Grundlage zur Orientierung
Die Grundlage für jeden Fernlehrgang bilden die Studienhefte. „Unsere Fernstudierenden können zu Beginn wählen, ob sie die Hefte rein digital über den sgd-OnlineCampus nutzen möchten, oder ob sie sie auch in gedruckter Form per Post erhalten möchten“, erklärt Cornelia Hattula, Leitung Produktinnovation bei der sgd. „Für die einen ist digital einfach bequemer, andere fühlen sich wohler, wenn sie ein gedrucktes Heft in der Hand haben, in dem sie zum Beispiel auch Dinge markieren oder handschriftlich kommentieren können. Entscheidend ist, dass wir beide Vorlieben bedienen können.“
Über die Laufzeit Ihres Fernlehrgangs erhalten Sie entsprechend Ihres Lernfortschritts regelmäßig neue Studienhefte mit jeweils einem abgeschlossenen Thema. Zu Beginn des Fernstudiums erhalten Sie dazu eine Übersicht über die einzelnen Hefte und ihre jeweilige Länge. Dass die Lerninhalte auf einzelne Hefte verteilt und nicht in einem großen Heft zusammengefasst werden, soll Sie in Ihrem Lernfortschritt fördern. „Unsere Fernstudierenden haben in den meisten Fällen einen Job, der Lernfortschritt passiert also neben dem Beruf“, gibt Hattula zu bedenken. „Das gesamte Fernstudium wirkt eher wie ein großer Elefant. Indem wir den Lernstoff aber in thematische Einheiten packen, die in sich abgeschlossen sind, fördern wir das häppchenartige Lernen – und in kleinen Häppchen erscheint das Fernstudium deutlich leichter.“
Ein weiterer Vorteil: Sie müssen nicht Ihr gesamtes Studium bereits durchgeplant haben, sondern können durch die Monatsplanung jeden Monat schauen, welche Inhalte dran sind, und sich den Stoff auf die einzelnen Wochen verteilen.
Ohren auf!
Ob Print oder digital: Bei immer mehr Lehrgängen werden die Studienhefte vertont und als Audio-Dateien zur Verfügung gestellt. „Die Audio-Datei ist ein Nebenbei-Medium, ähnlich wie ein Podcast“, erklärt Hattula. „Wenn sich unsere Studierenden beim Kochen, Abwaschen, Staubwischen oder Bahnfahren Lern-Input wünschen, können sie einfach die Datei abspielen.“
Die Vertonung der Inhalte eignet sich besonders, um schon einmal in eine neue Lektion reinzuschnuppern oder im Nachgang bereits Gelerntes noch einmal im Ohr zu haben. So bietet das Format eine zusätzliche Möglichkeit, sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen – ersetzen soll es die Hefte aber nicht. „Das Hören allein reicht nicht aus, die Inhalte sollten durchaus noch einmal abgearbeitet werden“, sagt Hattula. „Das Audio ist eher ein zusätzlicher Kanal für Alltagssituationen, in denen man sich nicht zum Lernen hinsetzen kann, aber dennoch etwas fürs Studium tun möchte.“
Für jede Tiefe das eigene Medium
Doch das ist noch nicht alles. In einigen Lehrgängen werden die Studienhefte durch weitere Lernmedien ergänzt. „Unterschiedliche Sachverhalte lassen sich in unterschiedlichen Medien gut vermitteln“, erklärt Hattula. „Wenn ich tief in die Theorie eintauchen will, bietet sich das geschriebene Wort an; wenn ich aus einer Praxiserfahrung heraus berichten möchte, kann ich in einem Video oder Podcast besser darauf eingehen.“
Um beispielsweise ein Thema interaktiv aufzubereiten, hat die sgd zahlreiche Web-based Trainings (WBT) entwickelt. Auf kurze Sequenzen mit Video oder Text folgt jeweils ein Quiz, in dem die Teilnehmer:innen ihr Wissen direkt unter Beweis stellen können. Für andere Inhalte bieten sich wiederum die digitalen Lernkarten an: Bei bestimmten Kursen können die Teilnehmer:innen mit diesen Karten arbeiten, auf denen die wichtigsten Sachverhalte kurz zusammengefasst sind.
Andere Inhalte lassen sich hingegen über Videos ideal vermitteln. Das zeigt sich etwa bei dem neuen Kurs „Hundetrainer/in“, wie Hattula aufzeigt: „Wenn ich lernen möchte, wie ich einem Hund Kommandos beibringe, kann ich das über ein Video viel anschaulicher erfahren, als wenn ich eine Anleitung als Text vor mir habe.“
Alle Lernmedien sind speziell für erwachsene Lernende aufbereitet und optimal auf die Bedürfnisse von Berufstätigen abgestimmt.
Mit Kompass durch die Lernwelten
So breit das Angebot an verschiedenen Formaten auch ist, es soll kein Dschungel sein, durch den Sie sich kämpfen und sich alles selbst zusammenstellen müssen. „Wir zeigen immer auf, wie die Inhalte zusammenpassen und warum“, betont Hattula. „Eine gewisse Strukturierung ist absolut nötig. Darum weisen wir einen kuratierten Pfad, um unseren Fernstudierenden das beste Lernerlebnis zu bieten.“
Das Lernheft ist dabei stets der Dreh- und Angelpunkt. So gibt es innerhalb der Studienhefte an entsprechender Stelle Überleitungen zu ergänzenden Web-based Trainings, Videos oder anderen Materialien – im Printheft über QR-Codes, im digitalen Heft direkt verlinkt. „Es wäre durchaus auch möglich, nur mithilfe der Lernhefte zu studieren und in die Prüfung zu gehen“, so Hattula. „Wir sind jedoch davon überzeugt, dass sich manche Lerninhalte in anderen Formaten besser darstellen lassen.“
Dabei geht es nicht darum, das gleiche Wissen in unterschiedlicher Form bereitzustellen. „Wir haben für jeden Kurs einen eigenen Medienmix entwickelt“, erläutert die Bildungsexpertin. „Den Studienheften als Leitmedium wurden also pointiert Materialien sinnvoll hinzugefügt, um bestimmte Inhalte besser zu transportieren. Indem wir für die Inhalte die bestmögliche Vermittlungsform wählen, können wir das Lernerlebnis enorm verbessern.“
Stillstand? Nicht bei uns!
Wenn ein Kurs einmal konzipiert ist, bedeutet dies übrigens nicht, dass der Materialienmix in Stein gemeißelt ist. „Wir fragen uns kontinuierlich, wie wir die Lernerfahrung unserer Fernstudierenden noch weiter verbessern können“, betont Hattula. „Ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit ist dabei, unsere Lernformate zu überdenken und – wo es nötig ist – neue Lernformate einzuführen. Wir schauen uns also an: Was haben wir für Materialien, wo passt das noch, wo können wir ergänzen, und wo müssen wir grundsätzlich neu denken?“
So kann es dann auch sein, dass bei bestimmten Kursen die Schwerpunkte auf anderen Vermittlungsformen liegen als auf Text. „Einige unserer neuen Kurse, etwa „Design Sprint Coach“ oder „Prompt Engineering für generative KI“, basieren stark auf WBTs“ sagt Hattula. „Das ist bei diesen Inhalten einfach sinnvoll.“
Doch neben dem idealen Materialienmix braucht es noch eine weitere Zutat zum erfolgreichen Lernen: ausreichend Zeit. „Das ist ein zentraler Punkt, der alle Lernenden eint: Wie schaffe ich mir eigentlich Lernzeit im Arbeitsalltag?“, weiß Hattula aus Erfahrung. Auch hier möchte die sgd Sie in Zukunft noch besser unterstützen. „Wir erarbeiten gerade ein Konzept, das eine digitale Bibliotheksatmosphäre schaffen soll: In einem Zoom-Meeting können einmal die Woche alle zum Lernen zusammenkommen. Jeder beschäftigt sich mit seinem Thema, aber alle haben den Termin im Kalender; ich habe eine andere Verbindlichkeit, lasse mich vielleicht nicht so leicht ablenken, die anderen lernen ja auch.“
Ob Print oder digital, Sie lernen am liebsten gemeinsam mit anderen? Das geht heute schon: Auf dem sgd-OnlineCampus können Sie sich mit Ihren Kommiliton:innen vernetzen und austauschen. Und sogar wenn Sie sich noch nicht angemeldet haben, können Sie schon ein paar Runden auf dem Campus drehen – holen Sie sich einfach Ihren kostenlosen Testzugang!