Natürlich sind die Unkenrufe nicht weit. "Die Abwärtsrisiken überwiegen allerdings", ist das Fazit der Analysten der Investmentbank HSBC. Doch das hätten sie besser im Frühjahr gesagt als die Wachstumsprognosen für Chinas Wirtschaft nach unten purzelten. Bis zum Juli gingen die Prognosen nur noch von 6,5 Prozent aus. Jetzt liegt der Durchschnitt der 59 von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Volkswirte wieder bei 6,6 Prozent. Das ist zwar nicht viel mehr, doch die Horrorszenarien einer deutlich schwächeren Dynamik sind vorbei.
Wie die vorsichtigen Aussagen der HSBC-Experten zeigen, wird dem neuen chinesischen Wachstum jedoch noch nicht allzu viel zugetraut. Diese konservative Haltung ist aber nicht schlimm, denn dann dürften die Märkte positiv überrascht werden, wenn sich das chinesische Wachstum doch bei 6,5 bis 6,6 Prozent einpendeln würde. Und dafür tun die Chinesen ja auch einiges. Tausende Kilometer Straßen, Zug- und Stromtrassen sind in Bau. Und zumindest in den Großstädten wird auf Elektromobilität gesetzt. Denn dem Smog wird dort - spät aber immerhin - Paroli geboten.
All dies dürfte den chinesischen Rohstoffhunger hoch halten. Auch aus Indien, das derzeit das stärkste Wachstum unter den großen aufstrebenden Volkswirtschaften zeigt, wird verstärkte Nachfrage nach Metallen und Energieträgern gemeldet. Kommt dann noch die Realisierung von Infrastrukturprojekten in den USA nach der Präsidentenwahl hinzu, könnte es mit den Preisen der konjunkturzyklischen Rohstoffe nach oben gehen.
Für Unternehmen aus diesem Bereich, die gute Projekte besitzen, sollte dies ebenfalls sehr gut sein. So besitzt zum Beispiel Sierra Metals - https://www.youtube.com/watch?v=VbnKA4uhHuM - drei Polimetall-Minen in Lateinamerika. Im dritten Quartal 2016 erreichte der Konzern eine Steigerung der Produktion um 25 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Insgesamt waren es 536.553 Tonnen Gestein, die die Verarbeitungsanlagen durchliefen. Dabei wurden 21,3 Millionen Pfund Kupferäquivalent gefördert. Dieses stellt sich zusammen aus 6,2 Millionen Pfund Kupfer, 11,7 Millionen Pfund Blei, 14,4 Millionen Pfund Zink sowie aus dem Edelmetallbereich 2.305 Unzen Gold und 812.000 Unzen Silber.
Ebenfalls gut aufgestellt im Kupfersektor ist Altona Mining - https://www.youtube.com/watch?v=wauAHP3vCzo -. Das Gold-Kupfer-Projekt Cloncurry in Australien wird im Rahmen eines Joint Ventures mit der Sichuan Railway Investment Group entwickelt und beinhaltet 1,65 Millionen Tonnen Kupfer und 400.000 Unzen Gold. Als Produktionsbeginn ist 2019 angedacht. Unmittelbar südlich davon liegt das Roseby South-Projekt von Altona, welches mit hochgradigen Kupfer-Anomalien punktet.
Dieser Bericht wurde von unserer Kollegin Ingrid Heinritzi verfasst, den wir nur als zusätzliche Information zur Verfügung stellen.
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