Steigerung von deutlich über 50 Prozent zum Vorjahr entspricht und auch markant über der vom VDMA kommunizierten Branchenentwicklung liegt.
## Europa-weiter Erfolg
Ein ähnliches Bild ergab sich im Gesamtergebnis der vier europäischen Niederlassungen von STEMMER IMAGING, wo die Zielsetzung mit über 55 Millionen Euro ebenfalls mehr als deutlich übertroffen werden konnte.
Christof Zollitsch, Geschäftsführer der deutschen Muttergesellschaft, führt diese unerwartet positive Entwicklung auch auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, Europa und der Welt zurück. Er betont jedoch: „Man muss ein vorliegendes positives Umfeld auch nutzen können! Wir haben unsere Vertriebsaktivitäten in der Krisenzeit erheblich intensiviert und konnten so in Folge in unterschiedlichen Märkten viele neue Projekte und Anwendungen für uns gewinnen.“
## Überdurchschnittlicher Unternehmenserfolg
Ganz wesentlichen Anteil am überdurchschnittlichen Unternehmenserfolg habe aus seiner Sicht zudem auch die Tatsache, dass STEMMER IMAGING während der damaligen Krise mit deutlichem Umsatzrückgang den vorhandenen Mitarbeiterstamm gehalten und später sogar noch ausgebaut habe. „Weitere Investitionen wie zum Beispiel in unser Logistikzentrum, ein neues Schulungszentrum und weitere neue Räumlichkeiten sowie eine ausgewogene Einkaufs- und Lagerhaltungs-Strategie haben beim einsetzenden Wiederaufschwung dann dazu geführt, dass wir von der starken Nachfrage extrem profitieren konnten.“
Für viele Bildverarbeitungs-Anwender sei in dieser Phase die Zuverlässigkeit von STEMMER IMAGING als Lieferant ihrer Technologie ein ganz wesentliches Argument gewesen, interpretiert Zollitsch rückblickend.
## Ausblick Geschäftsjahr 2011/12
An eine Wiederholung oder gar eine weitere Fortsetzung der erreichten Steigerung im Geschäftsjahr 2011/12 glaubt Zollitsch nicht: „Prognosen des VDMA und anderer Organisationen sagen zwar weiterhin ein stabiles Wachstum voraus, von dem STEMMER IMAGING als wesentlicher Player am Bildverarbeitungs-Markt auch weiterhin stark profitieren sollte. Die letztjährige Frequenz an Neuprojekten bei unseren Kunden lässt sich in diesem Jahr aber sicher nicht wiederholen, daher haben wir uns für das neue Geschäftsjahr einen realistisch ambitionierten Umsatz-Forecast gesetzt, der auf der aktuellen Marktentwicklung beruht.“
Oberste Priorität für 2011/12 habe nach Zollitschs Worten: „Wir wollen sicherstellen, dass wir die Anforderungen unserer Kunden weiterhin voll erfüllen können. Das Know-how der vorhandenen Mitarbeiter und der Service, den wir unseren Kunden auf dieser Basis bieten können, sowie das europaweit umfangreichste Programm an Bildverarbeitungs-Technologie wird uns dabei helfen, dieses Ziel zu realisieren.“