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Hilfsprojekt in Nepal: Solarkocher für 100.000 Flüchtlinge aus Bhutan

(PresseBox) (Feichten, )
Ein Meilenstein in der Verbreitung von Solarkochern wurde im Jahr 2006 gesetzt, berichtet die Sun and Ice GmbH (Feichten) in ihrem Newsletter. Für 7 bhutanesische Flüchtlingslager in Nepal wurde ein Hilfsprogramm gestartet, das den Bau von 6.300 Solarkochern umfasst. Das Solar-Programm wurde von der Organisation "Vajra Foundation" in Zusammenarbeit mit dem UNHCR (Amt des hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen) sowie der holländischen Flüchtlingshilfe begonnen. Neben den Solarkochern werden 12.000 Warmhaltebehälter gebaut.

Die Nutzer erhalten zudem eine Einweisung in das solare Kochen und eine langjährige Betreuung. Seit 1990 suchen Menschen aus Bhutan Unterschlupf in Nepal. Heute leben dort mehr als 100.000 Flüchtlinge. Die Nutzung von Holz als Brennmaterial zum Kochen hat zu einer steigenden Abholzung in den Gebieten um die Lager geführt, weshalb UNHCR den Flüchtlingen Petroleum zur Verfügung gestellt hatte. Da jedoch der Preis für das Petroleum immens gestiegen ist, mussten Alternativen gefunden werden.

Gemeinnütziger Verein EG Solar liefert Know-how und finanziert einen Teil der Reflektorbleche aus Spendengeldern

1996 startete der holländische Biologe Maarten Olthof ein kleines Solarkocherprojekt mit so genannten Boxkochern in nepalesischen Dörfern. Doch nach anfänglicher Begeisterung wurden die Boxkocher vernachlässigt. 1998 gründete Olthof zusammen mit dem Nepalesen Ramkaji Paudel die Organisation Vajra Foundation Nepal, um weiter an der Verbreitung von Solarkochern zu arbeiten. 1999 wurde der Solarkocher vom Typ "SK14" des gemeinnützigen Vereins EG Solar in einem Flüchtlingslager eingeführt, der aufgrund seiner hohen Leistungsfähigkeit und einfachen Handhabung den Durchbruch des solaren Kochens in Nepal bedeutete. Die Nachfrage stieg schnell und bis 2005 wurden mehrere hundert Solarkocher SK14 und Warmhaltekörbe vor Ort gebaut und an die Flüchtlingsfamilien verteilt. Ende 2005 konnten rund 12.000 Flüchtlinge Solarkocher nutzen. Die EG Solar hat das Projekt mit ihrem Know-how begleitet und einen Teil der Reflektorbleche aus Spendengeldern finanziert. Aufgrund des großen Erfolgs wurde die Vajra Foundation im vergangenen Jahr von UNHCR und der holländischen Flüchtlingskommission gebeten, das Solarkocherprogramm in den anderen 6 Flüchtlingslagern auszuweiten.

Vajra Foundation stellt knapp eine Million US-Dollar zur Verfügung

Schließlich wurde fast eine Million US-Dollar von der Vajra Foundation hierfür zur Verfügung gestellt. 4.000 Blechsätze und 50 gespendete Solarkocher der EG Solar wurden im letzten Jahr von Sun and Ice nach Nepal geliefert. Weitere Blechsätze seien bereits bestellt und sollen Anfang dieses Jahres versendet werden, berichtet Sun and Ice. Bis Ende 2007 sollen mehr als 100.000 Flüchtlinge den Solarkocher nutzen (zwei Familien teilen sich einen Solarkocher). Dann werden über 7.000 Solarkocher vor Ort sein.

Solarkocher machen sich bereits nach zwei Jahren bezahlt

Zwei holländische Studenten fanden anhand einer Studie heraus, dass ein Solarkocher im Vergleich zum Brennholz pro Mahlzeit 3,14 kg Kohlendioxid einspart und immerhin 0,64 kg CO2 im Vergleich zu Petroleum. Wenn die Kosten für einen Solarkocher und das Petroleum als Brennstoff verglichen werden, amortisiere sich der Solarkocher in weniger als 2 Jahren, rechnet Sun and Ice vor. Maarten Olthof fasst die Faktoren zusammen, die zum Erfolg des Projekts beitrugen: "Ständige Betreuung und Unterrichtung; Vorführen der vielen Einsatzmöglichkeiten des Solarkochers; Nutzertreffen mit Rückmeldungen; Technische Anpassung der Solarkocher an das Nutzerverhalten; Verwendung von Warmhaltebehälter zum Weitergaren und Warmhalten der Speisen".

Solarkochertagung in Bayern

Am 21. und 22. April 2007 findet in der bayerischen Stadt Burghausen die 15. Internationale Solarkochertagung der EG Solar mit vielen interessanten Berichten und einer Ausstellung statt. Anmeldungsunterlagen und weitere Informationen erhalten gibt es bei der EG Solar e.V. unter der E-Mail Adresse eg-solar@t-online.de.
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