Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
„Der Kurs leistet genau das, was er im Namen verspricht“, so Armin Bauer. Der Diplom-Volkswirt ist Content Manager im Fachbereich Wirtschaft der sgd und dort unter anderem zuständig für die Entwicklung von Lehrgängen. „Die Inhalte vermitteln Kompetenzen, die es jedem ermöglichen, mit digitalen Tools vernünftig umzugehen, sich in der digitalen Arbeitswelt zurechtzufinden und somit auch effizienter agieren zu können.“
Die Kursinhalte sind dabei so aufbereitet, dass die Teilnehmer:innen keine bestimmten Voraussetzungen mitbringen müssen. Genauso wenig steht ein bestimmter Einsatzbereich im Fokus, denn es sollen sich branchenübergreifend alle angesprochen fühlen. Doch die Kenntnisse, die im Kurs erworben werden, sollen nicht nur für den Job hilfreich sein. Schließlich werden auch im privaten Alltag ständig digitale Anwendungen genutzt. „Der Kurs ist darum so konzipiert, dass er für alle zugänglich ist, die sich in der digitalen Welt sicher bewegen möchten“, so Bauer. „Es handelt sich somit um einen Grundlagenkurs für alle Interessierten.“
Fünf Module in sechs Monaten
Der Fernlehrgang ist auf eine Studiendauer von sechs Monaten angelegt. Los geht es mit einer Online-Veranstaltung, einem sogenannten Kick-off. „Beim Kick-off bekommen die Teilnehmer:innen eine Orientierung über den Kursverlauf, die Inhalte sowie die Lernziele“, erläutert Bauer. Dann geht es in insgesamt fünf Modulen einmal quer durch die digitale Welt.
Modul 1 heißt „Schützen und Vernetzen“ und beschäftigt sich in erster Linie mit der Sicherheit von Daten. Teilnehmer:innen lernen, wie das Internet aufgebaut ist, wo Gefahren entstehen und wie sie sich davor schützen können. Dabei werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie arbeite ich sicher im Internet, ohne unangenehme Überraschungen zu erleben? Wie kann ich mich vor Zugriffen schützen? Und was gilt es datenschutzrechtlich zu beachten?
Im Modul 2 dreht sich anschließend alles um Fragen zu Urheber- und Nutzungsrechten. Was muss ich beachten, wenn ich Daten wie Bilder oder Texte aus dem Netz verwenden möchte? Welche Regelungen gelten hier für den privaten Bereich, welche für den kommerziellen? Gibt es Urheberrechte zu beachten oder eine Creative-Commons-Lizenz? Und was bedeutet das überhaupt?
Modul 3 „Suchen und sichern“ vermittelt, wie die Teilnehmer:innen digitale Werkzeuge im Arbeitsprozess richtig einsetzen. Wie recherchiere ich richtig? Wie gehe ich mit neueren Tools um, etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz? Wie kann ich künstliche Intelligenz einsetzen, und was muss ich dabei beachten? Welches sind die Möglichkeiten, wo liegen aber auch die Grenzen?
Ums digitale Miteinander dreht sich alles in Modul 4 „Kommunizieren und Kooperieren“. Welche Tools stehen mir zur Verfügung, und welches Tool setzte ich wofür ein? Welche Anwendung eignet sich etwa für Konferenzen, welche für betriebliche Schulungen? So lernen Teilnehmer:innen die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede der einzelnen Angebote kennen.
Schließlich beschäftigen sich die Teilnehmer:innen in Modul 5 unter dem Motto „Optimieren und Lernen“ damit, wie Arbeitsprozesse mit digitalen Tools verbessert werden können und welchen Stellenwert dabei das Konzept des „lebenslangen Lernens“ hat. „Die digitale Welt entwickelt sich schließlich kontinuierlich weiter“, gibt Bauer zu bedenken. „Uns ist es daher ein großes Anliegen, dass unsere Teilnehmer:innen sich auch in Zukunft immer wieder in neue Felder einarbeiten können und eine kritische, konstruktive Offenheit entwickeln.“
Individuell, aber auch in Gemeinschaft lernen
Neben dem Kick-off zu Beginn gibt es zusätzlich noch fünf Online-Seminare, eins zu jedem Modul. „In der ersten Hälfte des Seminars ist Raum für Austausch zum bisher Gelernten“, so Bauer. „Dabei wird der Lernstoff rekapituliert, aber die Teilnehmer:innen können auch Fragen stellen sowie Praxisbeispiele aus ihrem Alltag zur Diskussion stellen.“
In der zweiten Hälfte stehen die Projektarbeiten der Teilnehmer:innen im Fokus. „Die Projektarbeit begleitet den gesamten Lehrgang“, erklärt Bauer. „Das beginnt bereits beim Kick-off: Da werden inhaltliche und formale Dinge sowie die Erwartungshaltung an die Teilnehmer:innen geklärt, und die Themensuche geht los.“
Zum Kursende findet schließlich ein Fachgespräch statt, in dem die Projektarbeit präsentiert wird. „Darin diskutieren wir mit den Teilnehmer:innen ihre Präsentation, und zwar auf Augenhöhe“, betont Bauer. „Uns interessieren die Kompetenzen und Erfahrungen, die die Teilnehmer:innen mitbringen, und wie souverän sie mit der Thematik sowie mit Rückfragen umgehen.“
Die Projektarbeit inklusive Fachgespräch ist notwendig für alle, die den Kurs mit IHK-Zertifikat abschließen wollen. „Ein IHK-Zertifikat ist ein Kompetenznachweis von einer unabhängigen Stelle, die ein sehr gutes Renommee hat“, weiß Bauer. „Gerade wenn es um das berufliche Fortkommen geht, ist ein IHK-Zertifikat super.“
Wer den Kurs hauptsächlich aus persönlichem Interesse besucht, ist also nicht verpflichtet, die Projektarbeit durchzuführen. „So, wie ich unsere Fernstudierenden kenne, bin ich mir aber sicher, dass sich alle einer Projektarbeit widmen werden“, sagt Bauer. „Sich so etwas zu erarbeiten, ist einfach eine tolle und spannende Erfahrung. Die sollte einfach jede:r machen.“
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich doch gleich an und testen Sie den Kurs vier Wochen lang unverbindlich! Oder haben Sie noch Fragen, etwa zu Fördermöglichkeiten? Dann ist unser Studierendenservice unter 06151 3842-6 für Sie da. Wir freuen uns auf Sie!