Eine staplerfreie Logistik via Routenzugsystem ist für viele Unternehmen das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Fertigungslinien just in sequence mit den benötigten Teilen zu versorgen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben der Effizienz sind Aspekte wie Bestandsminimierung, Vermeidung von Fehlern, geringer Personalbedarf, spürbare Verkehrsberuhigung und eine effektive Kostensenkung durch die Reduzierung der Staplerflotte ausschlaggebend. Mit dem STILL LiftRunner-System bietet der Hamburger Intralogistikexperte STILL seinen Kunden ein breites Portfolio an manuellen und automatisierten Schleppfahrzeugen sowie unterschiedlichen, ladungsträgerkompatiblen Rahmen und Trolleys für jede noch so individuelle Anforderung. Jetzt erweitert STILL sein Portfolio um drei neue Rahmen und stellt dabei die wichtigen Themen Effizienzsteigerung und Automatisierung in den Fokus.
STILL BX-Rahmen: Sechs bis acht Anhänger bei gleicher Zuglänge
Entwickelt, um noch mehr Wirtschaftlichkeit in der Produktionsversorgung zu ermöglichen, punktet der STILL BX-Rahmen mit seiner asymmetrisch nach hinten versetzten Achse und der neuen, faltbaren Deichsel. Im Zusammenspiel ermöglichen beide Komponenten eine Reduzierung der Zuglänge bei gleichzeitig gesteigerter Spurtreue des Routenzugs. Statt der üblichen vier können mit dem BX-Rahmen sechs – und unter bestimmten Voraussetzungen sogar acht – Anhänger von einem Schleppfahrzeug gezogen werden, ohne dass der Routenzug mehr Platz für Kurvenfahrten und Gangwechsel benötigt. „Bei Beibehaltung der ursprünglichen Platzverhältnisse bedeutet dies eine Kapazitätssteigerung des Routenzugs um 50 bis sogar 100 Prozent“, erklärt STILL Routenzugexperte Herbert Fischer. Dabei bleibt der Zug wendig und flexibel und kann darüber hinaus auf einer Gangbreite von nur 4,50 Meter eine Wendung um 180 Grad vollführen. Für Unternehmen bedeutet das mehr Produktivität ohne Steigerung des Verkehrsvolumens und ohne zusätzliche Investition in ein weiteres Schleppfahrzeug. „Der BX-Rahmen ermöglicht es, in der gleichen Zeit und mit nur einem Zug bis zu doppelt so viel Material in die Produktion liefern zu können“, erläutert Herbert Fischer. Aber auch für Unternehmen, die keine Steigerung ihrer Versorgungstaktung benötigen, ist der BX-Rahmen eine attraktive Option. Denn wenn ein Zug seltener fahren muss, um die gleiche Menge vorkonfektionierter Einheiten an die Linie zu transportieren, bedeutet das eine spürbare Verkehrsberuhigung. Dies wiederum steigert die Sicherheit im Lager und ermöglicht die Einsparung wertvoller Energie- und Personalressourcen.
„Je weniger Fahrzeuge im Lager und in der Produktion unterwegs sind, desto seltener müssen Fahrzeuge ihre Fahrt unterbrechen und erneut beschleunigen – und desto weniger kann es zu Unfällen kommen“, erklärt Herbert Fischer den wichtigen Benefit für die Kunden.
STILL PE- und PH-Rahmen: Flexibel und automatisiert bis an die Linie
Eine optimierte Ladungsträgerkompatibilität und ein effizientes Zusammenspiel zwischen Routenzug und automatisierten Fahrzeugen sind entscheidende Mehrwerte der neuen PE- und PH-Rahmen. Hinzu kommt eine innovative Vier-Rad-Lenkung, die auch bei höheren Geschwindigkeiten, Kurvenfahrten und Bremsmanövern für besonders hohe Spurtreue sorgt. Die hohe Ladungsträgerflexibilität wird möglich durch die verschiebbare Mittelsäule der neuen Rahmen. In Kombination mit der beidseitigen Be- und Entladungsoption sorgt sie dafür, dass die Rahmen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Ladungsträger kombiniert werden können. Die eintauchenden Hubprofile machen dabei das Ein- und Ausschieben der Trolleys besonders einfach und eine Durchschubverriegelung ermöglicht auch bei schweren Lasten eine ergonomische Körperhaltung und eine spürbare Entlastung der Mitarbeitenden. „Die Anforderungen unserer Kunden werden immer komplexer und individueller, Produktionen flexibler und Losgrößen kleiner. Durch die hohe Kompatibilität unserer Rahmen geben wir ihnen größtmöglichen Entscheidungsspielraum und die Möglichkeit, unser LiftRunner-System passgenau auf ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen“, so Herbert Fischer.
Neben der hohen Ladungsträgerkompatibilität ermöglichen die eintauchenden Hubprofile den Durchschub. Beim Absenken des Rahmens verschwinden die Hubprofile im Mittelprofil, so dass ein Ladungsträger vollständig durch den Rahmen geschoben werden kann. Wird der Rahmen angehoben, fahren die Hubprofile wieder aus dem Mittelprofil heraus, befinden sich dann unter dem Trolley und heben ihn an. Dies ermöglicht erstmals die Be- und Entladung des Routenzugs durch autonome mobile Roboter (AMR) wie den STILL ACH oder AXH. Hierdurch ebnet STILL seinen Kunden den Weg zu einer vollautomatisierten Versorgung der „letzten Meile“ und der sicheren, optimal synchronisierten Lieferung des Materials vom Routenzug bis zum Einsatzort an der Linie. Neben der Steigerung der Umschlagleistung spielen auch hier Aspekte der Sicherheit und des minimierten Personalbedarfs eine wichtige Rolle. Während die PE-Rahmen für den Einsatz in Innenbereichen und eine Traglast von bis zu 1.000 kg pro Anhänger konzipiert sind, sind die PH-Rahmen die perfekte Wahl für herausfordernde Einsätze auch im Außenbereich: Die Rahmen sind besonders robust, mit einer großen SE-Bereifung ausgestattet und dank Wetterschutz und sicherer Beleuchtung bestens geeignet, um zuverlässig und reibungslos das gesamte Betriebsgelände zu versorgen. Dabei können sie bis zu 1.600 kg pro Anhänger transportieren.
Mit der Einführung der neuen Rahmen verbreitert STILL sein Routenzugportfolio für passgenaue, individuelle Kundenanforderungen – und beweist ein weiteres Mal seinen strategischen Fokus auf die zukunftsweisenden Themen der kontinuierlichen Effizienzsteigerung und der konsequenten Automatisierung optimierter Materialflussprozesse.
Alle Informationen zur STILL Pressemitteilung inklusive Bildmaterial finden Sie hier: DE_STILL_Pressemitteilung_Routenzugrahmen