Gleich bei seinem ersten Rennen für das Voltcom Crescent Suzuki Team konnte Eugene Laverty einen Sieg feiern und Suzuki damit den ersten Triumph in der Superbike-WM seit 2010 bescheren. Der Ire ließ sich nicht von einem schwachen Start entmutigen und kämpfte sich in beeindruckender Manier von Platz 7 bis an die Spitze nach vorne. In den letzten fünf Runden kontrollierte der 27-Jährige auf der GSX-R1000 das Rennen und bescherte dem Voltcom Crescent Suzuki Team den Sieg.
"Das war ein unglaubliches Rennen", zeigte sich Laverty nach dem Zieleinlauf begeistert. "Ich war in der ersten Runde schon so weit zurück. Dass ich trotzdem noch gewinnen konnte, war der Wahnsinn. Ein perfektes Rennen für uns! Das war die ideale Art und Weise, um mich bei meinem Team für all das Vertrauen, dass sie in mich gesetzt haben, zu bedanken!"
Auch im zweiten Rennen zeigte der Ire eine begeisternde Leistung und lag auf sicherem Podiumkurs, bis er in der letzten Runde mit einem technischen Defekt die Segel streichen musste. "Der Rennsport ist gnadenlos und hält immer Höhen und Tiefen bereit", ärgerte sich Laverty über seinen Ausfall. "Keiner bei uns im Team hat das verdient, das ist sicher. Aber solche Dinge passieren leider nun mal."
Auch Teamchef Paul Denning war in seinen Gefühlen hin- und hergerissen. "Es ist komisch, dass wir unser erstes Rennen mit so einem starken Auftritt gewinnen konnten und dennoch enttäuscht aus Australien abreisen müssen", zog Denning Fazit. "Wir sind sehr enttäuscht über den Ausfall, denn Eugene war ganz klar auf Kurs für eine weitere Top-Platzierung, wahrscheinlich hätte er sogar seinen zweiten Sieg feiern können. Wir werden alles dafür tun, dass dieser erste Ausfall auch der letzte war!"
Bitter enttäuscht war auch Alex Lowes, der zweite Pilot im Voltcom Crescent Suzuki Team. Der Brite hatte bei den Vorsaisontests sehr gute Leistungen gezeigt, verletzte sich jedoch bei einem Sturz am Samstag am Fuß und konnte deshalb in den beiden Rennen nur mit angezogener Handbremse agieren. Um die Schmerzen an seinem linken Fuß in den Griff zu bekommen, ließ sich Lowes vor dem Rennen zwar schmerzstillende Injektionen geben, doch der 23-Jährige klagte trotzdem über arge Probleme bei den Gangwechseln.
"Durch die Schmerzmittel hatte ich leider auch ein wenig das Gefühl in meinem Fuß verloren", berichtete Lowes am Sonntagabend. "Ich konnte kaum die Gänge wechseln und musste mich durch die Schmerzen kämpfen, es war sehr frustrierend. Mit nur 3 Punkten von hier abzureisen ist alles andere als befriedigend. Wir hatten das Tempo um ganz vorne mitzufahren, aber durch den ausgerenkten Fuß war ich einfach zu sehr eingeschränkt. Jetzt hilft es nur noch positiv nach vorne zu schauen."
Lowes zeigte trotz der Verletzung ein hohes Tempo und war drauf und dran viele Punkte zu sammeln, doch der Brite wurde in beiden Rennen durch weitere Stürze eingebremst und musste sich schließlich mit Platz 13 im zweiten Durchgang als einzig verwertbares Ergebnis abfinden.
Superbike-WM, Phillip Island/AUS, Rennen 1:
1. Eugene Laverty (Voltcom Crescent Suzuki) 33’39.440: 2. Marco Melandri (Aprilia) +2.959: 3. Sylvain Guintoli (Aprilia) +3.034: 4. Davide Giugliano (Ducati) +6.972: 5. Loris Baz (Kawasaki) +11.132: DNF. Alex Lowes (Voltcom Crescent Suzuki)
Superbike-WM, Phillip Island/AUS, Rennen 2:
1. Guintoli (Aprilia) 21’34.034: 2. Baz (Kawasaki) +0.283: 3. Tom Sykes (Kawasaki) +1.103: 4. Giugliano (Ducati) +2.052: 5. Jonathan Rea (Honda) +4.951: 13. Alex Lowes (Voltcom Crescent Suzuki) +19.694. DNF. Eugene Laverty (Voltcom Crescent Suzuki)
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