In dieser Episode des Podcasts „Lebensmittel Bildung“ spricht Maziar Arsalan, Geschäftsführer der Deutschen Weiterbildungsgesellschaft, gemeinsam mit Prof. Dr. Corinna Kleinert, Stellvertretende Direktorin des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe, Bamberg, über die Bedeutung von Weiterbildung in unsicheren Zeiten. Dazu betrachten sie auch den Stand der Weiterbildung während der Pandemiejahre in Deutschland.
Prof. Dr. Kleinert hat in den vergangenen Monaten intensiv zum Einfluss der Coronakrise auf die Weiterbildungslandschaft geforscht und stellt einige Erkenntnisse im Podcast vor. Mittlerweile schwindet das Thema Corona zwar zunehmend aus den Medien, doch damit kehren keinesfalls ruhigere Zeiten ein. Es braucht nicht erst große Krisen, um die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens festzustellen: Auch die zunehmende Digitalisierung und der demografische Wandel unter den Erwerbstätigen machen Weiterbildung zu einer Voraussetzung, um die berufliche Zukunft zu sichern.
„Wir brauchen eine Offensive und einen Kulturwandel, der Weiterbildung stärkt. Dabei sollten wir allerdings nicht nur auf Betriebe setzen.“
Prof. Dr. Corinna Kleinert, Stellvertretende Direktorin des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe, Bamberg
Doch die Voraussetzungen sind nicht für alle gleich. Denn nicht nur Kinder und Jugendliche sehen sich mit einer Chancenungleichheit im Bildungsbereich konfrontiert: In Deutschland nutzen diejenigen am wenigsten Weiterbildungsangebote, die sie am dringendsten benötigen würden, um den eigenen Lebensstandard zu erhöhen. Doch der Verzicht auf das lebenslange Lernen geschieht meist nicht freiwillig. Deshalb sind zukünftig der Staat, Unternehmen, aber auch jede:r Einzelne gefragt, einen kulturellen Wandel im Bereich der Weiterbildung zu schaffen.
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