Die kreative Herangehensweise wollte er auch im Präsenzunterricht fortführen. „Hier musste ich allerdings feststellen, dass ich als Lehrer in dem regulären Schulsystem weder zufrieden sein konnte noch Bestand hatte“, berichtet Benedict. „Das Referendariat habe ich dann leider nicht geschafft, und ich stand ohne Abschluss da.“
Suche nach Orientierung
Trotz eines Bachelors und eines Masters von der Uni – ohne das Referendariat konnte Benedict den Lehrerberuf nicht ausüben. „Ich habe mich also gefragt: Was kann ich machen, um das, was ich im Studium gelernt und mir in der Praxis angeeignet habe, aufzufangen und in eine Berufstätigkeit umzuwandeln?“, so Benedict. „Mir war schnell klar, dass ich nicht noch einmal regulär an einer Universität studieren wollte, sondern etwas nebenher brauchte.“ Benedict stieß auf die Möglichkeit, sich per Fernstudium zur „Fachkraft für Medienpädagogik“ weiterzubilden. „Ich habe mir Material von verschiedenen Anbietern bestellt, aber die SGD hatte einfach genau das angeboten, was ich gerne machen wollte, und es hat mich auch am meisten angesprochen“, erinnert sich Benedict. „Auch der Slogan ‚Deutschlands führende Fernschule‘ hat sehr geholfen, da dachte ich, da kann ich nichts verkehrt machen. Und ich hatte ja einen Monat Zeit, mir das anzuschauen, und das hat dann wunderbar funktioniert.“
Neue Perspektive dank Fernstudium
Auch wenn die Entscheidung für ein Fernstudium aus der Not heraus getroffen wurde, konnte Benedict seinem Berufsleben damit wieder eine Perspektive geben. „Das war mein Rettungsanker“, sagt er. „Das Fernstudium hat mir sehr viel gegeben und mir viele Ängste genommen, die mir das Referendariat gegeben hatte: dieses Gefühl, dass in Prüfungen ganz genau hingeschaut wird, und wenn es an einem Tag nicht gut läuft, ist alles vorbei.“
Bei der SGD fühlte er sich gut aufgehoben und betreut. „Das Miteinander war sehr entspannt, man konnte Fragen stellen, es gab gutes Feedback von der Prüferin, und ich hatte das Gefühl, bei jeder Einsendeaufgabe wurden meine individuellen Bedürfnisse und Lösungen wertgeschätzt“, erzählt Benedict. „Das kannte ich vorher so nicht, und das hat mir sehr viel Mut gegeben, auch weiter in die Zukunft zu schauen.“
Neuer Job schon während des Studiums
Mit dieser neuen Zuversicht bewarb sich Benedict ein paar Monate nach Studienstart auf eine Stelle, für die ihm eigentlich die formale Qualifikation fehlte. „Obwohl ich noch mittendrin war, konnte ich durch mein Fernstudium überzeugen, und durch meine Motivation“, freut sich Benedict. „Die beiden, mit denen ich das Vorstellungsgespräch hatte, haben gute Ansätze gesehen und mir vertraut, dass es mit mir funktionieren wird. Das waren mein neuer Chef und meine neue Kollegin, und ich bin den beiden sehr dankbar, dass sie mir diese großartige Chance gegeben haben, obwohl ich keine Erfahrung in diesem Bereich hatte.“
Und so startete Benedict während des Fernstudiums seinen neuen Job und gestaltet seitdem digitale Lerninhalte für Menschen mit psychischen, körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. „Dadurch habe ich das Gefühl, endlich wieder ich selbst sein zu können und das tun zu können, worauf ich Lust habe“, erinnert sich Benedict. „Und so ist dann auch im vergangenen Jahr die Idee für ein zweites Fernstudium entstanden“.
Lust auf noch mehr Kreativität
Kenntnisse und Fertigkeiten ausbauen, weiter kreativ sein, mit Medien arbeiten – mit diesen Zielen wurde er wieder bei der SGD fündig und entschied sich für den Studiengang „Gepr. Game Developer/in mit Unity 3D (SGD)“. In der Zwischenzeit gab es auf der Arbeit einen Chefwechsel, aber auch die neue Chefin reagierte positiv und zeigte sich bereit, Benedict Fortbildungstage zu gewähren und ihn eventuell auch finanziell zu unterstützen.
Benedict wollte so schnell wie möglich starten und meldete sich im Dezember 2023 an, ohne genau zu wissen, ob die Förderung durch den Arbeitgeber klappt. „Ich hatte zwar angedeutet, dass ich mich auf das Stipendium beworben habe, dachte aber gleich, dass daraus sowieso nichts wird“, erzählt er lachend. „Ich habe mich so gefreut, als die Nachricht kam, dass ich tatsächlich ein Stipendium gewonnen hatte!“
Von seinem zweiten SGD-Fernstudium ist Benedict so begeistert wie vom ersten. „Es macht sehr viel Spaß, und es ist vor allem sehr flexibel“, sagt der 30-Jährige. „Ich kann mir meine Lernzeiten und meine Lerngeschwindigkeit selbst einteilen und so die Lernbedingungen an meine individuellen Lebensumstände anpassen. Das ist sehr wertvoll, denn gerade zu Beginn bin ich sehr motiviert und arbeite fünf, sechs Lernhefte ganz schnell durch. Auf Dauer schaffe ich das aber nicht, und da bin ich sehr dankbar, dass eine Pause ganz entspannt möglich ist. Gerade war meine Arbeit sehr kräftezehrend, da habe ich sehr wertgeschätzt, problemlos eine Lernpause machen zu können.“
Die Inhalte kann er bereits im Arbeitsalltag gewinnbringend anwenden. „Ich kann mit der Spiele-Engine jetzt auch E-Learnings gestalten, die ein bisschen komplexer und spielerischer aufgebaut sind“, freut sich Benedict. „Durch das Studium habe ich gemerkt, dass es genau das ist, was ich möchte: die Freiheit zu haben, mich kreativ austoben zu können und dabei Wertschätzung zu erfahren – ohne von Bedenken anderer ausgebremst zu werden.“
Glück auf Umwegen
Angestoßen durch sein Fernstudium hat Benedict sogar ein neues Betätigungsfeld für sich entdeckt. „Ich bin Spieleautor geworden, also Erfinder von Brettspielen“, berichtet er. „Die Selbstständigkeit dafür habe ich vor zwei Monaten angemeldet und auch schon eine Spieleidee bei einem Verlag eingereicht. Das wäre ich gar nicht angegangen, wenn nicht dieser Wendepunkt im Referendariat gewesen wäre. Ohne diesen Zwangsstopp und die Notwendigkeit, mich umorientieren zu müssen, hätte ich nicht die wunderbaren Fernstudien der SGD bekommen. Die haben mich persönlich enorm weitergebracht und mir den Mut gegeben, diese Schritte zu gehen.“
Während dieser Zeit konnte Benedict zudem jederzeit auf die Unterstützung seiner Frau zählen. „Das war ein großes Glück“, so Benedict. „Sie hat schon beim ersten Fernstudium gesagt, ‚wir schaffen das schon, konzentriere dich auf dein Fernstudium‘. Das möchte ich gerne mit dem zweiten Fernstudium zurückgeben. Wenn ich kreativ weiterarbeite und mir ein neues Feld erschließe, stehen vielleicht auch neue finanzielle Möglichkeiten offen; und wenn meine Frau mal einen Wechsel braucht, kann ich dann für sie da sein.“
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