Gerade an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft ist eine effiziente innerbetriebliche Logistik der Dreh- und Angelpunkt des Erfolgs. Das gilt insbesondere bei der praktischen Erprobung von Innovationen im Bereich der Elektromobilität. Da trifft es Forschungseinrichtungen besonders, wenn die wissenschaftlichen Rahmenbedingungen durch ungewöhnliche Umstände leiden. So hatte ein Brand Anfang vergangenen Jahres die große Versuchshalle des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen völlig zerstört. U.a. wurden Maschinen, Anlagen und die Werkstätten komplett vernichtet sowie auch ein hauseigener Stapler. Gerade in der Industrie 4.0 gilt: ohne innerbetriebliche Logistik, keine Innovationen. „Zwar konnten wir bereits im Mai letzten Jahres Teile unseres Maschinenparks wiederbeschaffen. Doch weil neben den Werkzeugmaschinen auch Werkzeuge, Werkbänke und Regale in die Ersatzflächen eingebracht werden mussten, stand unser Institut vor einer großen logistischen Herausforderung“, so Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh, geschäftsführender Direktor des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen. Die schnelle Hilfe des Hamburger Intralogistikers STILL kam deshalb zur rechten Zeit. Dessen Hauptniederlassung Dortmund/ Krefeld stellte dem WZL jetzt einen umweltschonenden Elektrostapler RX 20-20 als Sachspende zur Verfügung. „Schließlich gehören elektromotorische Antriebe zu den Kernkompetenzen von STILL“ so Peter Wynands, Hauptniederlassungsleiter Dortmund/Krefeld (ad interim). Dies wiederum korrespondiert mit der Tatsache, dass der Stapler auf dem RWTH Aachen Campus auch im Bereich der e.GO mobile AG zum Einsatz kommt, in dem der Elektro-Kleinwagen e.GO Life entwickelt wurde. Die Produktionsforscher um Prof. Schuh zeigen dort, dass mit Industrie 4.0 hochinnovative Entwicklungsprozesse und eine besonders kostengünstige Prototypen- und Kleinserienproduktion möglich sind.
„Durch die schnelle Reaktion von STILL war der Stapler pünktlich zum Umzug verfügbar und hat unsere Arbeit sehr erleichtert. Jetzt wird das Fahrzeug vom Lehrstuhlteam und der Prototypenfertigung der e.GO mobile AG gemeinsam genutzt“, ergänzt Prof. Schuh.