Das vierte Rennen zur Internationalen Deutschen Superbike Meisterschaft auf dem Nürburgring wurde durch immer wiederkehrende Regenschauer und widrige äußere Bedingungen geprägt. Erwan Nigon (HPC Power Suzuki Racing Team) ließ sich jedoch nicht von den Wetterkapriolen beeindrucken. Der Franzose, der erneut für den immer noch verletzten Vincent Philippe an den Start ging, fuhr schon am Samstag schnelle Rundenzeiten und qualifizierte sich für den vierten Startplatz.
Auch im ersten Rennen, das bereits bei nasser Fahrbahn als Wet Race gestartet wurde, zeigte sich Nigon wetterfest und fuhr die HPC Suzuki GSX-R1000 auf einem sicheren dritten Platz ins Ziel. "Ich habe mir sagen lassen, dass schon recht lange keine Suzuki mehr auf dem Podium der Superbike-Klasse stand, deshalb freute es mich natürlich ganz besonders, hier so gut abgeschnitten zu haben". grinste Nigon. Der zweite Durchgang wurde bei trockenen Bedingungen begonnen, musste jedoch aufgrund einsetzenden Regens abgebrochen und neu gestartet werden. Beim Restart lag Nigon auf Platz 2, in Addition beider Rennen musste sich der Franzose jedoch mit Platz 4 zufrieden geben.
Nigons Teamkollege Marc Buchner kam mit dem nassen Asphalt ebenfalls gut klar und erzielte mit den Rängen 9 und 13 zwei starke Resultate.
In der Supersport 600 Klasse gab es für die Suzuki-Piloten Höhen und Tiefen zu verzeichnen. Vittorio Iannuzzo fuhr im ersten Durchgang ein recht einsames Rennen und kam auf dem vierten Rang ins Ziel. Der Italiener war mit seiner Performance nicht ganz glücklich, konnte jedoch wertvolle Meisterschaftspunkte sammeln während viele Konkurrenten Probleme mit den nassen Bedingungen hatten. Im zweiten Durchgang stürzte der HPC Power Suzuki Racing Team Pilot jedoch schon in der ersten Runde. "Ich hatte mir für das zweite Rennen einiges vorgenommen", knirschte der 32-Jährige frustriert. "Ich bin es wohl ein wenig zu forsch angegangen."
Auch Tatu Lausletho (Team Suzuki Stoneline-Mayer) blieb nicht von Problemen verschont. Der Finne hatte im Qualifying am Samstag geglänzt und durfte aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen. Doch der Regen spielte der Mayer-Mannschaft nicht in die Karten. "Wir konnten vor dem Rennen keine wirklichen Erfahrungen mit unserem Regen-Setup sammeln", erklärte Lausletho. "Deshalb war die Abstimmung nicht optimal und ich musste mich mit Platz 6 zufrieden geben." Im zweiten Rennen kam es jedoch noch schlimmer. "Beim Herunterschalten ist mir das Hinterrad weggerutscht", ärgerte sich Lausletho über seine erste Nullrunde.
Sarah Heide (Team Suzuki Laux ADAC Sachsen) kam zwar in beiden Rennen ins Ziel, doch die 26-Jährige hatte im ersten Durchgang Probleme und musste sich mit dem zehnten Rang zufrieden geben. In Durchgang zwei kam Heide wesentlich besser in Fahrt und durfte sich über Platz 7 freuen.
Christian Stange (HPC Power Suzuki Racing Team) bestätigte auf dem Nürburgring seinen klaren Aufwärtstrend. Der Youngster ließ sich von den schwierigen Bedingungen überhaupt nicht aus dem Konzept bringen und lieferte mit den Plätzen 5 und 8 seine bisher besten Resultate der laufenden Saison ab.
Das nächste Rennen der IDM Superbike findet am 20. Juli in Schleiz statt.