Entwickelt wurde die Lösung im Rahmen des Mobilitython 2022, welcher von der PC-Prototype Club GmbH ausgetragen wurde. Neben einem funktionalen Prototyp, hatte die STROMDAO das Geschäftsmodell, sowie einen Integrationsplan aufgesetzt, welcher ein Minimum Viable Product innerhalb von 100 Tagen vorsieht. Möglich wird dies, da über cloud-basierte API-Schnittstellen eine Datenökonomie umgesetzt wird, die eine Verbindung der einzelnen Bausteine der Lösung erlaubt.
Herzstück von Corrently-Charge ist der sogenannte “Tariff Builder”, welcher vor Beginn eines Ladevorgangs eine Auswahl von verschiedenen Tarifen anbietet, welche sich hinsichtlich der geplanten Ladezeit, dem Ladeziel (Energiemenge) und der Kosten unterscheiden. Wurde eine Auswahl getroffen, so kontrolliert das System automatisch, dass die Vorgaben eingehalten werden. Neben dem OCPP-Standard nutzt die Lösung hier vor allem die Möglichkeiten von OpenEMS.
Anstelle Blockiergebühren zu verlangen oder immer eine Schnellladung anbieten zu müssen, nutzt die Lösung lokale Stromerzeugung aus Photovoltaik, Windkraft oder BHKWs, um einen möglichst hohen Anteil an lokal erzeugtem Strom direkt weiterzuverkaufen.
„Unsere Lösung adressiert nicht den Markt der öffentlichen Ladeinfrastruktur, sondern ist speziell für halböffentliche Ladeinfrastruktur ausgerichtet, wie sie zum Beispiel in Gewerbeparks oder Hotels vorhanden ist“, schildert Thorsten Zoerner, Geschäftsführer der STROMDAO GmbH und ergänzt: „Einen echten Mehrwert liefert Corrently-Charge immer dann, wenn Überschüsse aus eigener Stromerzeugung vorhanden sind, die ansonsten zu minimalem Preis auf dem Markt verkauft werden müssten.“
In den kommenden Wochen wird die STROMDAO GmbH Gespräche mit möglichen Partnern für einen 100 Tage Sprint zur Umsetzung des Minimum Viable Product aufnehmen, sodass eine Markteinführung im ersten Quartal 2023 erreicht werden kann