Die intelligenten, frei programmierbaren Multisensor-Kameras der Serie VRmagic DC können mit ihrem eigenen Linux-Betriebssystem völlig autark auch komplexe Aufgaben der Bildverarbeitung übernehmen. Bis zu vier externe Sensoren sind jeweils über ein bis zu 50 cm langes Flex-Foil-Kabel mit der zentralen Verarbeitungseinheit verbunden. Damit sind pixelsynchrone Aufnahmen aus mehreren Positionen möglich, wie es z.B. bei 3D-Rekonstruktionen von bewegten Objekten erforderlich ist.
* CMOS-Sensoren mit Global Shutter
Die CMOS-Sensoren mit Global Shutter sind als Monochrom- oder Farb-Versionen und mit Auflösungen von VGA bis Megapixel erhältlich. Die Koordinierung der Bilddaten und die Verwaltung des Zwischenspeichers erfolgt auf einem FPGA-Baustein mit 256 MB RAM. Zur Vision 2011 wird die intelligente Multisensor-Kamera VRmagic DC auch mit dem Sony ICX-445 CCD-Sensor erhältlich sein.
* Prozessoren und Schnittstellen
Mit dem DaVinci-Prozessor von Texas Instruments enthält die VRmagic DC einen ARM9-Prozessor mit 300 MHz, auf dem ein Debian Linux als autarkes Betriebssystem läuft, sowie einen mit 600 MHz getakteten DSP, der mit 4800 MIPs komplett für die Bildverarbeitung zur Verfügung steht. Ein stabiles und schnelles File-System (UBIFS) sorgt für hohe Datensicherheit. Unterstützte Schnittstellen sind Ethernet, USB 2.0-Host, RS-232 und General Purpose I/O. Darüber hinaus stehen ein analoger Video-Ausgang sowie optional CAN und Profibus zur Verfügung.
* Debian Linux
Das Standard-Betriebssystem Debian Linux bietet erfahrenen Entwicklern eine offene Plattform, um eigene Applikationen in C/C++ oder jeder gängigen Skript-Sprache zu programmieren. Algorithmen können mit Standard-Umgebungen wie Visual Studio oder Code Composer Studio entwickelt und über Cross-Compiler auf die Kamera übertragen werden. Host-System und Kamera verfügen über die gleiche API zur Kontrolle der Kamera-Funktionen und den uneingeschränkten Zugriff auf die Sensor-Rohdaten.
Die VRmagic DC zielt auf die Einbindung in OEM-Projekte mit höheren Stückzahlen ab.