Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie hat das Ziel, die Fließgewässer für Fische durchgängig zu machen. Kraftwerke stellen naturgemäß ein unüberwindbares Hindernis dar. Mit der Entwicklung von »Fischwanderhilfen« aus Betonfertigteilen bietet das Unternehmen ein hocheffizientes Instrument für den ökologischen Flussbau an. Die Funktionalität von Fischaufstiegsanlagen hängt von der Durchwanderbarkeit und entscheidend von der Auffindbarkeit für die Fische ab. Von den Fischereiund Wasserbehörden wird in der Regel ein Durchfluss durch eine Fischaufstiegsanlage gefordert, der gegenüber der konkurrierenden Strömung – z.B. aus der Wasserkraftanlage – von entsprechender Bedeutung ist. Der Kraftwerksbetreiber hingegen will die Wasserverluste minimieren. Eine höchst zufriedenstellende Lösung wurde gemeinsam mit den Universitäten Kassel und Weimar, der Universität für Bodenkultur in Wien, der Verbund Austrian Hydro Power, der Umweltabteilung des Landes Kärnten und dem Institut für Kärntner Seenforschung erarbeitet und von SW Umwelttechnik umgesetzt.
Ein weiterer Technologiesprung gelang dem Unternehmen durch die Entwicklung eines ultrahochfesten Betons. Ultrahochfester Beton zeichnet sich durch seine hohe Druckfestigkeit und hohe Beständigkeit aus. Alle sieben Bestandteile des Betonrezepts werden von österreichischen Herstellern bezogen. Zudem ist es gelungen, die Herstellungskosten gegenüber dem Mitbewerb um 30 Prozent zu reduzieren. Die Entwicklung dieses zukunftsweisenden Werkstoffs erfolgte gemeinsam mit der Technischen Universität Graz, der Universität Kassel und der Fachhochschule Technikum Kärnten in Spittal an der Drau. Mit der Salzburger Landesregierung als Referenzkunden wurden Brückenrandbalken für den Straßenbau als Pilotanwendung realisiert. Derartig hergestellte Randbalken sind leicht, haben eine enorme Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie Frost und Streusalz und lassen eine hohe Lebensdauer des gesamten Brückenbauwerks erwarten. Hochtragfähige Ingenieurbauten, der Einsatz als Verbundstoff in Kombination mit Holz, Glas und Stahl und erweiterte Möglichkeiten in Architektur und Design lassen mannigfaltige künftige Anwendungsbereiche erwarten.