In der Regel starten kleine Unternehmen mit kleinen Kunden und kleinen Projekten. Bei der StepOver war das anders. Zu den ersten Kunden zählten bereits große Unternehmen wie die Nürnberger Versicherung und die Karlsruher Versicherung (heute W&W Konzern). Diesen schlossen sich weitere große Namen an - die Allianz Versicherung, die AXA Versicherung, das Department of Work & Pension (DWP aus dem Vereinten Königreich), die HVB Bank, die Targobank, Sixt und viele mehr. Aus StepOver wurde ein Unternehmen, das weltweit erfolgreich tätig ist. Die Lösungen der StepOver umfassen den kompletten Bereich der elektronischen Unterschrift; die e-Signatur auf dem Unterschriftenpad, dem Smartphone, dem Tablet oder PC, online sowie offline, natürlich auf Wunsch auch in der Cloud.
Vier kurze Fragen an den Gründer und Geschäftsführer der StepOver, Herrn Andreas Günther:
Herr Günther, was war die größte Herausforderung der StepOver in den vergangenen 20 Jahren?
Einerseits sicherlich die Transformation von einem Hardware-Hersteller zu einem Software- und Cloud Anbieter. Die StepOver begann im Jahr 2003 Ihre erste eigene Software zu entwickeln. Bereits 2011 legten wir den Grundstein für unsere Cloud-Lösung. Andererseits kann man sagen, dass wir nun in allen drei Bereichen, Hardware, Software und in der Cloud passende Angebote für unsere Kunden haben. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Anbietern, die nur einzelne Teilaspekte der e-Signatur abdecken. Unsere Kunden, die früher nur stationäre Signaturlösungen nutzten merken nun, dass sie Ihre Kunden zunehmend auch online bedienen müssen. Wir können von A-Z alles aus einer Hand anbieten.
Aus welchen Gründen führen Unternehmen die e-Signatur ein?
Die Kostenersparnis ist hier ein wichtiger Faktor. Verträge zu drucken, handschriftlich zu signieren und wieder zu scannen ist aufwendig, teuer und bietet viel Fehlerpotential. Zunehmend geht es darum dem Kunden eine schnelle Bearbeitung zu bieten, also z.B. den Vertragsabschluss innerhalb weniger Minuten und dies online vom Sofa aus. Solche Prozesse sind ohne elektronische Signaturen nicht darstellbar.
Wie schätzen Sie die Zukunft der elektronischen, digitalen Unterschrift ein?
Die Zielvorstellung vieler in diesem Markt ist, dass Jede und Jeder eine qualifizierte e-Signatur bei sich trägt (z.B. auf dem Smartphone) und damit überall, das heißt online und offline signieren kann. Ich denke bis dahin wird es noch ein paar Jahre dauern. In der Zwischenzeit brauchen Unternehmen Lösungen, mit denen Sie Ihre Kunden schon heute niedrigschwellig erreichen können. Vor Ort können dies handgeschriebene e-Signaturen auf einem Signaturpad sein. Online bieten sich auch zertifikatsbasierte Signaturen an, ggf. auch mit einer Mehr-Faktor-Authentifizierung über die E-Mail-Adresse oder Mobilfunknummer. Wo gesetzlich nötig, zum Beispiel bei Kreditverträgen, kann eine qualifizierte Signatur heute schon Sinn ergeben. Allerdings bedeutet dies für die Kunden, dass sie zunächst eine eIDAS konforme Identifizierung durchlaufen müssen.
Auf welche Neuerungen dürfen wir uns freuen?
In unserer Cloudlösung webSignatureOffice wird sich im nächsten Jahr speziell im Bereich der qualifizierten e-Signatur einiges tun. Hardwareseitig wird die StepOver in Kürze ein Signaturgerät der nächsten Generation vorstellen. An dieser Stelle möchte ich noch nicht zu viel verraten, aber in Punkto Schnelligkeit, einfache Integration und Sicherheit wird dieses Produkt neue Maßstäbe setzen. Wir freuen uns sehr darauf.
Vielen Dank, ich freue mich auf unser nächstes Gespräch über technische Neuigkeiten im nächsten Jahr.