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Drei Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen

(PresseBox) (Herisau, )
Nach einigen vorherigen Stationen trafen am vergangenen Donnerstag der Edelmetallproduzent Caledonia Mining (ISIN: CA12932K2020 / TSX: CAL) zusammen mit dem australischen Kupfer-Gold-Entwickler Altona Mining (ISIN: AU000000AOH9 / ASX: AOH) sowie dem in Kanada beheimateten Trocknungstechnik-Hersteller EnWave (ISIN: CA29410K1084 / TSX-V: ENW) zur gemeinsamen Roadshow in Frankfurt ein. Bei der von der Swiss Resource Capital AG (SRC) organisierten Veranstaltung standen hinsichtlich der beiden Rohstoffunternehmen vor allem die jeweiligen Zukunftspläne im Mittelpunkt, während sich der Chairman von EnWave in erster Linie auf die Vorstellung der Produkte seiner Gesellschaft sowie die Erläuterung ihres Geschäftsmodells konzentrierte.

Zunächst einmal begrüßte SRC-Geschäftsführer Jochen Staiger die zahlreich erschienen Gäste und stellte dabei fest, dass sehr viele neue und vor allem jüngere Gäste angereist waren. Bevor er das Wort an das erste Unternehmen gab stellte er in einem Kurzüberblick die anwesenden Unternehmen vor und gab einen kurzen Rückblick auf das bisher geleistete. Dabei viel sofort auf, dass die beiden Rohstoffunternehmen unterschiedliche Geschäftsmodelle verfolgen. Während sich Altona Mining mit seinem chinesischem Geschäftspartner auf die auf die Errichtung der Kupfer-Goldmine 'Little Eva' konzentriert und parallel dazu die nicht zum SRIG-Joint Venture gehörenden Liegenschaften weiter exploriert, erschließt Caledonia Mining die 'Blanket'-Goldmine weiter und plant Wachstum durch den Erwerb einer kleinen Mine um diese mit wenig Kapital zu optimieren und weiter auszubauen.

Nach diesen bereits ausführlichen Erläuterungen wechselte Caledonia Minings CFO, Mark Learmonth, an das Mikrofon und begann sogleich mit der Darstellung des Unternehmens und der zuletzt durchgeführten Expansionsprogramme auf der zu 49 % im Eigentum befindlichen simbabwischen 'Blanket'-Goldmine. Er erklärte, dass aufgrund des neuen Grubenbahn-Kreissystems, der sogenannten 'Tramming Loop' und dem neu eingetriebenen Blindschacht Nr. 6, der den Zugang zu tieferliegenden Ressourcen ermöglicht, die Förderkosten drastisch gesenkt werden konnten, was die letzten zwei Quartale bereits reflektierten. Auch weitere Expansion ist bei Caledonia Mining ein Thema. Zusätzlich zum weiteren Ausbau der 'Blanket'-Mine könne sich das Unternehmen auch den Kauf einer z.B. kleinen 10.000 Unzen pro Jahr Gold-Mine in Zimbabwe vorstellen, um diese auf 100.000 oder gar 200.000 Unzen Goldproduktion pro Jahr zu und modernisieren und auszubauen.

Aufgrund von Zuschauerfragen zu politischen Situation in Simbabwe ging Learmonth auch noch ausführlich auf die aktuelle politische Situation ein und widersprach dabei gängigen Vorurteilen über das bereits seit 1987 vom umstrittenen Präsidenten Robert Mugabe regierte südafrikanische Land. Dessen Regierung sei nach Ansicht des CFO sehr gut organisiert und eindeutig ,Pro Business' eingestellt. Learmonth betonte sogar, dass die Rahmenbedingungen für die Bergbauindustrie in Simbabwe besser seien als etwa in Südafrika. Da sein Unternehmen zudem den gesetzlich erforderlichen Domestizierungsungsprozess der ,Blanket'-Mine erfolgreich vollzogen habe, laufe man im Gegensatz zu manchem Konkurrenten auch nicht Gefahr, diesbezüglich mit den simbabwischen Behörden in Konflikt zu geraten.

Im Anschluss an den überzeugenden Vortrag des Caledonia-Managers erteilte Veranstaltungsleiter Staiger dem Managing Director von Altona Mining, Dr. Alistair Cowden, das Wort. Bevor dieser, den interessierten Zuhörern noch einmal genauer die vielversprechenden Liegenschaften seines Unternehmens im australischen Bundesstaat Queensland vorstellte, und den Deal mit der chinesischen 'SRIG' erörterte, lobte er die geleistete Arbeit des Veranstalters Jochen Staiger und dankte ihm und seinem Team für die permanent hervorragende Arbeit. Danach begann der Altona Chef mit der Vorstellung seiner Projekte und wies u.a. darauf hin, dass allein das 'Cloncurry'-Projekt rund 1,65 Mio. Tonnen Kupfer und ca. 400.000 Unzen Gold beherbergen würde, die sich zudem noch in einer recht einfachen Geologie befänden. Abgebaut werden solle das Vorkommen, das in unmittelbarer Nähe über eine erstklassige Infrastruktur verfüge, im Tagebau mit einer Minenleistung von 7 Mio. Tonnen pro Jahr. Somit könne man jährlich bis zu 38.800 Tonnen Kupfer sowie 17.200 Unzen Gold produzieren. Die Investitionskosten für die Mine, deren Laufzeit ohne weitere Exploration bei 13 Jahren läge, würden nach derzeitigen Berechnungen etwa 231 Mio. USD betragen. Das Unternehmen gehe außerdem davon aus, dass sich die Rohstoffe durch eine Flotationsanlage einfach und schnell mit Ausbringungsraten von 96 % bei Kupfer und 85 % bei Gold auslösen ließen. Die All-in-Cash-Kosten lägen bei 1,96 USD pro Pfund Kupfer.

Cowden zeigte sehr zuversichtlich, dass der Deal mit 'SRIG', die sich mit mehr als 213 Mio. USD an der 'Little Eva'-Tagebaumine beteiligen, problemlos durchlaufen würde und stufte ein Scheitern als sehr sehr gering ein. Allerdings rechne er mit einer Verschiebung auf der Zeitachse, so dass der Deal nicht wie geplant Ende Oktober, sondern erst um Weihnachten, oder im worst case zum Ende des ersten Quartals finalisiert werden könnte. Sehr erfreut zeigte er sich über die zuletzt veröffentlichten Bohrergebnisse der neu entdeckten Anomalien 'Harvest' und 'Hobby'. Aufgrund seiner Begeisterung über diese neuen Funde konnte man schon erahnen, dass sich hier etwas großes anbahnen könnte.

Zum Abschluss der Veranstaltung kam schließlich dann auch noch 'Executive Chairman' John Budreski vom kanadischen Trocknungsstechnik-Hersteller EnWave zu Wort, dessen Unternehmen sich von einem reinen Maschinenentwickler mit patentierter Technik zu einer 'Royalty'-Gesellschaft gewandelt hat. Zwar konzipiere die Gesellschaft weiterhin verschiedene Verfahren zur Dehydration von Lebensmitteln und Pharmazeutika und stelle entsprechende Maschinen her, so Budreski zu Beginn seiner Ausführungen, jedoch verkaufe man diese nicht mehr mit exorbitanten Gewinnen, sondern lasse sich viel mehr einen Anteil an deren späteren Produktion, eine sogenannte 'Royalty', eintragen. Erste Früchte konnten bereits geerntet werden, da die vergangenen zwei Quartale mit einem Unternehmensgewinn abgeschlossen werden konnten. Anschließend stellte der erfahrene Manager noch einmal die bisherigen Entwicklungen seines Unternehmens vor und stellte dabei die jeweiligen Vorzüge heraus. So sei etwa die in fast allen Bereichen einsetzbare REV™-Technologie bedeutend energiesparender als herkömmliche Gefriertrocknungsverfahren und könne im Vergleich zu diesen sogar bis zu 80 % der Prozesskosten einsparen. Die nutraREV®-Technologie trockne hingegen die Produkte bedeutend schonender als herkömmliche Methoden, wodurch der jeweilige Geschmack intensiver und die Farben kräftiger blieben. Die quantaREV®-Technologie biete dafür auch die Möglichkeit großvolumige Produkte oder größere Mengen bei niedrigeren Temperaturen schonend zu trocknen. Zudem stellte Budreski mit powderREV® noch ein Trocknungsverfahren vor, das u.a. in der Medizintechnik genutzt werden könne und auch für Massenware geeignet sei.

Das Unternehmen arbeite auch noch an der Verfeinerung seiner freezeREV™-Technologie, einer Hochgeschwindigkeitsdehydrationsmethode, die auch für Impfstoffe und andere biopharmazeutische Produkte in sterilen Fläschchen genutzt werden könne.

Bislang habe EnWave bereits zahlreiche namenhafte Unternehmen wie Bonduelle, Hormel Foods, Merck, Nestlé oder Kellogg´s als Kunden gewinnen können. Die Marke 'Moon Cheese' werde über die Starbucks Filialen in den USA und Kanada vertrieben. Auf meine Frage die 'Moon Cheese' Produkte, die ich übrigens selbst schon probiert habe, auch auf den Europäischen Markt zu bringen, zeigte er sich zurückhaltend und erklärte mir, dass dies für ihn keine Priorität habe. Die Geschmacksverhalten der Europäer seien doch anders als der Amerikaner und er in Europa keinen großen Erfolg sehe. Schade eigentlich, wie ich finde, denn mir schmeckten die Produkte gut!

Fazit:

Das Team der Swiss Resource Capital AG um deren Geschäftsführer Jochen Staiger präsentierte in Frankfurt erneut eine interessante Auswahl zukunftsträchtiger Unternehmen aus verschiedenen Regionen und Branchen, die jedoch allesamt an der Schwelle zu einem neuen Entwicklungsschritt in ihrer jeweiligen Firmengeschichte stehen. Währen Caledonia neben dem Ausbau der 'Blanket'-Mine auch Interesse zeigt ein weiteres Projekt in Simbabwe zu übernehmen, wartet man bei Altona auf die Finalisierung mit dem chinesischen Großinvestor, der frisches Kapital in die Kassen des Unternehmens spült. Bei dem Technologieunternehmen EnWave scheint sich das neue 'Royalty'-Modell auszuzahlen. Die bisherigen Verkaufsergebnisse und die 'Royalty'-Einnahmen schienen den turn around eingeleitetet zu haben, was allen Grund zum Optimismus gibt.

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Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen.

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