Außerdem verpflichtet sich das Unternehmen, innerhalb der nächsten beiden Jahre insgesamt 2 Mio. USD in die Exploration von 2 der 3 übernommenen Areale, konkret der 'San Patricio'- und der 'La Palmilla'-Liegenschaft, zu investieren. Anschließend hat das Unternehmen ein weiteres Jahr Zeit, um einen technischen Bericht nach NI 43-101-Standard sowie eine dazugehörige Ressourcenschätzung vorzulegen, auf deren Grundlage dann noch einmal 200.000,- USD in eigenen Aktien für jede Millionen Unzen an gemessenen bzw. angezeigten ('measured & indicated') Silberressourcen an Silver Standard zu entrichten sind. Darüber hinaus behält der Verkäufer das Anrecht auf einen 1 %-igen Nettoschmelzerlös im Falle der Produktionsaufnahme der genannten Projekte.
"Wir freuen uns, eine weitere, qualitativ hochwertige Silberexplorationsliegenschaft zu unserer Projektpipeline hinzuzufügen", erklärte Endeavours CEO Bradford Cooke, der zudem betonte, dass sich die Akquisition gut in die bestehende 5-Jahres-Strategie seines Unternehmens einfüge, welche vorsehe, das Unternehmen zu einem bedeutenden Produzenten mit Potential für weitere explorative Entdeckungen, regionale Akquisitionen, eine baldige Produktionsaufnahme sowie organisches Wachstum zu entwickeln.
Die drei nun erworbenen Projekte 'Veta Colorado', 'La Palmilla' und 'San Patricio', die zusammen einen Fläche von rund 3.432 Hektar einnehmen, sind Teil des bereits genannten 'Parral'-Silberdistriktes im Süden Chihuahuas, in dem laut Angaben des staatlichen geologischen Dienstes von Mexiko in der Vergangenheit schon rund 250 Mio. Unzen Silber gefördert wurden. Die etwa 5 bis 10 km nördlich der 100.000-Einwohner-Stadt Hidalgo del Parral gelegenen Liegenschaften verfügen über eine gute Verkehrsanbindung sowie eine ausgezeichnete Infrastruktur. Zudem liegen bereits die für eine weitere Exploration erforderlichen Zugangsvereinbarungen mit den angrenzenden Landbesitzern vor.
Zu den Projekten im Einzelnen:
Die 'Veta Colorado'-Liegenschaft befindet sich rund 10 km nordwestlich von Parral und lag bereits früh im Fokus der regionalen Silbergewinnung. Im späten 18. Jahrhundert förderte man hier sogar Edelmetall für Mexikos staatliche Münzprägeanstalt. In den auf dem Gelände befindlichen, ehemaligen Untertage-Minen 'Sierra Plata' und 'El Verde' wurden bis zu deren Schließung im Jahr 1990 schätzungsweise über 78 Mio. Unzen Silber abgebaut. Die namensgebende Haupterzader erstreckt sich über eine Länge von mehr als 8 km und ist stellenweise fast 40 m dick. Historischen Berechnungen des früheren Eigentümers Industria Minera Mexico S.A. ('IMMSA') gehen dort von Silberressourcen in einer Größenordnung von 32,1 Mio. Unzen aus. So soll etwa allein die bislang kaum erschlossene 'Virgin'-Zone des sog. 'Remedio-Argentina'-Erzkörpers rund 15 Mio. Unzen Silber beherbergen.
Auf dem Gelände des einige Kilometer weiter südlich gelegenen 'La Palmilla'-Projekts wurde ebenfalls schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts untertage Silber abgebaut. Ein Großteil der damaligen Produktion entstammte dabei einer etwa 150 m langen und bis zu 30 m dicken Quarzader, die als eine der silberreichsten in der ganzen Region galt und aus der angeblich insgesamt ca. 20 Mio. Unzen des Edelmetalls gewonnen wurden. Die an dieser Stelle vom bisherigen Eigentümer Silver Standard vorgenommenen Untersuchungen legen nahe, dass sich das Areal für eine Förderung im Tagebau eignen dürfte.
Auf der östlich des 'Veta Colorado'-Projekts gelegenen 'San Patricio'-Liegenschaft wurden vor einigen Jahrzehnten bereits ein rund 150 m tiefer, vertikaler Schacht in das Erdreich getrieben, um das dort erkannte Erzvorkommen zu erschließen. Die Entwicklungsarbeiten entlang der Ader gerieten jedoch bald ins Stocken bzw. wurden nur sporadisch ausgeführt. Ein zwischen Ende 2012 und Anfang 2013 von Standard Silver durchgeführtes, aus 8 Bohrlöchern mit einer Gesamtlänge von ca. 1.750 m bestehendes Explorationsprogramm erbrachte u.a. einen 23 m langen Abschnitt mit oxidierter Silbermineralisierung bei einem durchschnittlichen Silbergehalt von 132 Gramm pro Tonne Gestein.
Insgesamt sollen alle drei Projekte über hervorragendes Potential zur Entdeckung weiterer hochgradiger Ressourcen verfügen. Außerdem weist man bei Endeavour auf die gute Metallurgie der dort vorhandenen Vorkommen hin. So seien mit dem von IMMSA eingesetzten Flotations- und Laugungsverfahren Gewinnungsquoten von 85 % erzielt worden. Begrenzte Studien des 'Veta Colorado'-Erzes ließen zudem sogar Werte von über 90 % beim Einsatz von Zyanidverfahren erwarten.
Bei Endeavour sieht man ferner positive Synergie-Effekte mit der bereits 2006 erworbenen 'El Cometa'-Liegenschaft, die sich ebenfalls im 'Parral'-Distrikt befindet und über 2,6 Mio. Unzen an angezeigten ('indicated') sowie weiteren 2,7 Mio. Unzen an geschlussfolgerten ('inferred') Silberressourcen verfügt und auch nennenswerte Gold-, Blei- und Zinkvorkommen aufweist.
"Unser Explorationsteam wird sich zunächst auf die Überprüfung der historischen Ressourcen fokussieren und dann seine Aufmerksamkeit den vielen Explorationszielen auf den Liegenschaften zuwenden", kündigte CEO Cooke bereits an. Zeitgleich werde die Betriebsgruppe des Unternehmens die Möglichkeiten einer baldigen Produktionsaufnahme evaluieren. In diesem Zusammenhang stünden theoretisch gleich 3 nahegelegene Erzmühlen mit einer Verarbeitungskapazität von 500 Tonnen pro Tag zur Verfügung. "Wir freuen uns darauf, das volle Potential unserer 'Parral'-Liegenschaften zu entfalten und einen neuen Bergbaubetrieb in einem weiteren historischen Silberdistrikt Mexikos zu errichten", so der Unternehmenschef abschließend.
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